Wenn man Land- und Seegebiete tauschen würde, dann könnte unsere Welt so aussehen:
Archiv der Kategorie: Allgemein/News
Field Papers: Karte auf die Schnelle
Wer mal ganz unkompliziert, so auf die Schnelle, eine Karte braucht, sollte sich Field Papers ansehen. Ausschnitt, Basiskarte, Blattschnitte (z. B. 2×2), Gitter und Titel wählen und nach kurzer Zeit habt Ihr Eure Karte als PDF. Einfach, intuitiv, schnell. Mehr muss man nicht sagen. Eins, setzen!
Ich hab’s mal probiert für die Gegend um die Pauluskirche in Halle mit 2×2 Blattschnitt und habe nach ca. einer Minute das Ergebnis runter laden können.
Screenshot: Field Papers in Aktion an der Pauluskirche in Halle
(Quelle: http://fieldpapers.org/compose#17/51.49568/11.97385)
Karten aus dem Gedächtnis?
Was sich ergibt, wenn man 30 Leute auffordert, die Welt aus dem Gedächtnis zu skizzieren, seht Ihr unten. Bevor wir nun kopfschütteln und lästern: Startet doch mal einen Selbstversuch! Gibraltar muss übrigens enger sein 😉 (Quelle: https://pbs.twimg.com/media/DGgSNfMWsAAbg7g.jpg, https://twitter.com/BlueshiftMaps/status/893985173133565952)
Das es auch anders geht, zeigt dieser chinesische Geographie-Lehrer:
News zu R, OpenLayers und GeoServer
Die einschlägigen Gemeinschaften in der freien Geo- und Statistikszene dürfen sich über folgende Neuigkeiten freuen:
Die Tools und die Kompetenz
Überall das Gleiche. Die Menschen bekommen Werkzeuge, deren Benutzung sie nicht wirklich gelernt haben. Aber sie denken, sie würden es ja nun damit auch können. Die Werkzeuge und deren Industrie suggerieren es ihnen ja auch, aber es gilt immer noch:
- ein GIS macht noch keinen Kartographen,
- ein Grafik-Programm keinen Designer,
- die Profikamera noch keinen Profi-Fotografen,
- die C++ Installation noch keinen Programmierer,
- der Baumarkt noch keinen Handwerker,
- das schnelle Auto noch keinen Rennfahrer.
In diesem Sinne: Lernt Eure Werkzeuge richtig und lernt von den wirklichen Profis.
Open Data: Gedanken über Qualität
Einen interessanten Blog-Eintrag zum Thema Datenqualität bei offenen Daten findet Ihr bei Open Knowledge International. Im Artikel “Open data quality – the next shift in open data?” werden einige interessante Aspekte zum Thema andiskutiert, z. B. die Vielfalt bestehender Qualitätsindikatoren als potenzieller Verhinderer bei der Verbesserung der Datenqualität oder die folgenden nicht vollständigen Indikatoren lt. GODI:
- Vollständigkeit des Datensatzinhalts *
- Erreichbarkeit (Zugangskontrolle oder öffentlicher Zugang?)
- Nutzbarkeit der Daten
- Verarbeitbarkeit (Maschinenlesbarkeit und Aufwand für die Nutzung von Daten)
- Rechtzeitige Veröffentlichung **
*… das sehe ich eher so: wer auf 100% Daten wartet, veröffentlicht wahrscheinlich nie; 80% Daten sind besser als 0% (man muss es nur kennzeichnen!)
**… wird leider viel zu oft vergessen! Denn, “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”
(Quelle: https://blog.okfn.org/2017/05/31/open-data-quality-the-next-shift-in-open-data/)
Wieviel OpenSource steckt in ESRI?
ESRI, der Marktführer bei GI-Systemen, erfindet das Rad natürlich nicht neu, sondern bedient sich wie Andere auch aus freien Produkten. Angeregt durch einen Kommentar hier im Blog bin ich mal auf die Suche gegangen, um der Frage “Wieviel OpenSource steckt in ESRI?” näher zu kommen
Und ich bin fündig geworden. Allein die Anzahl der eingesetzten freien Produkte in den ESRI-Paketen erstaunte mich dann aber doch. Das erzeugt natürlich gleich Folgefragen: Wie gleich sind die kommerziellen und die freien Produkte dann im Kern? 10%, 25% oder gar 70%? Wie viel Software-Entwicklungs-Leistung kommt von ESRI selbst und wie viel von den eingebetteten OSS-Komponenten?
Ich mach mal einen Test, ich frage Euch
(Die Auflösung kommt in den nächsten Tagen 😉
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Daten zur Raum- und Stadtentwicklung
Interessante Karten zur Raum- und Stadtentwicklung, den Indikatoren und Daten als Geodienste findet Ihr beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Ich hab die Dienste gleich mal probiert, klappt:
BBSR-Geodienste hier als WMS eingebunden in QGIS (Quelle: http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/InteraktiveAnwendungen/GeoDienste/geodienste.html?nn=406508)
40 Jahre GPS
Mit GPS-Geräten arbeiten wir alle, bewusst beim Geocachen, Erfassen von Open Street Map-Daten, beim Nutzen unseres Navigationssystems im Auto, berufllich vielleicht beim Vermessen und mitunter eher unbewusst bei der Smartphone-Nutzung (Karte, Photo, Navi). GPS ist quasi immer dabei, wir nutzen es ständig. Aber wusstet Ihr schon, dass das GPS 1977 das Licht der Welt erblickte und nun 40. Geburtstag feiert?
Details findet Ihr bei Galileo im Artikel “First GPS signal received 40 years ago”.
1977: Der erste GPS-Empfänger (Quelle: http://galileognss.eu/wp-content/uploads/2017/07/first-GPS-receiver-station-Rockwell-Collins.jpg)
BUND: 4. Geo-Fortschrittsbericht
“Geoinformationen müssen einfach zu nutzen sein. Sie sollen wirkungsvoll, wirtschaftlich und wertschöpfend für alle verwendbar sein. Das ist die zentrale Forderung der heutigen Wissensgesellschaft, denn Geoinformationen werden für nahezu alle Aufgaben und Entscheidungen benötigt.”
So beginnt der 4. Geo-Fortschrittsbericht der Bundesregierung 2017. In den Sommermonaten vielleicht etwas untergegangen sei heute darauf aufmerksam gemacht. Weitere Infos findet Ihr unter egovernment-computing.de, den Bericht selbst beim bmi.bund.de.
Screenshot Titelblatt 4. Geo-Fortschrittsbericht der Bundesregierung 2017
(Quelle: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE…)