In [1] und [2] hatte ich die Frage schon mal gestellt: “Wieviel OpenSource steckt in ESRI?”, in [3] wurde das Verhältnis von ESRI zu Open Source Software beleuchtet. Und nun? Einfach mal Zeit für ein Update, was hat sich mittlerweile geändert? Wie ist der Stand heute?
Volker Grescho vom FOSSGIS e. V. hat nachgezählt und gleich das Ergebnis geliefert, nach “ESRI Third-Party OSS/FOSS Software Acknowledgements” [4] sind in ESRI-Software mittlerweile 752 (!) OSS-Bestandteile “verbaut”, mitunter auch in unterschiedlichen Versionen und auch nicht alles GIS-Komponenten. Im August 2017 lag die Zahl noch bei 502 Komponenten, vgl. [2]. Also ein signifikanter Anstieg, eine Steigerung von 49,8%!
Nun ja, fragt man sich doch, wenn soviel freier, kostenloser Code verbaut ist, wieso sind die ESRI-Produkte dann so teuer? Naja, einige Gründe fallen einem schon ein … 😉
Aber, es bleibt dabei: Wer im öffentlichen Umfeld arbeitet, arbeitet mit Steuergeldern, die sparsam einzusetzen sind. Insofern ist der Einsatz von OSS ständig neu zu prüfen. Wenn OSS Gleiches leistet, sollte sie auch eingesetzt werden, dass es im GIS-Umfeld durchaus gut funktionieren kann, siehe [5] und [6].
[1] … https://geoobserver.de/2017/08/14/wieviel-opensource-steckt-in-esri/
[2] … https://geoobserver.de/2017/08/23/wieviel-opensource-steckt-in-esri-2/
[3] … https://geoobserver.de/2020/01/13/esri-vs-oss/
[4] … https://www.esri.com/content/dam/esrisites/en-us/media/legal/open-source-acknowledgements/third-party-software-acknowledgements.pdf
[5] … https://netzwerk-gis.de/wp-content/uploads/2017/08/switch2qgis_geofachtag_201702016_v04b.pdf
[6] … https://netzwerk-gis.de/wp-content/uploads/2018/10/it-consult_elstermann_gis_kommunal_switch2qgis.pdf