Der heutige QGIS-Tipp braucht keinen Kommentar, außer, beherzigen, verinnerlichen und genauso machen … THX Klas!
PS: Das gilt natürlich auch für aller anderen Ausdrücke und Programmiersprachen 😉
Tip to all #QGIS users out there. Comment your expressions! It will not only help others understand your expressions, it will probably help yourself the next time you open the dialogue, or want to modify/reuse it. Just "double dash" to create a comment. pic.twitter.com/T0uISFFlp9
— fosstodon.org/@klaskarlsson (@klaskarlsson) July 29, 2021
Vor ca. einer Woche hatte ich im Beitrag “DIY: Eigene Vektorgrundkarten” [1] über Riccardo Klingers Anleitung zur Erzeugung eigener Vektorgrundkarten berichtet und versprochen, die Anleitung mal zu testen. Das ist nun geschehen, deshalb hier ein kleines Update. Nach ein paar (eigenen) JS-Schwierigkeiten (Dank an die helfenden Kollegen!) konnte alles problemlos nachvollzogen werden. QGIS und Tippecanoe (bei mir @Mac) arbeiteten vorzüglich, Riccardos Anleitung passt zu 100%, noch einmal danke dafür!
Die Daten – hier ein Ausschnitt der Gebäude und Linien des halleschen Paulusviertels – stammen aus der DSGK, der Digitalen Stadtgrundkarte der Stadt Halle (Saale). Mehr zur diesen Daten findet Ihr im Open Data Portal der Stadt Halle [3]. Übrigens, die komplette DSGK steht als offener WMS zur Verfügung [4], [5].
Ich weiß nicht, ob Ihr den Trick schon kanntet, aber letzte Woche hat Kurt Menke (@geomenke) wieder einen coolen QGIS-Tipp [1] verraten. Einfach einen OpenStreetMap-, LeafletJS, Openlayers- oder Google-formatierten Link (URL) in den Locator eingeben, <Enter> und schon zoomt Euch QGIS auf die Koordinaten in der angegebenen Zoomstufe. Ich hab’s probiert mit einem Google-Link und QGIS v3.20@MAC, klappt bestens, siehe Animation. THX Kurt!
Achtung: Die Berechnungen sind keine exakten hydrologischen Analysen, es sind statische Modelle, die uns aber ganz sicher der Wirklichkeit ein ganzes Stücke näher bringen.
Und wer es noch ein bisschen einfacher braucht ;-), kann sich ja auch noch mal meine deutlich grobere “Simple Hochwasser-Simulation mit QGIS” mit QGIS anschauen [2]
In [1] und [2] hatte ich die Frage schon mal gestellt: “Wieviel OpenSource steckt in ESRI?”, in [3] wurde das Verhältnis von ESRI zu Open Source Software beleuchtet. Und nun? Einfach mal Zeit für ein Update, was hat sich mittlerweile geändert? Wie ist der Stand heute?
Volker Grescho vom FOSSGIS e. V. hat nachgezählt und gleich das Ergebnis geliefert, nach “ESRI Third-Party OSS/FOSS Software Acknowledgements” [4] sind in ESRI-Software mittlerweile 752 (!) OSS-Bestandteile “verbaut”, mitunter auch in unterschiedlichen Versionen und auch nicht alles GIS-Komponenten. Im August 2017 lag die Zahl noch bei 502 Komponenten, vgl. [2]. Also ein signifikanter Anstieg, eine Steigerung von 49,8%!
Nun ja, fragt man sich doch, wenn soviel freier, kostenloser Code verbaut ist, wieso sind die ESRI-Produkte dann so teuer? Naja, einige Gründe fallen einem schon ein … 😉
Aber, es bleibt dabei: Wer im öffentlichen Umfeld arbeitet, arbeitet mit Steuergeldern, die sparsam einzusetzen sind. Insofern ist der Einsatz von OSS ständig neu zu prüfen. Wenn OSS Gleiches leistet, sollte sie auch eingesetzt werden, dass es im GIS-Umfeld durchaus gut funktionieren kann, siehe [5] und [6].
Über das QGIS-Dashboard von Luis Perez hatte ich zuletzt mit dem 1. Update in [1] berichtet, jetzt kommt das 2. Update. Letzte Woche hat Luis das Plugin via GitHub [2], [3] mit neuen Funktionalitäten freigeschaltet. Jetzt neu: Speichern und Laden eines Dashboards sind jetzt möglich. Klasse, Danke Luis!
Screenshot: Jetzt im Menü zu finden – Speichern und Laden des Dashboards
Ich hab’s getestet und es funktioniert erwartungsgemäß gut, siehe Screenshot. Mein kleines Testprojekt könnt ihr unter [4] für eigene Tests downloaden.
Screenshot: Splashscreens für QGIS 3.16/3-20 (Quelle [1])
Gestern Abend hat Jürgen E. Fischer auf Twitter die Verfügbarkeit der Installationspakete für QGIS 3.20.1 und die 3.16.9 LTR (Long Term Release) für Linux und Windows bekannt gegeben [1]. Es kann also losgehen. Danke Jürgen! Zu den QGIS-Downloads [2]
die Daten mit QGIS aus dem OSM-Universum downloaded und in QGIS anzeigt/prüft und ein GEOJSON erzeugt
das GeoJSON in Vektorkacheln wandelt
die Vektorkacheln in Leaflet einbindet
Ich habe es noch nicht testen können, es steht aber auf meiner ToDo-Liste. Falls jemand schneller ist und Erfahrungen sammelt, gern auch in den Kommentaren teilen. Danke Riccardo!
Tek Kshetri & Emmanuel Jolaiya veröffentlichten am 18. Juli 2021 auf der GIS Lounge im Artikel “Open-Source Web-GIS Development Roadmap” [1] ihren Open-Source-Web-GIS-Leitfaden . Sie betrachten die unterschiedlichen Aspekte und Technologien, wie z. B. Mapserver, HTML, CSS, Datenbanken, Libraries, Programmiersprachen, Desktop-GIS, … einige Tools vermisse ich, beispielsweise GDAL, CKAN hätte ich vermutlich nicht den Mapservern zugeordnet, aber im jedem Fall: eine coole Zusammenstellung und lohnender Geo-/GIS-Lesestoff!
PS: ArcGIS war noch nie und Mapbox ist nicht mehr Open Source Software.
Übersicht im Open-Source-Web-GIS-Universum, (Bildquelle: [1], [2])