Seit QGIS 3 gibt es die “Topologische Einfärbung”, eine sinnvolle Funktion, um Polygone so einzufärben, dass niemals benachbarte Polygone die gleiche Farbe haben. In der QGIS-Hilfe heißt es dazu:
“Dieser Algorithmus weißt Polygonen einen Farbindex dergestalt zu, dass keine benachbarte Polygonen den gleichen Index haben. Dabei wird die Farbanzahl minimiert.”
Per Default ist die Anzahl der zu verwendenden Farben auf “4” gesetzt, aus gutem Grund?! Es geht um den “Vier-Farben-Satz” [1]. Wenn Ihr die wunderbare Story dazu lesen wollt, empfehle ich Euch den in Spektrum der Wissenschaft erschienenen Artikel “Die ganze Welt in vier Farben” [2] von Manon Bischoff über den “124 Jahre” dauernden “wohl umstrittenste(n) Beweis der Mathematikgeschichte”.
Ergänzung (07.08.2023, 11:22 Uhr):
QGIS scheint jedoch in seinem Algorithmus nicht immer mit vier Farben auszukommen, bei meinen Tests schwankte es je nach Thema (z. B. Österreich und die Baublöcke von Halle) und Optionen zwischen 5 und 8 Farben, vgl. Tweet [4].
Gefunden in der OSM-Wochennotiz 680 [3]
[1] … https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Farben-Satz
[2] … https://www.spektrum.de/kolumne/vier-farben-satz-der-kontroverseste-beweis-der-mathematikgeschichte/2163954
[3] … https://weeklyosm.eu/de/archives/16633
[4] … https://twitter.com/ktrinko/status/1688472359055904768?s=20