Die “gefühlte” Stadtgrenze

Klar es gibt sie, die offiziellen Gebietsgrenzen, also Stadt-, Gemeinde-, Landkreis-, Landes-, … grenzen, mittlerweile auch als Digitale Verwaltungsgrenzen geliefert. Die gefühlten Grenzen der eigenen Stadt sind oft andere. Im Projekt “Draw your city” kann jedermann/-frau nun ganz schnell die eigene Wahrnehmung der Stadtgrenze einzeichnen und abspeichern. Ist die Menge eingegebener Stadtgrenzen groß genug, ist sicher für viele der Durchschnitt der Daten interessant, die Bewohner, Planer, Politiker, …

Also einfach mal ausprobieren: Starten, Umschalten auf “Make Maps” und “Start Mapping”. Ich hab mal Halle eingezeichnet, war der Erste 😉 Irgend jemand fühlt übrigens, dass London bis Brüssel reicht – Ein Zeichen?

Quelle: Screenshots: http://ajrae.staff.shef.ac.uk/nhood/#make

#DataViz: Klimawandel

Daten treffend und auf den ersten Blick erkennbar zu visualisieren, dazu kennen wir viele Möglichkeiten: Diagramme, Filme, Karten, … Heute zwei aus meiner Sicht gelungene Beispiele zum Thema Klimawandel.

Quelle: NASA Earth Observatory chart by Joshua Stevens, based on data from the NASA Goddard Institute for Space Studies. (http://earthobservatory.nasa.gov/…)

Quelle: Business Insider (https://www.youtube.com/watch?v=VbiRNT_gWUQ)

Cooles Tool: PostGIS-Editor

Ein kleines, aber feines Tool hab ich gestern bei Twitter gefunden, der PostGIS-Editor von Lukas Martinelli. Video angeschaut und ausprobiert, klappt prima. CONNECT auf Eure GeoDb im PostGIS/PostgreSQL, SELECT auf die Tabelle und sofort eine Anzeige der gefundenen Datensätze inkl. Identifizierung. Was braucht’s mehr und größere Tools, wenn man “nur mal kurz” in die GeoDB schauen will. Empfehlenswert!
Tipp vom Kollegen: Das Tool verlangt immer “geom” als Geometriespalte, also wenn die Bei Euch anders heißt z. B. “the_geom”, dann macht einfach “the_geom as geom” draus, dann klappt’s auch mit den GeoDaten.

postgis_editor_scrennshoot_1Naturschutzgebiete im Süden von Halle (Quelle: Screenshot postgis-editor.exe)

Mehr Infos, siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=NSIUAca_DEU:

QDraw: neues QGIS-Plugin

Ein neues (noch experimentelles) QGIS-Plugin „QDraw“ ist im offizellen QGIS-Repository verfügbar. Es erfüllt den oft von den Nutzern gehörten Wunsch nach den aus im ArcGIS vorhandenen Grafik-Elementen.
Es entsteht nicht wirklich eine Grafik im ArcGIS-Sinne, aber es können ganz simpel einfache Geometrien ohne neues Thema anlegen, Stile festlegen, … erstellt werden. Die Objekte werden in eine Gruppe „Drawings“ geschrieben und können ggf. auch als GIS-Daten, z. B. ESRI-Shape gespeichert werden. Gelungen! Man darf auf die Updates gespannt sein.

1472840440.png
Screenshot QGIS 2.16 & QDraw

Generalisierung: Fluch und Segen?

Generalisierung kennt jeder GISler, eine der grundlegenden Geoprocesiong-Operation in jeder GIS-Software. Geometrien entsprechend eine Zieles (z. B. Zielmaßstab) verändern vereinfachen, Daten sparen, Wesentliches betonen.

Kartografische exakte Generalisierung haben die Funktion leider schon immer schwer getan und noch vorsichtiger sollte man sein, wenn es um Bilanzierung geht, z. B. wie lang ist denn nun eine Landesgrenze, ein Ufer, …

Ein schönes Beispiel zur Verdeutlichung der Problematik und die Auswirkungen bei der Bilanzierung von Alasdair Rae findet Ihr unter:
http://www.statsmapsnpix.com/2016/08/how-long-is-coastline-of-great-britain.html


Quelle: http://www.statsmapsnpix.com/2016/08/how-long-is-coastline-of-great-britain.html

Wasser: In Sachsen-Anhalt am trockensten

“Alles im Fluss, eine deutsche  Wasserbilanz” – ein Wasseratlas für Deutschland ist online. Dazu heißt es auf der Startseite:

“‘Das Wasser fließt’ nicht nur auf die hydrologischen Prozesse auf natürliche Fließgewässer im Zusammenhang verweisen. Das Projekt beantwortet auch die folgenden Fragen: Wie viel Wasser fließt durch Deutschland in Bezug auf die natürliche, künstliche und virtuellen Strömungen? Was sind die verschiedenen Möglichkeiten, in denen Wasser verwendet wird, und für das, was? Wer nutzt es und warum? Und wie viel Wasser fließt Deutschland aus – physisch und virtuell?”

Unter dem Thema “Niederschlag minus Verdunstung” kann man leicht feststellen, in Sachsen-Anhalt ist es am trockensten. Tja, sicher eine Ursache: der Regenschatten des Harzes, lernte ich schon 1973 in Heimatkunde. 🙂

german_water_balance_screenshot_1
“Niederschlag minus Verdunstung” (Screenshoot: http://bmbf.wasserfluesse.de/#7)