Wo Deutschland wächst

Interessante Statistische Daten zur Bevölkerungsentwicklung können beim BBSR des Bundes abgerufen werden. “Deutschland wächst – aber nicht überall”. Neben den anschaulichen Karten können auch direkt die Rohdaten abgerufen werden 🙂

Bevoelkerung_Deutschland_ScreenCapture_1.gif
(Quelle: http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Home/Topthemen/2018-bevoelkerung.html)

Wie leider oft, ein Manko: Die Daten sind leider nur als einzelne Excel-Datei, gut für den Menschen lesbar, aber weniger gut, um die Daten ohne Aufwand weiter zu verarbeiten (fehlender expliziter Raumbezug, nur implizit in Spalte B und C, viele Zeilen zur besseren Strukturierung für den Leser, aber ungünstig für die Weiterverarbeitung).

Mein Vorschlag: Einfach mal zwei Varianten zur Verfügung stellen, die jetzige und die schnelle für’s GIS (Shape, GeoPackage, GeoJSON, …)

QGIS vermascht

Eine gute Idee: QGIS erweitern mit einem neuen Layer-Typ. Nachdem wir Vektoren, Raster und Tabellen schon kennen, schlagen Martin Dobias und Peter Petrik vor, in QGIS Unstrukturierte Mesh-Layer aufzunehmen, z. B. für Simulationen, wie sie für die Meterologie, Ozeanographie und bei hydraulischen Modellierungen gebräuchlich sind. Erlkärt wird alles auf GitHub “Unstructured Mesh Layers”. Lesenswert!

QGIS-Basisschulung: 06/2018 in Halle

QGIS_Termine_1.png

Neuer Termin für QGIS-Basisschulung bei IT-Consult in Halle steht im Juni 2018 bereit:

Schulungsinhalte auf einen Blick:

  • Die graphische Benutzeroberfläche von QGIS
  • Arbeit mit Raster- und Vektordaten (Schwerpunkt Vektordaten)
  • Umgang mit Koordinatensystemen in QGIS
  • Anpassen der Layer-Symbologie (Visualisierung)
  • Editieren von Vektor-Layern und Attribut-Tabellen
  • Tabellenverbindungen und Tabellenabfragen
  • Räumliche Verbindungen und Abfragen
  • Verschiedene Vektor-Analysen und Geoprocessing (Verschneiden)
  • Erweitern von QGIS mit dem Plugin-Manager
  • Erzeugen eines Drucklayouts mit dem Print Composer

Ohne GDI: QGIS und die fernen Geodaten

Den Zugriff auf Geodienste wie WMS und WFS kennen die meisten schon, aber nicht immer ist der Aufwand für eine GDI gerechtfertigt. Um trotzdem auf entfernte Geodatenbestände zugreifen zu können, stellt die Kombination aus dem neuen GDAL und QGIS3 jetzt neue Zugriffsmöglichkeiten zur Verfügung. Einfach mal so auf ein Shapefile über das Web (http, https, ftp, …) via Port 80 zugreifen. Ich hab’s probiert, das Ergebnis ist in der kleinen Animation anzusehen:

Demo_QGIS_Remote_GeoFiles.gif

Die Testdaten (“paulusviertel.shp”) findet Ihr beim geoObserver (Grundlage sind die OpenData-Daten der Stadt Halle hier die Baublöcke auf das Paulusviertel reduziert), die URL der Daten http://www.geoobserver.de/paulusviertel.shp wird im QGIS und GDAL mit “/vsicurl/” zu /vsicurl/http://www.geoobserver.de/paulusviertel.shp ergänzt.

Die kompletten Möglichkeiten der “GDAL Virtual File Systems” findet Ihr unter: http://www.gdal.org/gdal_virtual_file_systems.html

DataViz: Die Kataloge

Gern gebe ich den Tipp von @YuriEngelhardt mit einer Sammlung von hilfreichen Katalogen mit Datenvisalisierungstools weiter:

Der Original-Tweet (schon 510 Likes!):
https://twitter.com/YuriEngelhardt/status/988111328937238533

Dataviz_Catalogs_Screenshot_1.png

QGIS-Tipp: Punkt-Attribute in Polygonen summieren

Das Problem gibt es immer wieder, man hat einen Punkt-Datenbestand mit verschiedenen Werten (Spalten) und will diese Daten auf Flächen aggregieren, z. B. die Einwohnerdaten (EW/Gebäude) auf Baublöcke, Stadtteile, Stadtviertel, …
Die Lösung im QGIS ist einfach, wenn man sie kennt ;-). Im Werkzeugkasten die Funktionen “Attribute nach Position zusammenfügen” oder in der engl. Version “Join attributes by location”. Wichtig ist die Einstellung: Attributzusammenfassung auf “Zusammenfassung der schneidenden Objekt erstellen”!

readme.pngEinwohner/Kinderzahl der Punktdaten (points) summiert auf die Baublöcke (polys)

Zum Testen ein QGIS-Projekt und die Dummy-Daten (EW=Einwohnerzahl, Kinder=Kinderzahl). Die Polygone sind dem OpenData-Portal der Stadt Halle (Saale) entnommen.

Vintage: Leibniz Maps

Das Leibnitz-Institut für Länderkunde e. V.  hat innerhalb des {COD1NG DA V1NC1}- Projektes seine historische Kartensammlung der Geografischen Zentralbibliothek unter der CC0-Lizenz zur Verfügung gestellt. Auf Leibniz Maps findet Ihr momentan 1549 Karten von 1600-1900 als Thumbnails (470MB) und Scans (62GB).

LiebnitzMaps_Thumbnails_Screenshot_1.pngDie Thumbnail-Seite als Screenshot
(Quelle: https://speicherwolke.uni-leipzig.de/index.php/apps/gallery/s/p3OptbKiHHoPEhU#images_thumbnails)

myFeinstaubsensor 2

Wir haben es geschafft. Das Feinsstaubprojekt in der heutigen MZ, immerhin Seite 3! Nun mögen es nur noch viele Hallenser lesen, verinnerlichen und bitte mitmachen. 300 Sensoren sind das Ziel für Halle. Sponsoren sind willkommen, ein Sensor kostet 30 EUR, gesponsorte Sensoren können an Schulen verteilt, dort gebaut und betrieben werden.

Besonderer Dank an die halleschen Initiatoren und Mitstreiter Sabine Griebsch von Digitale Themen und Daniel Havlik vom Eigenbaukombinat/JugendHackt!

Update: 18.04.2018, 12:00: Jetzt auch auf MZ-Web: https://www.mz-web.de/mitteldeutschland/feinstaubjaeger-von-nebenan-deshalb-bauen-hobby-tueftler-eigene-sensoren-30032926

Feinsttaub_MZ_screen_1
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 18.04.2018, Seite 3

Mehr zum Feinstaubprojekt: https://geoobserver.de/?s=feinstaub&submit=Suchen

Böden in Europa

Sand, Schluf, Ton, Fein- und Grobböden, Rückschlüsse zur landwirtschaftlichen Produktivität, … interessante Fakten zu Kartierung von Böden und die Bodenkarten findet Ihr bei ScienceDirect im Beitrag “Mapping topsoil physical properties at European scale using the LUCAS database


Mutterboden (0-20 cm) und Sandgehalt (%)
(Quelle: https://ars.els-cdn.com/content/image/1-s2.0-S0016706115300173-gr5.jpg)