In zwei wunderbaren Tweets [1], [2] zeigt uns Geographie-Professor Qiusheng Wu die 3D-Möglichkeiten von MapLibre, MapTiler und Mapbox und mehr als 100 PByte GeoDaten. Einfach anschauen und probieren, es lohnt sich!
MapLibre Tutorial 12: Construct 3D Basemaps Using @MapTiler with one line of code.
📢 Exciting news! Leafmap now supports creating 3D 🌎 maps with Mapbox! This demo showcases how to visualize the ESA global land cover from #EarthEngine on a 3D globe. Explore the 100 PB+ Earth Engine Data Catalog and display any geospatial datasets in 3D 🚀
Screenshot: Der erwartete Kartenrendering-Prozess und die Mapper-Feedback-Schleife (Bildquelle [4])
In drei wirklich interessanten, kritischen Beträgen auf dem Imagico.de-Blog [1] bringt uns Autor “chris” der wesentlichen Bedeutung des Kartendesigns im OpenStreetMap (OSM)-Umfeld ein großes Stück näher. Bei mir rennt er offene Türen ein, ich hoffe bei Euch auch. Die Schlagworte kommen selbstredend aus der (digitalen) Kartographie, Typographie und Datenvisualisierung, z. B.: Farben, Muster, Symbole, Textsatz, interaktive Webmaps, OSM-Carto, Stamen, Tiles@home, Osmarender, …
Wie also gehen wir mit dem OSM-Datenschatz um, wie präsentieren wir ihn möglichst wirksam für den jeweiligen Zweck? Macht Euch selbst ein Bild in den drei Beiträgen:
GIS braucht gut abgestimmte Farben, passende Paletten selbst zu kreieren, kann mitunter frustrierend sein. Abhilfe schaffen entsprechenden Werkzeuge und von diesen Farbpaletten-Tools gibt es viele, die Sammlung hier beim #geoObserver findet Ihr unter Freie Tools & Geo-Tools [1]. Nun sind zwei neue Einträge dazu gekommen, der “Color Palette Finder für R“ [2] und “Color Palette Finder für Python” [3], basierend auf paletteer [4] und pypalettes [5]. Einfach Palette wählen und exportieren, so einfach geht das. Lasst Euch mal vom “Surprise me”-Button überraschen (das Geschenkpaket-Symbol).
Screenshot 1: Palettenauswahl im Color Palette Finder (Quelle [3]), hier mit der Palette “Atentado”Screenshot 2: Export der gewählten Palette im Color Palette Finder (Quelle [3])
Das Thema DataViz & Verantwortung hatten wir schon mal in [1], die jüngste Europawahl lässt es wieder aktuell werden. Die neuen Beispiele mit der Ergebnis-Präsentation aus Frankreich und Deutschland zeigen erneut deutlich, wie eine ungünstig gewählte Darstellung (hier die Chorophleten) das eigentliche Ergebnis scheinbar total verändert, ohne das jemand irgendein Datum manipuliert hat. Also Leute, werdet Eurer Verantwortung bei der räumlichen Datenvisualsierung gerecht! Danke Christoph Pahmeyer (@chrispahm) und Karim Douïeb (@karim_douieb)!
