Laut Informationen von Jürgen E. Fischer stehen seit gestern, dem 25.03.2025 die Linux, Windows and Mac packages of #QGIS release 3.40.5 “Bratislava” (LTR) and 3.42.1 “Münster” [1], [2] zum Download [3] bereit. Ich habe mittlerweile die neuen Mac-Pakete installiert. Alles läuft erwartungsgemäß hervorragend in meiner GIS-Umgebung, also QGS 3.42.1 und PostgresApp auf 2.8.1 sowie PostgreSQL auf 16.8, Danke allen Mitwirkenden!
So Leute, ich bin dann mal weg, ab morgen ist FOSSGIS in Münster. [1] Die FOSSGIS ist „die führende Konferenz für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme sowie für die Themen Open Data und OpenStreetMap“ [1]. Ein umfangreiches und wieder hoch interessantes Programm [2] erwartet uns, einer meiner Favoriten ist ganz sicher „Der Digitale Zwilling – so wertvoll wie eine Karte im Maßstab 1:1“ [3], ein “Rant” von Matthias Daues. Ich bin gespannt!
Wer auf den QGIS-Webseiten [1] unterwegs ist, wird gleich auf der Startseite im ersten Anstrich “Create Maps” mit einer wunderbaren Karte aus Edinburgh [2], [3] im Vintage-Stile begrüßt. Ich finde, eine Karte zum Verlieben, so schön, dass man sie einfach mal nachempfinden muss. Ich habe es am Wochenende so quick and dirty mit QGIS in Halle (Saale) probiert, das Ergebnis ist noch nicht ganz 100%, aber m. M. n. schon ein schöner Anfang 😉
Meine Testdaten entstammen der Digitalen Stadtgrundkarte der Stadt Halle (Saale), also die aktuellen Gebäude und Linien, die Gewässer sind mit dem ALKIS-WMS für die Nutzung aus Sachsen-Anhalt hinterlegt und eingefärbt. Wer Spaß dran hat, ein bißchen zu experimentieren, kann die QML-Files [4] gern herunter laden und ganz gewiss noch verfeinern, schön wäre es, uns an Euern Versuchen teilhaben zu lassen.
Screenshot: Das Original in Edinburgh aus [1] und meine mit QGIS nachempfundene Kopie in Halle (Saale)
Na, das ist ja mal wieder eine gute Nachricht zum Wochenende: MapSaping kündigt auf X (ehem. Twitter) [1] eine Chrome-Erweiterung “Detect GIS Services”(?) zur Protokollierung der von Kartenanwendungen verwendeten Geodienste an. Die Ergebnisse (URLs) können dann einfach in QGIS und ArcGIS nachgenutzt werden. Wenn es klappt, erspart man sich jede Menge Arbeit, z. B. nie wieder den Traffic auf Port 80 “abhören”, um die Adressen zu ermitteln 😉 Noch ist die Erweiterung in Arbeit, aber man darf wirklich gespannt sein. Das wäre für mich auch ein cooles Werkzeug für das QGIS-Plugin “GeoBasis_Loader” [2]
Screenshot: Ich hab’s getan – ein 92,88 MByte großes PDF voller Quelle zu freien kostenlosen Geodaten
Zum Glück gibt es sie, diese freien und kostenlosen Geodaten! Aber wo findet man sie eigentlich? Die wohl umfangreichste Sammlung solcher Quellen bietet wohl derzeit das ebenfalls kostenfrei verfügbare E-Book “Free Geospatial Data Resources” [1], [2] von Linda N. Ochwada und Ashly W. Ochwada. Danke, Großartig!
In [2] heißt es:
“„Free Geospatial Data Resources“ ist mehr als nur ein Verzeichnis; es ist ein Leitfaden für die Navigation durch die riesige Welt der Geodaten. Dieses Buch ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die ihre GIS-Kenntnisse und -Fähigkeiten erweitern möchten, ohne sich mit teuren Daten belasten zu müssen.” [2]
Erinnerung, morgen ist es soweit: Ich habe die Gelegenheit, das QGIS-Plugin “GeoBasis-Loader” [1] am 20.03.2025, 18:00-19:00 Uhr im CartoHack der DGfK – Deutsche Gesellschaft für Kartographie e. V. vorzustellen. In der Online-Vorführung wird auf die Historie, Installation, Bedienung, Status Quo offener Daten in Deutschland, Qualitätssicherung und Dienstemonitoring des Plugins sowie auf das Selbstverständnis als Mitmachprojekt eingegangen. Ihr seid herzlich willkommen, ich freu mich auf Euch, also nicht vergessen 😉
Screenshots: Revolution! 😉 Danke für diese großzügige Ankündigung der DGfK auf LinkedIn [3]
Die seit Jahrzehnten erfolgreich(st)e Koordinaten-Transformation-Software “PROJ” [1] feiert heute den 26. Geburtstag [2] und der #geoObserver gratuliert. Die Software ist in vielen GI-Systemen im Einsatz [3], z. B. bei QGIS, GDAL, GRASS GIS, MapServer, PostGIS, R, FME, ESRI, … Danke allen Betreuern und Mitwirkenden [4] und bitte weiter so!
