2022 und immer noch das Shapefile?

Warum das Shapefile ein schlechtes Format ist (Screenshot von switchfromshapefile.org )

Über das Shapefile wurde hier schon oft geschrieben, z. B. in “Shapefile, die NeverEnding Story” [1] und “Shapefile: Eine Hassliebe” [2]. Weil ich es nun aber immer wieder täglich erlebe, wie viele Nutzer dieses Uralt-Geoformat noch nutzen, vermutlich einfach, weil sie es gewöhnt sind, kommt heute wieder mal eine Erinnerung. Leute, lasst es endlich, es gibt deutlich bessere, modernere Formate, quasi Brauchbare in 2022. Das Shapefile sollten wir wirklich (auch in allen Ehren) beerdigen. Nutzt die Datenbank oder ein GeoPackage oder …

[1] … https://geoobserver.de/2018/07/19/shapefile-die-neverending-story/
[2] … https://geoobserver.de/2017/10/26/shapefile-eine-hassliebe/
[3] … http://switchfromshapefile.org/
[3] … https://geoobserver.de/2016/03/29/theshapefilechallenge-the-winner-is/
[4] … https://geoobserver.de/2017/05/29/25-jahre-esri-shapefile-herzlichen-glueckwunsch/

3 Gedanken zu „2022 und immer noch das Shapefile?

  1. Es ist so unendlich schwierig Gewohnheiten loszuwerden wie es scheint. Zumal es sich, selbst unter Kollegen in Wissenschaft und Lehre, immernoch nicht durchgesetzt hat mal nicht “Shape” zu sagen und Feature-Class oder Geometrien zu meinen. Wobei dort auch der Unterschied zum Layer kaum klar zu sein scheint. Dann wird zumeist mit den vermeintlich einfachen Shapes in der Lehre angefangen. Warum weis ich auch nicht, die sind nicht einfacher. Ob ich nun neues Shapefile anlegen drücke oder neues irgendwas. Entweder bau ich dann vom Beginn an um die Schwierigkeiten drum herum oder die Studis denken sich GIS ist echt blöd, kannst nicht mal ein Attribut richtig benennen. Stand heute ist bei Lehrbeauftragten Shapefile immer noch hoch im Kurs und von Forschungsprojekten rede ich mal nicht. Was sich da zusammen gewurschtelt wird auf der Geodatenseite…
    Wobei dort die GIS-Softwareentwickler nicht so viel besser sind. Für die meisten Probleme werden Workarounds außerhalb des Quasi-Standards genutzt (die ganzen Zusatzdateien… 3D-Shape, Multipatches etc.). Und im OpenSource-Bereich sind wir auch etwas selber schuld. Zumindest höre ich weniger von Geopackage zur Zeit als von FlatGeobuf. Nette neue Sau im Dorf. Wie vorher mal SpatialLite oder andere (mehr oder weniger) vergessene Formate. Ein bisschen Hoffnung habe ich zur Zeit aus ganz anderer Richtung. Aus Sicherheitsgründen können Shapefiles (der Mailserver stört sich an der .dbf) oder FileGeoDatabases (ein Ordner mit Endung…) nicht mehr als Mailanhang ohne verschlüsseltes ZIP versendet werden. Geopackage geht noch 🙂

  2. Pingback: ESRI-Shape-File: Typische Fehler im Handling |

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