Historische Ereignisse: Bomben über London

Gestern hat die EU den Friedensnobelpreis bekommen unter anderen für 60 Jahre Frieden in Europa. Und das ist gut so! Herzlichen Glückwunsch an die Europäer!

Aber das war nicht immer so. Ein gelungenes Beispiel, geschichtliche Zusammenhänge verständlicher zu machen, ist britischen Forschern gelungen. Sie erstellten eine interaktive Karte über die schrecklichen Ereignisse.

Neben dem Wert für den Blick in die Geschichte ist das Ganze auch ein hervorragendes Beispiel für den Umgang mit Geodaten unter Leaflet. Seht selbst unter “Bomb Sight”-Projekt. Einen ausführlichen Artikel findet Ihr unter Spiegel.de.

Vandalismus bei freien Geodaten

In seinem neusten Eintrag auf der deutschen OSM-Mailingsliste stellt Pascal Neis die Ergebnissse seiner Untersuchungen bzgl. Vandalismus im OpenStreeMap-Projekt vor. Es geht um die Analyse real aufgetretener Fälle, die Arten der sinnlosen Zerstörung und die Möglichkeiten diese destruktiven Vorgänge automatisch zu erkennen und ggf.  vorzubeugen. Danke Pascal! Den kompletten Beitrag findet Ihr unter: http://www.mdpi.com/2220-9964/1/3/315, das vollständige Dokument: http://www.mdpi.com/2220-9964/1/3/315/pdf.

GeoRetro?

Geodaten sind wegen Ihrer Menge, Komplexität, Recherchierbarkeit sowie der Möglichkeiten, mit Ihnen zu modellieren und zu berechnen ganz sicher nur sinnvoll elektronisch zu halten. Trotzdem hat es natürlich immer noch seinen Reiz, eine richtige Karte in der Hand zu halten. Haptik, Knistern, Druckereigeruch, … hmm. Um aus unserer modernen Welt wieder ein bisschen  das Gefühl aus der alten Welt zu vermitteln sei die Demo von Iacopo Boccalari empfohlen.

Lizenzwechsel bei OpenStreetMap

Freud und Leid sind oft beisammen, so auch beim Lizenzwechsel bei OSM. Mag der Wechsel sinnvoll sein oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden, fakt ist, er hat statt gefunden, der s. g. “redaction bot” ist durch und nun fehlen die Daten der Mapper, die nicht zugestimmt haben … leider. Aber wir kennen die Mapper-Community, es ist sicher, die fehlenden Daten werden schnell ergänzt werden. Mehr dazu unter heise.de.

Und für ganz Traurige hat DIE deutsche OSM-Instanz Frederik Ramm die Möglichkeit geschaffen, auch auf die Daten vor dem Wechsel zuzugreifen.
Ein Glück – Danke Frederick!

Von der Wolke in die Cloud: Blitzortung.org

Wenn wir heute von der Cloud sprechen, meinen die meisten DIE Cloud. Aber es gibt da noch die anderen, die richtigen Wolken, die den Regen bringen und die Gewitter. Und genau um diese Clouds geht’s dieser Tage in Leipzig. Bis zum 3. August. treffen sich 500 Wissenschaftler aus 37 Ländern zur “16. Internationalen Konferenz zu Wolke und Niederschlag (ICCP)“. Man darf gepannt sein.

Aber auch im OPEN-Bereich wird Wetter beobachtet. Ein interessante Wetter- oder besser Blitz-Community findet sich unter blitzortung.org. Mitglieder bauen kleine VLF-Empfänger, nehmen Blitze auf und senden die Daten an die freien, im Internet stehenden Server, von denen sich jedermann die aktuelle Blitzsituation z. B. in Deutschland abrufen kann. Also Daten von den Clouds in die Cloud zurück.

Blitz über dem Paulusviertel in Halle mit einem offensichtlich überfordertem iPhone (Quelle: mikeE.)