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Wir haben es geschafft. Das Feinsstaubprojekt in der heutigen MZ, immerhin Seite 3! Nun mögen es nur noch viele Hallenser lesen, verinnerlichen und bitte mitmachen. 300 Sensoren sind das Ziel für Halle. Sponsoren sind willkommen, ein Sensor kostet 30 EUR, gesponsorte Sensoren können an Schulen verteilt, dort gebaut und betrieben werden.

Besonderer Dank an die halleschen Initiatoren und Mitstreiter Sabine Griebsch von Digitale Themen und Daniel Havlik vom Eigenbaukombinat/JugendHackt!

Update: 18.04.2018, 12:00: Jetzt auch auf MZ-Web: https://www.mz-web.de/mitteldeutschland/feinstaubjaeger-von-nebenan-deshalb-bauen-hobby-tueftler-eigene-sensoren-30032926

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Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 18.04.2018, Seite 3

Mehr zum Feinstaubprojekt: https://geoobserver.de/?s=feinstaub&submit=Suchen

Böden in Europa

Sand, Schluf, Ton, Fein- und Grobböden, Rückschlüsse zur landwirtschaftlichen Produktivität, … interessante Fakten zu Kartierung von Böden und die Bodenkarten findet Ihr bei ScienceDirect im Beitrag “Mapping topsoil physical properties at European scale using the LUCAS database


Mutterboden (0-20 cm) und Sandgehalt (%)
(Quelle: https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0016706115300173-gr5.jpg)

Die Plastikmüll-Verursacher in der EU

Gestern: “29 Kilogramm Plastik im Magen: Wal stirbt an verschlucktem Müll“. Es wird zu viel Plastikmüll verursacht, das ist bekannt. Aber wo kommt er eigentlich her. Statista hat die Daten und Karte dazu: “So viel Plastikmüll verursachen die EU-Bürger

Quelle: https://infographic.statista.com/normal/infografik_12419_so_viel_plastikmuell_verursachen_eu_buerger_n.jpg

Daten: Öl oder Ölkrise?

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Wie in den letzten Tagen in vielen Medien ([1], [2], [3]) berichtet, schlug der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Gerd Landsberg vor, Kommunen sollten Ihre Daten doch auch versilbern: “Auch die Städte und Gemeinden müssen sich noch mehr klar machen, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen”.

Glücklicherweise wurde ihm von vielen Seiten widersprochen, stellt doch dieses Statement sämtliche Bemühungen und neuer gesetzliche Regelungen auf den Kopf und OpenData in Frage. Noch 2014 hat eben auch dieser DStGB zusammen mit KGSt und Vitako in einem Positionspapier “Leitfaden: Open Data in Kommunen” offene Daten unterstützt. Bemerkens- und unbedingt lesenswert die Stellungnahmen von Offene Kommunen.NRW “Kein Preisschild an Daten!” und iRIGHTS “Datenverkauf bei Kommunen: Öffentliche Daten nicht verhökern, sondern sinnvoll nutzen” (Danke dafür!)

Hr. Landsberg, wenn die Daten das Öl sind, dann bitte lassen Sie es nicht zur Ölkrise kommen! 

[1] … https://www.tagesschau.de/inland/kommunen-datenverkauf-101.html
[2] … http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/kommunen-sollen-daten-der-buerger-verkaufen-15533156.html
[3] … https://www.zdf.de/nachrichten/heute/staedtebund-empfiehlt-vermehrten-datenverkauf-durch-kommunen-100.html

Der gute alte Globus

Früher hatten wir ihn alle irgendwo rumstehen, in der Wohnung, im Büro. Er gehörte dazu, er faszinierte uns, besonders, als wir Kinder diese Riesenwelt entdeckten. Und heute? Haben wir Computer, GIS, Kartendaten (fast) ohne Ende, Internet, …

Seine eigentliche Faszination hat der gute alte Globus aber wahrscheinlich nie verloren. er bleibt wohl für immer das einfachste, verständlichste und fassbarste Modell unsere Erde.

Und so wird er hergestellt:

Mehr Videos: https://www.youtube.com/results?search_query=globemakers

MAKI: Freie Symbole

Ein Satz freier Symbole (Icons) als SVGs findet Ihr bei Mapbox unter MAKI-Icons. Als SVG sind die Symbole natürlich auch hervorragend zur Nutzung im freien QGIS geeignet.

Auf der Webseite heißt es:
“Maki ist ein Icon-Set für Kartendesigner. Maki enthält Symbole für gemeinsame Sehenswürdigkeiten wie Parks, Museen und Kultstätten. Jedes Icon ist als SVG in zwei Größen erhältlich: 11px x 11px und 15px x 15px. Maki ist Open Source und CC0 lizenziert.”

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Screenshot MAKI-Icons (Quelle: https://www.mapbox.com/maki-icons/)

Farbpaletten- & Generatoren

Bei thematischer Kartographie werden z. B. für die Klassifizierung immer wieder gut funktionierende Farbpaletten benötigt. Einige habe ich schon in [1] zusammen gefasst. Heute sollen neue hinzu kommen, deshalb empfehle ich Euch die “Trendy Gradients in Web Design” auf AWWWARDS.

Screenshot_myColorSpace_1.pngQuelle: https://mycolor.space/?hex=%23C2B75E&sub=1

[1] … https://geoobserver.de/freie-geo-tools/

Überzeugende Karten?

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, kennen wir schon, stimmt. Und wenn es denn so ist, dann besteht natürlich auch die Gefahr, dass der Kartenautor einem Informationen unterjubelt, einen manipuliert, “alternative Fakten” schafft. Jeder, der sich mit thematischen Karten beschäftigt, kennt es, man kann ohne ein Datum zu verändern, allein durch Präsentation, Klassifizierung sowie die Verwendung absoluter oder relativerer Werte Sachverhalte positiv oder negativ darstellen. Wenn dann auch noch die Geographie in den Hintergrund tritt, werden ggf. die Effekte noch verstärkt.

Ein wunderschöne Sammlung solch “überzeugenden” Kartographie findet Ihr in der Persuasive Maps: PJ Mode Collection der Cornell University Library In der Einleitung heißt es dazu:

“Dies ist eine Sammlung von “überzeugenden” Karten: mehr als 800 Karten, die in erster Linie dazu bestimmt sind, Meinungen oder Überzeugungen zu beeinflussen – eine Botschaft zu senden – anstatt geographische Informationen zu vermitteln. Die Sammlung spiegelt eine Vielzahl überzeugender Werkzeuge wider, darunter allegorische, satirische und bildliche Kartierung, selektive Einbeziehung, ungewöhnliche Verwendung von Projektionen, Farben, Grafiken und Texten sowie absichtliche Täuschung. Die Karten in der Sammlung richten sich an eine breite Palette von Botschaften: religiöse, politische, militärische, kommerzielle, moralische und soziale.” (Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator)


Quelle: https://persuasivemaps.library.cornell.edu/sites/default/files/PJM_2053_01.jpg

Vermessung 1940: Die pfeilschwingenden Männer

Einen wirklich lesenswerten Artikel über die Vermessung von ganz Großbritanien in den 1940er Jahren findet Ihr auf den Seiten von Atlas Obscura: “How Arrow-Wielding Men Mapped Britain in the 1940s”. Britische Landvermesser mit spitzen Holzmarkierungen, muss man gesehen haben!

(Quelle: https://www.atlasobscura.com/articles/arrow-photos-mapping-manchester)