OSM im Harz: Zu viele oder unerwünschte Daten?

Screenshot: Viele Wanderwege im Harz östlich des Brockens, aber welche sind offiziell? (Quelle: OSM [1])

Es ist mitunter paradox: Da gibt es auf der einen Seite die Leute, die ein so wunderbares Projekt, wie OpenStreetMap [1], also die freie Weltkarte, fleißig mit Daten versorgen und wirklich alle haben einen (kostenfreien) Mehrwert davon. Und dann kommen Andere – hier ein aktuelles Beispiel der MZ aus dem Harz: ‘Nationalpark Harz geht gegen „digitale“ Wanderwege vor’ [2], denen das ggf. nicht recht ist, aus beruflichen Gründen auch nicht recht sein kann und auch sie haben nachvollziehbare Gründe. Die OSM-Mapper sagen, wir bilden die reale Welt ab und erfassen alles, was da ist, die Harz-Ranger hingegen wollen aber nur offizielle Wanderwege haben. Beide Seiten haben also berechtige Interessen, wie gehen sie/wir nun damit um? Abwägung, Kompromiss, gesonderte Attribute, “Wie frei sind eigentlich Daten?”, Datensparsamkeit, Verantwortung, … man darf gespannt sein.

Ergänzung (siehe Kommentar 2]: Zwei Vorträge zum Thema findet Ihr unter [3] und [4]. Danke Volker!

[1] … https://www.openstreetmap.org/#map=10/51.7138/10.5462
[2] … Nationalpark Harz geht gegen „digitale“ Wanderwege vor (MZ vom 06.11.2022)
[3] … OpenStreetMap in Nationalparken – Chancen, Folgen und Herausforderungen
https://av.tib.eu/media/53949
[4] … Mit digitalen Naturschutzinformationen und OpenStreetMap ein nachhaltiges Verhalten in der Natur ermöglichen.
https://av.tib.eu/media/53950

2 Gedanken zu „OSM im Harz: Zu viele oder unerwünschte Daten?

  1. Ich war letzte Woche im Kreuzhorst in Magdeburg und hatte mich an den Wegen in Google-Maps orientiert. Was dort als Weg angegeben ist, war auch nicht immer als Weg erkennbar.

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