Each municipality was transformed into a dot, with the area of the dot proportional to the number of voters 👉 a more accurate representation of voting patterns. Nonetheless, right-wing support 🟤 remains concerning. pic.twitter.com/8r0OwXcEX4
Wer wissen möchte, wie sich die große Menge von seismischen Aktivitäten in unserem Erdmantel eindrucksvoll in 3D visualisieren lässt, der sollte sich mal die GIS-App seismic-explorer [1] anschauen. Der Tweet [2] verspricht stundenlangen Spaß, ich kann es nachvollziehen, hier meine Versuche im erdbebenreichen Gebiet in Indonesien:
Check out this excellent GIS app that allows you to explore in 3D the Wadati-Benioff zone & other seismic patterns in the mantle. Could be used either as teach from the front by pupils. Hour of endless fun with this GIS app!https://t.co/t1t3TpjblTpic.twitter.com/sN19r9DHPS
Darren Wiens (@dkwiens) macht uns in seinem Tweet [1] auf ein kleines neues “Spielzeug” aufmerksam: Einfach mal mit mapbox-fly-gif [2] einen Flug von A nach B rund um die Welt simulieren. Legt Euern Start- und Zielpunkt fest, spielt mit den Karten- und Animationseinstellungen, startet den Flug und freut Euch über die berechnete GIF-Animation im Browser. Bei Bedarf kann die Animation auch als Folge von PNGs in einem Paket gezippt herunter geladen werden. Ich hab’s mal getestet, von Halle nach Jamaica, klappt prima, siehe Animation:
New toy: make a fly-through gif. Set start point, end point, any map or animation settings, then export png frames or create gif in-browser. Do not attempt on mobile.https://t.co/nbN5JTIrBWpic.twitter.com/LdjDbNycmZ
Screenshot 1: Fernwärmeeignung nach Stadtteilen inkl. Filter, Identifikation und Themenauswahl/Legende (Quelle [2])
Die Energieversorgung Halle GmbH (EVH) hat den Fernwärmeatlas für Halle (Saale) [1] aktualisiert. Die Leaflet-basierte interaktive Karte [2] zeigt Daten zur Fernwärmeeignung nach Stadtteilen (EVH), das bestehende, vereinfachte Fernwärmenetz, die Ausbaustufen des Fernwärmenetzes sowie den Fernwärmestatus auf Adressbasis. Ergänzt werden eine Adresssuche und Filterwerkzeuge für die Jahresscheiben und Ausbaustufen. Als Hintergrundkarten stehen die Grauvariante des Amtlichen Stadtplanes der Stadt Halle (Saale), Digitale Orthophotos (GeoFly und LSA) sowie die basemap.de in grau (BKG) zur Verfügung. Auch die offenen ALKIS-Daten (LSA) für Gebäude und Flurstücke können hinterlegt werden.
Die aktuellen Fernwärmedaten werden im halleschen KomGIS+ [3] der ITC und QGIS gepflegt. Die Einbindung in das kommunalen Geoportal HALgis [4] ist geplant.
Screenshot 2: Fernwärmestatus auf Adressbasis inkl. ALKIS-Flurstücken (Quelle [2])
Screenshot 1: Die Glühwürmchen-Karte von Helen McKenzie (Quelle [1])
Helen McKenzie (@helenmakesmaps) versorgt uns immer wieder mit coolen Geo- und Datenvisualisierungs-Tipps, erst Ende März die Glühwürmchen-Karte in nur 50 Sekunden [1]. Großartiges #DataViz mit QGIS, Danke Helen! Ich hab’s getestet, klappt prima 🙂 Die QGIS-Style-Datei könnt Ihr unter [2] downloaden.
Screenshot 2: Die Glühwürmchen-Karte von mir getestet (Bäume in Halle)Screenshot 3: Die Glühwürmchen-Karte von mir getestet (Bäume in Halle)
Hier der Original-Tweet [1] mit der 50 Sekunden-Anleitung:
⚡️Create a firefly map in QGIS in 50 seconds! All you need is:
🌃 A dark base 🗺️ A point layer 👀 This video! [sound on – if you can bear my voiceover!] pic.twitter.com/1Z3lzzpBsx
Vermutlich kennt Ihr das, man hat eine wirklich perfekte Kartengrundlage aus dem Bereich der Geobasisdaten im Maßstab 1:500 … 1:1000, nichts wird vermisst, alle relevanten Objekte sind vorhanden und super visualisiert. Die Realisierung einer auch noch so komplizierten Zeichenvorschrift ist ohne Makel umgesetzt. Was will man eigentlich mehr? Nichts. Und trotzdem, mitunter wirkt genau eine solch perfekte Karte zu sachlich, zu dröge, zu steril, oder?
Ja, irgendwas fehlt. Ich habe mal versucht, da was zu ändern. Und eine einfache, wirklich simple Lösung ist, einen solchen trockenen Datenbestand mit den offenen ALKIS-Nutzungsdaten einzufärben. Ich habe es mit halleschen Daten probiert, es klappt gut, die Daten der Digitalen Stadtgrundkarte werden angereichert, schon auf den ersten Blick besser lesbar. Und wem es für die eigene thematische Karte dann wieder etwas zuviel ist, der schwächt es noch ein bisschen ab, mit Transparenz, Helligkeit, Kontrast, Sättigung, ggf. Einfärbung. …