LIDAR: fast schon Kunst 2

In “LIDAR: fast schon Kunst” [1] hatte ich schon mal beschrieben, wie die Geschichte eines Flusslaufes über die letzen ca. 15000 Jahre mit LIDAR-Daten visualisiert werden kann. Das Ergebnis waren wahrlich faszinierende Bilder. Irgendwie wollte ich das auch mal mit Daten von Halle nachstellen und man bekommt ähnliche Strukturen. Ich habe mal im halleschen Süden an der typischen Saaleschleife [2] experimentiert und die Höhen von 80m-81m bis zu 80m-86m gespreizt und eingefärbt. Klappt. Man kann die Entwicklung des Flusses an seinen hinterlassenen Höhendaten an manchen Stellen nachvollziehen.

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Die Spreizung von 80m-81m bis zu 80m-86m

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Die Spreizung von 80m-82m inklusive Schummerung (33% transparent)

Halle_DGM_QGIS.pngDer QGIS-Dialog für die Spreizung von 80m-82m

[1] … https://geoobserver.de/2016/03/08/lidar-fast-schon-kunst/
[2] … https://www.openstreetmap.org/#map=15/51.4199/11.9472

Mitten in der Krise: BleibtOffen.de

Mitten in der Corona-Krise ist es gut zu wissen, welche Geschäfte derzeit offen haben. Diesem Problem hat sich nach französischem Vorbild bleibtoffen.de [1] gewidmet. Jeder kann mitmachen, die Daten werden quasi per Crowdsourcing gesammelt und auch in die OpenStreetMap-Datenbank eingetragen. Ich hab’s probiert am Edeka in der LuWu in Halle (Saale), nach ca. einer Stunde waren meine Aktualisierungen online [2].

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Screenshot: Mein Edeka-Test in der LuWu in Halle (Saale) 

Auf der Webseite heißt es:

“‘Bleibt offen’ ist eine gemeinschaftliche Karte aller Geschäfte, die weiterhin geöffnet sind. Suche & melde offene Geschäfte in deiner Umgebung! Diese Karte ist ein unverzichtbares Werkzeug in der aktuellen Krise. So vermeidest du einen erfolglosen Besuch beim Bäcker um die Ecke und minimierst das Risiko einer Ansteckung. Diese Karte wird gemeinschaftlich von Menschen wie dir gepflegt. Du kannst Orte in deiner Nachbarschaft ganz einfach selbst als offen oder geschlossen markieren, Öffnungszeiten eintragen und auf angebotene Lieferung oder Abholung hinweisen. Auf diese effektive und einheitliche Weise leistest du einen aktiven Beitrag dazu, die Menschen in deiner Nachbarschaft und deiner Stadt besser zu informieren.” [1]

[1] … https://www.bleibtoffen.de/
[2] … https://www.bleibtoffen.de/@51.493800,11.970126,17.55/place/n103947927
[3] … http://googlemapsmania.blogspot.com/2020/04/is-it-still-open-part-two.html

Der Raumbezug der Schiffe

Bildschirmfoto 2020-04-21 um 09.57.27.png

Irgendwo in dieser Welt ein Schiff zu lokalisieren ist gar nicht schwer, wenn man die richtigen Tools dazu hat, hier eine kleine Zusammenstellung nach [1], ein bisschen erweitert.

[1] … https://twitter.com/sprp77/status/1251933835538956288?s=20
[2] … https://geoobserver.de/2016/08/10/dataviz-schiffsverkehr-weltweit/

Leitfaden: Open Data in Kommunen

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Einen lesenswerten Leitfaden zum Umgang mit OpenData in Kommunen [1] hat die Bertelsmann-Stiftung zusammen mit GovData, der Open Knowledge Foundation Deutschland und dem österreichische KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung heraus gegeben und zum Download [2] angeboten. Auf etwa 20 Seiten wird das Wichtigste zum Thema kompakt und schnell konsumierbar auf verständliche Art und Wiese vermittelt und auf zahlreiche weiterführende Quellen zu verwiesen.

