Bei einigen Projekten habe ich festgestellt, dass in vielen Objekten sehr viel mehr Punkte (Stützstellen/Nodes) vorhanden sind, als nötig, z. B. existierten auch bei komplett geraden durchgehenden Linien viele unnütze Stützstellen, obwohl ja nur Anfang- und Endpunkt relevant sind. Ursache ist oft die Übernahme aus fremden Systemen. Ein händisches Löschen der unnötigen Nodes ist viel zu aufwändig. Um den Datenbestand (hier z. B. der neue Amtliche Stadtplan von Halle) zu entschlacken, habe ich mit verschiedenen Funktionen im QGIS experimentiert. Einen guten Kompromiss konnte ich mit dem Simplify-Algorithmus (“Vereinfachen”) bei einer Toleranz von 10 cm erreichen. Man spart beim diesem Datenbestand ca. 30000 dieser unnötigen Stützstellen (=20%) , die Genauigkeit der ohnehin generalisierten Daten leidet nicht (sichtbar), schon gar nicht bei einem Zielmaßstab von 1:15000. Damit wird der Zugriff auch um ca. 20% beschleunigt.
Ist doch ganz einfach, eben simpel, also SIMPLIFY 😉
Simplify in Aktion: Ausschnitt aus dem Amtlichen Stadtplan von Halle, Thema Gebäude
Das erinnert mich an das Online-Werkzeug Mapshaper. Ein Schieberegler ermöglicht es zu überprüfen, wie stark man seine Daten vereinfachen kann, ohne dass man merkliche Verluste für die Visualisierung hat. https://mapshaper.org/