Alte Karten sind oft verdreht und skaliert aber vor allem unterschiedlich verzerrt. Mit MapAnalyst steht ein kostenloses OpenSource-Tool zum Prüfen der alten Datenbestände zur Verfügung. Einfach entsprechend viele Passpunkte setzen und die Analyse starten. Berechnet werden Verzerrungsgitter, Vektoren der Verschiebung und die Skalierung von Isolinien. In der nächsten Version ist auch das Georeferenzieren angedacht (siehe FAQs).
In Ergänzung zu [1] wird heute eine zweite Lösung zum Generieren einer den natürlichen Geometrien der Umrisspolygone folgende Beschriftung vorgestellt, „Centerline labeling“ von Noah Veltman. Schritt für Schritt wird die Herangehensweise erklärt Am meisten begeistern mich die interaktiven Möglichkeiten, mit der Beschriftung zu „spielen“. Lesenswert!
Die Meldung ging gestern vielfach auf allen Twitter-Kanälen ein: Ubers Geo-Toolbox „Kepler.gl“ wird Open Source. Es lohnt sich in jedem Fall mal reinzuschauen, die Bilder und die Geschwindigkeit überzeugen. Eine Demo ist unter https://uber.github.io/kepler.gl/#/demo zu finden (Ich hab mal die Demo-Daten und auch eigene Daten als geojson im WGS84 probiert).
Erster Versuch mit eigen Daten: Landkreise von Sachsen-Anhalt im WGS84 eingefärbt und Halle identifiziert
Seit gestern ist der Datenbestand offener Daten auf dem OpenData-Portal der Stadt Halle (vgl. auch [1]) um zehn weitere frei gegebene Datensätze angewachsen, somit stehen momentan 64 Datensätze in je acht verschiedenen downloadbaren Formaten (shp, dxf, gml, gpx, gsv, sdb, csv, xls) und als Geodienst (WMS) zur Verfügung. Das 65. Thema, die digitale Stadtgrundkarte wird als WMS angeboten. Ein Beschreibung der Datenformate ist unter [2] zu finden. Das Portal ist unter http://opendata.halle.de zu finden.
Gestern Abend ist die gemeinsame deutsch-amerikanische Satellitenmission GRACE Follow-On erfolgreich gestartet. Ziel der beiden Satelliten ist die genaue Vermessung des Erdschwerefeldes und der Vergleich mit den Daten der Vorgängerversion GRACE. So können auch die Veränderungen und ggf. Trends beobachtet werden. Und dann wird’s vielleicht auch eine neue, genauere Version der „Potsdamer Kartoffel“ geben?
Also eigentlich favorisiere ich ja freie Daten, bei Karten natürlich OpenStreetMap. Trotzdem ist es immer wieder hilfreich, zu erfahren, was andere Kartennutzer mit welcher Intension von Karten und deren Diensten erwarten. Deshalb heute mal der Hinweis auf folgenden Artikel Fünf Gründe, Apple Maps gegenüber Google Maps zu bevorzugen von Bradley Chambers.
Nachdem wir nun jahrelang glaubten, im mitteldeutschen Raum so ziemlich erdbebensicher zu sein – ich hab das in Heimatkunde und Erdkunde noch so gelernt ;-), treffen neuste Erkenntnisse ganz andere Aussagen. Die Forscher warnen: Es drohen auch in Halle Erdbeben mit schweren Schäden.
Wer sich mit dem Thema der Geokodierung, also dem Finden von Koordinaten anhand der Adresse oder dem Finden der nächsten Adresse anhand von Koordinaten, beschäftigt, hat die Qual der Wahl. Eine Vielzahl von Produkten unterschiedlicher Qualität und Preise steht zur Verfügung. Etwas mehr Licht in diesen Dschungel bringt Steve Bennetts „Help! I need a geocoder.“
Mit QGIS kann man ganz wunderbar Diagramme an Objekte hängen, z. B. Säulendiagramme mit Bevölkerungswerten an Stadtviertel. So könnten positive Werte Zuzug, negative Werte Wegzug bedeuten. Der Algorithmus funktioniert auch ganz gut, wenn nur positive oder ein Gemisch aus positiven und negativen Werten vorliegen. Gibt es eine Geometrie mit nur negativen Werten, wird (leider) kein Diagramm generiert (siehe Polygon oben links in Abb. 1):
Abbildung 1: Diagramme mit fehlerhafter Darstellung nur negativer Werte
Mit einem einfachen Workaround kann man dem Problem begegnen. Man erzeuge einfach zwei Dummy-Spalten (hier „hilf1“ und „hilf2“) und fülle diese mit einem in Relation zu den echten Werten betragsmäßig sehr kleinen negativen und positiven Wert (hier „-0.001“ und „+0.001“). Diese Dummy-Spalten dann im Diagramm auch als Attribute zugewiesen erzeugen richtige Darstellungen, siehe Abb. 2. Positiver Nebeneffekt: die „Nahe-Null“-Werte wirken noch wie die verlängerte X-Achse. 🙂
Abbildung 2: Diagramme mit Dummy-Spalten und dann korrekter Darstellung nur negativer Werte