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Screenshot: Open Data Leitfaden – Phasen der Veröffentlichung (Quelle [1], [2])

Nach dieser Tabelle für sich das Open Data Portal von Halle (Saale) [3] derzeit zwischen Phase 1 und Phase 2 befinden, nicht schlecht im Vergleich mit vielen Anderen, aber auch noch Luft nach oben.

[1] … https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/ein-leitfaden-fuer-offene-daten
[2] … https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Smart_Country/Open_Data_Leitfaden.pdf
[3] … https://geoobserver.de/2018/02/22/opendata-in-halle-saale/

HALgis: Digitale Stadtgrundkarte von Halle (Saale)

Für alle, die es noch nicht wussten: Im HALgis, der bereits 2001 gestarteten webasierten Kartenanwendung der Stadt Halle (Saale) steht u. a. auch die Digitale Stadtgrundkarte von Halle (Saale) in einer vereinfachten Darstellung zur Verfügung. Jetzt wurde der bisher recht schmale Maßstabsbereich noch einmal vergrößert, die Nutzer wird es freuen.

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HALgis mit eingeschalteter Digitaler Stadtgrundkarte (DSGK)

Natürlich finden sich auch viele Daten des HALgis als Rohdaten und Geodienste (WMS) im Open Data Portal der Stadt Halle (Saale) wieder.

[1] … http://geodienste.halle.de/halgis/
[2] … https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Offene-Verwaltungsdaten/Mit-Kartenbezug/
[3] … https://geoobserver.de/2018/01/29/halle-halgis-2-0-online/

OSM-Statistik mit Pascal Neis

Wer sich im OpenStreetMap-Umfeld bewegt, kommt sicher irgendwann auch auf Pascal Neis (@pascal_n), hier wurde schon des Öfteren berichtet [1]. Dank Pascal können wir uns immer wieder auf eine kurzweilige und interessante OSM-Statistik freuen, jetzt hat er seine Dienstprogramme rund um OSM sortiert und neue hinzugefügt [2], [3].
Danke Pascal!

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Screenshot: Hier mal die Programmübersicht, vorsichtshalber mit Chrome-Funktionalität  ins Deutsche übersetzt (Quelle: [2])

[1] … https://geoobserver.de/?s=neis&submit=Suchen
[2] … https://resultmaps.neis-one.org/
[3] … https://twitter.com/pascal_n/status/1248862452776828928?s=20

Corona: Bettenauslastung

In Deutschland kann jetzt jeder über die Website coronavis.dbvis.de die verfügbaren Krankenhaus- und Intensivkapazitäten sowie die Fallzahlen im ganzen Land einsehen. Geometrisch aggregiert wird auf der Ebene der Länder, Bezirke und Kreise, die Fallzahlen können außerdem zeitlich zusammengefasst werden (alle, 24 h, 72h). Als Datenquelle sind das DIVI-Intensivregister, das Robert Koch-Institut (RKI) und das Statistische Bundesamt angegeben.

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Screenshot: Alles im grünen Bereich in Halle (Quelle: [1])

[1] … https://coronavis.dbvis.de/de/
[2] … https://twitter.com/MaxCRoser/status/1249045153312055297?s=20

Die ALK im LSA: Wunder geschehen!

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Die Neverending Story im Frühaufsteherland hat nun doch ein glückliches Ende! Die ALK ist nun öffentlich für jeden(!) einsehbar. Warum erst jetzt, das wissen die Götter, … und sicher auch das LVermGeo und der Datenschutz 😉 Allerdings haben wir die Begründungen ja noch nie wirklich verstanden, keiner, weil, naja siehe [3] … [7]. Hoffentlich ist das Ganze nun nicht unionsrechtswidrig [3]?

