So Leute, Weihnachten steht vor der Tür, der #geoObserver macht mal eine Pause. Euch und Euern Lieben ein friedliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Und wer mit QGIS noch ein bißchen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen will, probiere es doch mal mit dem Christmas Jumper aus dem QGIS Hub [1].
Nachdem ich vor ca. zwei Wochen in [1] und [2] die Cassini-Karte bereits thematisiert hatte, läßt mich das Thema irgendwie nicht los und es kommen auch weiter immer wieder neue Hinweise, z. B. in [3]. Diesen Tipp möchte ich Euch vorstellen: Auf makina-corpus.com [4] wird in “Carte de Cassini vectorielle” [5] eine OSM-basierte Karte mit Vektorstilen im Mapbox GL-Format vorgestellt, also moderne Daten in alter Anmutung (passend zur Vorweihnachtszeit) und hochperformant. Dort heißt es:
“Die Erstellung dieses Vektorstils im Mapbox GL-Format war eine Gelegenheit, die Möglichkeiten und Grenzen der Erstellung von Karten zu erkunden, die weitgehend auf Bildern basieren und in dem Bestreben, einen bestehenden Stil zu reproduzieren. Während moderne Werkzeuge Darstellungserleichterungen mit sich bringen, führen sie auch grafische und ästhetische Grenzen ein. Die Darstellung des Reliefs und der Bodenbedeckung wurde hier ignoriert, die Frage würde weitere Arbeit erfordern, die nicht so einfach zu sein scheint. Der Stil im Mapbox GL-Format ist auf Github verfügbar: makinacorpus/cassini-gl-style.” [5], [6]
Die WaterwayMap auf Maps Mania [1] ist eine gelungene interaktive Wasserstraßenkarte, welche als Grundlage OpenStreetMap-Daten nutzt. Sie visualisiert Strukturen und Verläufe von Flüssen weltweit. Dazu heißt es in [1]:
“Im Kern nutzt WaterwayMap die in OpenStreetMap (OSM) erfassten Richtungsdaten von Wasserstraßen. In OSM werden Wasserstraßen als Wege dargestellt – geordnete Listen von Knotenpunkten, die die Reihenfolge und die Richtung des Flusses angeben. WWM nutzt diese Richtungsinformationen und berechnet zusätzliche hydrologische Details, um eine umfassende Visualisierung von Wassersystemen zu ermöglichen.” [1]
Die Karte wurde übrigens von Amanda McCann von der Geofabrik [3], [4] realisiert. Danke, cooles Projekt!
So, mein Geo-Weihnachtsgeschenk* kam bereits am Samstag. Das Programmkomitee der FOSSGIS 2025 teilte mit: “… wir haben die erste Version des FOSSGIS-Konferenzprogramms veröffentlicht” und ich bin wieder mit einem Vortrag dabei. Ihr findet die aktuelle Programm-Version unter der FOSSGIS 2025-Programmseite [2] und detaillierter unter:
Bereits 1966 wurde ein bestimmter Kartenstil von Richard Saul Wurman in seinem Buch “Urban Atlas: 20 American Cities“ [1] vorgestellt und verwendet, ein Stil, der Dichten (hier Bevölkerungsdichten) symbolisieren sollte. Nun erfährt dieser Stil tatsächlich seit einiger Zeit ein Comeback, man spricht mittlerweile auch von den Wurman Dots. Seit 9.12.2024 gibt es nun auch ein entsprechendes QGIS Plugin “Wurman Dots” [2] von NextGIS. Ich hab’s für Euch getestet, am Beispiel des halleschen Baumkatasters [3], dessen Daten im Open Data Portal von Halle verfügbar sind [3]. Hier die Ausgangslage und meine Testergebnisse …
Wer sich mal Gebäude dreidimensional mit “magischem Touch” erzeugen möchte, sollte zwei Dinge tun: 1. QGIS nutzen 😉 und 2. sich mal in das wunderbare Tutorial “Creating Isometric Buildings (QGIS3)” [1] von Ujaval Gandhi einlesen, hier am Beispiel der OSM-Gebäude.
das Internet ohne Open Source Software (OSS) undenkbar, weil unbezahlbar wäre,
der GIS-Marktführer in der letzten mir bekannten Zählung an 752(!) Stellen OSS-Komponenten verwendet [3]
Ich setze Open Source Software seit Jahrzehnten erfolgreich ein, spätestes seit 2001 auch produktiv im KomGIS+ (MapServer, PostgreSQL, PostGIS, Apache, Linux, …). Seit ca. 14 Jahren verwende ich auf dem Desktop als GI-System nur noch QGIS und auf meinem Mac läuft quasi nur OSS. Und es gab Zeiten, da hatte ich das Gefühl, Open Source wäre wirklich angekommen, vor allem in der Politik, vgl. auch München. Vieles ist allerdings blieb hinter den Erwartungen zurück, schade eigentlich!
Um den Ganzen auf den Grund zu gehen und den aktuellen Stand offen zu legen, gab es am 4.12.2024 eine Expertenanhörung im Digitalausschuss [2], hier der komplette Mitschnitt [3]. Die Schwerpunkte nach [2] sind:
Erst gestern hatte ich unter “Font-Cassini: Karten wie im 18. Jahrhundert” [1] die Nachnutzung der historischen Symbole thematisiert und prompt kam noch weiterer Input zu dieser bemerkenswerten historischen Cassini-Karte [2]. Am interessantesten für mich war die Info, dass die Cassini-Karte und weitere historische französische Karten auf dem Geoportal des IGN France via WMTS [3] frei verfügbar sind, ein Muss für den KartenNerd, ich habe es natürlich gleich im QGIS ausprobiert, seht selbst …