Aber eigentlich ist die PROJ-Geschichte sogar um einiges älter, interessante Fakten dazu findet Ihr bei Howard Butler [5]
Take a moment to thank and appreciate PROJ this week, as it celebrates on 18 March its earliest available commit (even though the project goes back to the 70's/80's). Here's that commit: https://t.co/lVpurbO5i0 Thanks to all of the contributors over so many decades! #foss4gpic.twitter.com/iLOWCkL9WL
Diesen Aufruf des FOSSGIS 2025 Konferenz Teams gebe ich gern weiter:
Die FOSSGIS 2025 in Münster beginnt in anderthalb Wochen (26.03. – 29.03.2025) und es werden noch zahlreiche Helfende gesucht. Besonderen Bedarf haben wir bei Helfenden für Catering, Hörsaalhelfer, Sessionleitung, Hybridhelfer und dem FOSSGIS-Stand. Aber auch bei Videoaufzeichnung ist noch Luft nach oben.
Diejenigen, die ein Präsenzticket haben, möchte ich bitten, uns zu unterstützen. Dazu könnt ihr Euch, falls noch nicht geschehen, in userem Helfersystem anmelden. [1] Dort könnt ihr dann Eure Schichten klicken. Für die Kommunikation benutzen wir einen Matrix-Chat. Dort bitte auch anmelden. [2]
Am 17.03.2025 um 20 Uhr wird es eine Helfendenschulung online geben, in der wir all Eure Fragen beantworten werden. [3] Für bezahlte Helfer findet bereits eine Schulung um 16 Uhr statt. [3] Aber auch vor Ort werden wir Schulungen anbieten, diese werden dann im Engelsystem bekannt gegeben. [1]
Wer selbst nicht helfen kann, kennt vielleicht jemanden in der Firma oder aus dem Bekanntenkreis, der zur FOSSGIS 2025 nach Münster fährt. Ihr dürft gerne Werbung machen, damit wir genug Helfende haben, schließlich müssen wir über 1100 Helferstunden abdecken und es sind erst 55% der Schichten abgedeckt.
Allen, die mal wieder ihr GIS-Grundwissen bzgl. des Thema Geoprozessing bzw. Verschneidung auffrischen wollen, empfehle ich heute einen Blick in die wunderbaren Illustrationen im Beitrag “Map Layer Overlays” [1] von GISgeography zu den Verschnittfunktionen wie Union, Intersect, Clip und Co. Und nicht vergessen, GIS beginnt beim Geoprozessing und einfach nur zwei Layer übereinander anzuschauen ist kein Geoprozessing 😉
Neulich an der GIS-Hotline folgendes Problem: Der Nutzer hatte ein reines Linienshape mit Parkplatzgeometrien aus einem Drittsystem und das Ziel was es, mit QGIS daraus Polygone mit korrekten Inselflächen zu erzeugen. Eigentlich sollte man meinen, ein erster Schritt, die Polygonbildung mit der Funktion “Linien zu Polygonen …” wäre völlig unkompliziert, aber mit diesen Liniendaten (viel zu viele und zu kleine Linienstücke, meist mit nur zwei Punkten) kam einfach nichts Vernünftiges raus. Also musste eine andere Lösung gefunden werden, diese wird hier quasi als kleines Kochbuch für QGIS beschrieben.
0. Ausganssituation und fehlgeschlagener Versuch der Polygonbildung mit der Funktion “Linien zu Polygonen …”
Screenshot 1: Ausgangsshape original aus dem DrittsystemScreenshot 2: fehlgeschlagener Versuch der Polygonbildung mit “Linien zu Polygonen …”Screenshot 3: Ergebnisse des fehlgeschlagenen Versuchs, leider unbrauchbar
1. Polylinien erzeugen: myLineShape mit “v.buid.polylines” und der Option Kategorienummermodus auf “first”, Ergebnis: myPolylineShape
Screenshot 3: Polylinien erzeugen: myLineShape mit “v.buid.polylines”Screenshot 4: Ergebnis der Polylinien-Erzeugung
2. Polygonbildung: myPolylineShape mit “Linien zu Polygonen”, jetzt erfolgreich, Ergebnis: myPolygonShape
Screenshot 5: Polygonbildung mit “Linien zu Polygonen”Screenshot 6: Ergebnis der Polygonbildung aber noch mit übereinander liegenden Flächen der Inseln auf dem Aussenpolygon (topologisch nicht korrekt)
3. myPolygonShape mit einer Flächespalte “myArea” ergänzen
Screenshot 7: Ergänzung der FlächenspalteScreenshot 8: Ergebnis mit Flächenspalte
4. aus myPolygonShape die größte Fläche selektieren und exportieren, Ergebnis: myPolygonShape_All
Screenshot 9: Selektion der größten FlächeScreenshot 10: Ergebnis – nur das Aussenpolygon des Parkplatzes
5. aus myPolygonShape alle kleineren Flächen selektieren und exportieren, Ergebnis: myPolygonShape_Islands
Screenshot 11: Selektion aller kleineren FlächenScreenshot 12: Ergebnis – nur die Inselpolygone des Parkplatzes
6. Differenzbildung mit “Differenz”, also myPolygonShape_all – myPolygonShape_Islands, Ergebnis: myPolygonShape_Result, ein Polygon topologisch korrekt mit allen rausgeschnittenen Inseln
Screenshot 13: Differenzbildung Aussenpolygon – InselpolygoneScreenshot 14: Ergebnis – ein Polygon topologisch korrekt mit allen rausgeschnittenen Inseln
Sicher gibt es auch andere Lösungen, wer eine bessere, einfachere oder elegantere Lösung kennt, bitte in den Kommentaren. Danke! Es würde sich ganz sicher lohnen, hier mal ein Model zu schreiben. Ich denk mal drüber nach 😉