Nach der Initiative aus den Reihen des BDVI und der politischen Unterstützung durch die SPD (Rüdiger Erben und Dr. Andreas Schmidt) hat nun das LVermGeo die Zeichen der Zeit erkannt und nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung endlich für Normalität gesorgt. Freuen wir uns also über dieses Ostergeschenk. Ich danke allen Mitstreitern für die Mühen und bin (nach Jahren des Kampfes gegen Windmühlen) begeistert!

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Screenshot: Wer hätte das gedacht, die ALK mit Flurstücksnummern inkl. Flurstückssuche öffentlich im Sachsen-Anhalt-Viewer (Quelle: [2])

Ach so, liebes LVermGeo, wo Ihr doch nun gerade so einen Lauf habt, schön wäre auch, das Ganze als OGC-konformen Geodienst (WMS, WFS) zur Verfügung zu stellen, damit es schnell in allen modernen GI-Systemen ohne Konvertierung nutzbar wird. Man kann sich die Daten ja dann im heimischen GIS ausdrucken 😉

[1] … https://www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de/de/news/sachsen-anhalt-viewer-darstellung-der-flurstuecksnummern-und-flurstueckssuche.html
[2] … https://www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de/de/startseite_viewer.html
[3] … https://geoobserver.de/2019/11/25/lsa-alk-sind-veroeffentlichte-flurstuecksnummern-unionsrechtswidrig/
[4] … https://geoobserver.de/2019/04/23/lsa-datenschutz-flurstuecks-nummer/
[5] … https://geoobserver.de/2019/02/11/geheime-verschlusssache-sachsen-anhalt-die-alk/
[6] … https://geoobserver.de/2018/10/26/lsa-die-geheime-alk/
[7] … https://geoobserver.de/2017/01/10/kurios-oder-todernst-datenschutz-flurstuecksnummern/
[8] … https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/bsst/document/jlr-VermGeoGSTV3P13

Halle (Saale): Amtlicher Stadtplan komplett mit QGIS

Seit dieser Woche ist in Halle (Saale) nach dem FNP in 2018 [1] der zweite große amtliche Plan komplett mit QGIS erstellt im Netz, der “Amtliche Stadtplan”. Öffentlich ist dieser Stadtplan auf der halle.de im HALgis zu bestaunen. Immerhin, bei einem Stadtplan gibt es immer den Spagat zwischen GeoDaten, GIS und Grafik-Programm. Gelungen! Ein wunderbares neues Beispiel für die Leistungsfähigkeit des freien QGIS  und der Richtigkeit von #switch2qgis.

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Die Stadt Halle (Saale) hat bereits 2017 zusammen mit dem Dienstleister ITC die Umstellung der Desktop-GI-Systeme auf das freie GI-System QGIS erfolgreich durchgeführt [2], [3].

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[1] … https://geoobserver.de/2018/01/19/halle-saale-fnp-komplett-mit-qgis/
[2] … https://netzwerkgis.files.wordpress.com/2016/12/switch2qgis_ geofachtag_201702016_v04b.pdf
[3] … https://netzwerk-gis.de/wp-content/uploads/2018/10/it-consult_elstermann_gis_kommunal_switch2qgis.pdf

QGIS: Corona in 3D mit Offenen Daten

Man nehme die offenen, ständig aktualisierten Daten von govdata.de [1], [2] auf Landkreisebene (ich hab hier gleich das Shape genommen), ein freies QGIS und das QGIS2threejs-Plugin und nach wenigen Minuten hat man eine aktuelle 3D-Karte mit extrudierten Landkreise nach Corona-Fallzahlen (Feld “cases”) für Deutschland …

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Animierte 3D-Corona-Karte (live auf [3]]

[1] … https://www.govdata.de/
[2] … https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com/datasets/917fc37a709542548cc3be077a786c17_0
[3] … http://www.geoobserver.de/Corona_3D-Web/