Seit 2001 arbeite ich mit PostgreSQL [1] inkl. PostGIS und habe nur beste Erfahrungen damit gemacht. Unsere eigenen Produkte wie z. B. KomGIS+ [2] basieren natürlich auch auf dieser oft als leistungsfähigste der freien Datenbanken bezeichneten Lösung. In letzter Zeit hörte man immer öfter etwas von DuckDB [3], vieles klang wirklich gut, aus meiner Sicht insbesondere die unglaubliche Performance bei Riesendatenmengen. Einen wirklich interessanten Artikel zum Einstieg habe ich Dank Bert Temmes Tweet [4] von letzter Woche gefunden. Einfach mal in den dort erwähnten Beitrag “DuckDB: The Indispensable Geospatial Tool You Didn’t Know You Were Missing” [5] reinlesen, es wird spannend! Und wer noch weiter einsteigen will, dem sei auch noch die “DuckDB’s Spatial Extension“ [6] und das Youtube-Video “Analyze MILLIONS of points in SECONDS (on your computer) with DuckDB for GIS” [7] empfohlen. Bei mir steht das Ganze auf der ToDo-Liste, ich bin gespannt!
Die gute Nachricht zum Wochenende: “Die PostgreSQL Global Development Group gab heute die Veröffentlichung von PostgreSQL 16 bekannt, der neuesten Version der weltweit fortschrittlichsten Open-Source-Datenbank.” [1]. Die Highlights:
Leistungsverbesserungen: Parallelabfragen, Aggregatfunktioninen, Fensterfunktionen, Anti-Joins, Lastausgleich, bis zu 300% mehr Leistung bei Copy
Logische Replikation
Entwicklererfahrung: mehr Syntax aus dem SQL/JSON- Standard, \bind Einbindung, Textsortierung mit ICU-Unterstützung
Überwachung: detaillierte Analyse von I/O-Zugriffsmustern, letzter Index-Scan, verbesserter Abfrageverfolgungsalgorithmus
Zugangskontrolle und Sicherheit: detailliertere Optionen für Zugriffskontrolle, verbesserte Sicherheitsfunktionen, sicherheitsorientierte Client-Verbindungsparameter
PerMail [1] gab Even Rouault am gestrigen Mittwoch bekannt, dass seit dem 13.09.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.7.2. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].
Und wieder so ein kleines hilfreiches Tool, das QGIS-Plugin “Selection as Filter” [1]. Einfach mal mit der Maus und dem Selektionstool oder einer gezielten Abfrage einige Features Eures aktuellen Themas selektieren und diese dann als Filter nutzen. Klappt bestens, Danke! Detail zur Bedienung findet Ihr auch unter GitHub [2].
Was eigentlich ist Soar [1]? Auf der Webseite findet man unter “About” [2] folgende Botschaft:
“Soar ist der weltweit größte Online-Atlas und die Heimat von Karten im Internet. Unsere Plattform ermöglicht es jedem auf der Welt, eine riesige Bibliothek hochwertiger Karten und Bilder anzusehen, hochzuladen, zu entdecken und mit ihnen zu interagieren. Wir führen alle Karten-, Satelliten- und Drohnenbilder, die jemals existiert haben oder jemals existieren werden, an einem Ort zusammen.” [2]
Also, Soar ist eine coole Plattform, um eigene Karten und georeferenzierte Bilder zu veröffentlichen. Ich war neugierig und hab es mal getestet. Die Nutzung ist wirklich sehr einfach, 1. Account eröffnen, ggf. Profil ergänzen und 2. die georeferenzierten Daten hochladen und Metadaten eingeben.
Bild 1: Ausgangssituation – Mein in QGIS aus SRTM-Daten erstelltes Bild mit Höheneinfärbung und beschrifteten Höhenlinien (Harz, Brocken)Screenshot 2: Bild hochgeladen, Metadaten (“Germany”, “Harz”, “SRTM”, “Brocken”) und nach ca. 1 h im “Pending”-Modus kam die Bestätigungsmali, mein Bild ist öffentlich verfügbar 🙂
Sucht man nun in der Soar Map-Suche z. B. nach “brocken” findet man meine Karte [3]. Genutzt werden die eingegebenen Metadaten.
