Wusstet Ihr schon, dass GDAL 3.6.0 neue Funktionen von zur “sofort einsatzbereiter FileGeodatabase-Schreibunterstützung” bietet und diese bereits in QGIS 3.28 eingearbeitet werden? Details findet Ihr in den Tweets [1], [2] und dem North Road-Beitrag “QGIS 3.28 improvements for working with ESRI formats and services” [3].
[1] … https://twitter.com/GdalOrg/status/1598416806791839745
[2] … https://twitter.com/qgiswatch/status/1598371866678366208
[3] … https://north-road.com/2022/11/24/qgis-3-28-improvements-for-working-with-esri-formats-and-services/
Das ist wirklich großartig wenn alles sauber funktioniert. Die alten reverse engineering Funktionen waren ja nicht so toll (bestimmte Geometrien wurden nicht übernommen, Datasets ignoriert). Das scheint einen enormen Sprung gemacht zu haben. Da ich sehr viel mit beiden arbeite begrüße ich das sehr und werde es ausgiebigen Tests unterziehen 🙂
Freut mich! Es wäre schön, wenn Du Deine Testergebnisse hier veröffentlichen könntest, gern auch als neuen Beitrag.
Sehr gern. Ich hab nur einen kurzen Blick auf einige Datenbanken geworfen die ich hier hatte und ein paar Felder erstellt. Was positiv ist das es durch das erkennen der Datasets einfacher ist mit komplexeren Datenbanken zu arbeiten. Aber ich sehe das nur als Transportformat. Denn aufgefallen ist mir:
Einige ganz normale Feature-Class werden nicht angezeigt. Bzw. nur einzelne Flächen. Das wechselt dann je Zoomstufe. Aber selbst auf der kleinsten Zoomstufe oder Zoom to Selected zeigt es die nicht an. Nach dem Import sind sie da, es ist also nur optisch.
Locks werden von jeweils der anderen Seite ignoriert. Es kann fröhlich in beiden Programmen neben her bearbeitet werden, Attribute anlegen und bearbeiten. Kann Nett sein, kann Probleme machen.
Die Standardattribute werden beim erstellen einer neuen Tabelle nicht angelegt. Also Shape_Area z.B.
Rasterdaten werden nicht angezeigt, dafür aber jede Menge geometrielose Verwaltungs-Tabellen.
Neue Attribute anlegen geht. Aber die Datentypen stimmen nicht mit denen von ESRI überein. QGIS ignoriert die Grenzen was dazu führt das die Zahl in ESRI auf einmal in eine ganz andere Zahl gewandelt wird. Bei mir wurde einfach mal eine -84 aus einer 999999 (in einem Short). Bei Float und Double sind es auch Kleinigkeiten. Da werden die Nachkommastellen anderes gespeichert und es wird sich nicht an die Genauigkeit gehalten.
Kurvengeometrien werden in QGIS generalisiert angezeigt.
Bearbeiten einer Kurvengeometrie führt dazu das die Flächen in ESRI nicht mehr angezeigt werden. Die sind dann einfach weg, obwohl der Datensatz noch existiert. Gleichzeitig ist der Datensatz ingesamt korumpiert und führt dann zu div. Fehlern. Ich kann dann nix mehr an den Attributen verändern. Attibuttabelle geht nicht mehr. Im Prinzip kaputt.
Danke für den Test, den du gepostet hast. Das klingt alles in allem sehr vielversprechend. Wenn das alles auf Nyall Dawnsons Mist gewachsen ist, dann verdient der einen Orden und eigentlich Zahlungen von allen, die QGIS im öffentlichen Dienst verwenden. Wenn es “the community” war, dann verdient die eine wirklich fette Spende der öffentlichen Hand. Das kann buchstäblich Millionensummen sparen, da haufenweise Altdaten vorliegen, die so *endlich* bearbeitbar eingeladen werden können. Ohne Lizenzgebühren >> 10k€/Jahr für proprietäre Software.