Freunde historischer Karten sollten sich mal den im ESRI ArcGIS Blog beschriebenen Historical Topo Map Explorer [1] vom USGS anschauen. Wunderbare alte Karten unter einer einfachen wirklich nutzerfreundlichen Oberfläche findet Ihr im Livingatlas [2] . Momentan sind mehr als 3000 historische Karten hinterlegt, ein Stöbern lohnt sich unbedingt. Leider sind “nur” Karten im Gebiet der USA zu finden (USGS eben), ich wünschte mir Gleiches für Europa (hier bezogen auf die einfache Bedienung)*.
Ich habe es mal im Gebiet der 1937 eröffneten Golden Gate Bridge [3] in San Francisco getestet, hier mein Testgebiet [4]:
Und hier mal die die Ausgangssituation und vier historische Karten. Bemerkenswert: Obwohl die Brücke bereits 1937 eröffnet wurde [3], ist sie in der Karte von 1947 nicht eingezeichnet (?).
* … Ergänzung: Weltweite Karten findet Ihr bei ChronoscopeWorld unter [5]
[1] … https://www.esri.com/arcgis-blog/products/arcgis-living-atlas/mapping/historical-topo-map-explorer-beta/
[2] … https://livingatlas.arcgis.com/topomapexplorer/#maps=&loc=-100.12,38.70&LoD=4
[3] … https://de.wikipedia.org/wiki/Golden_Gate_Bridge
[4] … https://livingatlas.arcgis.com/topomapexplorer/#maps=&loc=-122.47,37.81&LoD=13
[5] … https://geoobserver.de/2022/04/04/faszinierend-chronoscopeworld/
“ich wünschte mir Gleiches für Europa” –– Bitte sehr: Chronoscope World
Ja, danke, guter Hinweis! Chronoscope war hier auch schon mal ein Thema, vgl. https://geoobserver.de/2022/04/04/faszinierend-chronoscopeworld/
Ich bezog es hier tatsächlich auf die einfache Bedienung, habe es im Beitrag ergänzt.
Ebenso danke.
Darf ich kurz UI-philosophieren; und zwar recht unabhängig von den Tools? Es geht meiner Meinung nach immer um den ersten Wow-Moment, dann um das zaghafte Vortasten und Explorieren einer App. Dann um Vertrautheit, Joy of Use und Powerfeatures. Letztere können sogar fast mühelos aus dem Muskelgedächtnis aufgerufen werden. So kann im bester Fall aus einer App ein echtes Werkzeug werden, mit dem man den Datenraum oder die Welt erkundet.