Screenshot 3: Mein hochgeladenes Bild im Soar.Earth im BrowserScreenshot 4: Meine Karte im Inhaltsverzeichnis “My Maps”
Um Soar-Daten auch im QGIS zu nutzen, gibt es seit Kurzem ein QGIS-Plugin “Soar – the new atlas” [4] der Firma North Road [5]. Und auch hier wieder: Große Klasse! Einfachste Bedienung, einfach Karten über den Soar-Browser suchen und bei Bedarf in das Projekt laden.
Screenshot 5: Meine Brocken-Karte im QGIS über das QGIS-Soar-Plugin [4] nach “brocken” gesucht, geladen und mit 75% Deckkraft und basemap.de als Hintergrundkarte versehen
Screenshot: QGIS-Plugin “Plugin Exporter” in den QGIS-Erweiterungen
Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einem das GIS-Leben erleichtern können. Und diesmal habe ich es im QGIS-Plugin „Plugin Exporter” [1] bei den neusten QGIS-Plugins gefunden. Plugin Exporter ist ein QGIS-Plugin, welches alle installierten oder vom Nutzer ausgewählte Plugins in eine CSV- oder JSON-Datei exportiert. Außerdem kann das Plugin die generierte Datei auch verwenden, um die Plugins wieder im QGIS zu installieren. Seit v0.2.0 werden auch Repositories von Drittanbietern unterstützt. Also ideal, die eigene Plugin-Umgebung auch auf weiteren eigenen oder fremden Rechnern z. B. bei Kollegen, Kunden, … verfügbar zu machen. Details findet Ihr unter GitHub [3].
Gleich zwei Mal war das QGIS Hub Plugin auf Twitter in den letzten Wochen thematisiert worden, ein Highlight: Hans von der Kwast (@hansakwast) stellte ein neues Video “Using the QGIS Hub Plugin to Download Styles” [1] bereit und zeigt die Nutzung an Hand der Küstenlinien.
Oops, das ist wohl in meinem Urlaub etwas untergegangen? OpenLayers ist seit 11.08.2023 in der Version 7.5 verfügbar [1]. Alle Änderungen findet Ihr im ChangeLog [2]. Die wichtigsten Neuerungen sind lt. [2]: “… mehr Kontrolle über die Beschriftungsbereinigung, eine verbesserte WebGL-Wiedergabe halbtransparenter Kacheln, eine einheitlichere Treffererkennung transparenter Elemente, Verbesserungen beim WebGL-Vektor-Rendering, Korrekturen für das Laden von Rasterquellen …” Bemerkenswert: 10 (!) neue Autoren haben in dieser Version mitgewirkt. Gleichzeitig macht OpenLayers (@openlayers) im Folge-Tweet [3] Appetit auf “bahnbrechende Änderungen” in Version 8, es bleibt also spannend!
Hier der Original-Tweet [1], [3]:
OpenLayers 7.5 is out with a batch of great features and 10 first time contributors! Check out the release notes for details https://t.co/y11cxMfMiw
You should be able to upgrade to 7.5 without any special changes. We've got a batch of small breaking changes queued up, so the next release will likely be 8.0.
Via Tweet kam vorgestern die Meldung von Jürgen E. Fischer, dass die Downloads für QGIS 3.32.2 “Lima” und 3.28.10 LTRfür Windows, Mac und Linux [1] verfügbar sind.
Ich habe das neue QGIS-Paket installiert und es läuft erwartungsgemäß hervorragend in meiner GIS-Umgebung, also jetzt QGIS 3.32.2 zusammen mit PostgreSQL v15.4 auf einem MAC mit M1 unter dem inzwischen wieder aktualisiertem macOS 13.5 Ventura, siehe Screenshot. Danke allen Mitwirkenden!!!
Screenshot: QGIS 3.32.2 & PostgreSQL v15.4 auf einem MAC mit M1 unter macOS 13.5 Ventura