Topografische Karten und stilistische Vielfalt

Stylisitic_Diversity_1
Ein interessantes Papier über die stilistische Vielfalt topografischer Karten in Europa habe ich unter “Stylistic Diversity in European State 1 : 50 000 Topographic Maps” gefunden. Betrachtet und europaweit verglichen werden viele Aspekte bei der Erstellung topografischer Karten, wie z. B.

  • Signaturen für Punkt, Linie. Fläche inkl. Farben und Größen
  • Schriften (Art, Schnitt, Laufweite, Farbe, Standpunkt)
  • Generalisierung und Informationsdichte
  • Klassifizierung und Verhältnisse verschiedener Klassen-Gruppierungen zueinander
  • Legendengestaltung inkl. Lesbarkeit

Anschließend erfolgt ein Ländervergleich zwischen den europäischen Staaten und deren Kartenmaterial. Einfach mal lesen und mal schauen, wo Ihr Euch mit Euren Ansichten zu guter Kartographie wieder findet 😉

UK: Historische Karten für alle

nls_piccadilly_circus_1
Quelle: http://maps.nls.uk/geo/explore/#zoom=18&lat=51.5100&lon=-0.1348&layers=168

Die “National Library of Scotland” hat 120000 Karten hochaufgelöst in Netz gestellt. Dabei wird ein historischer Zeitraum von 1560(!) bis 1964 abgedeckt. Hochinteressante Daten, schön anzusehen, technologisch OK mit den bekannten Mitteln. Danke dafür!

Na bitte, warum geht es in UK und warum tut man sich in Old Germany so schwer damit?

Hier der Piccadilly Circus in der Karte “OS 25 Inch, 1892-1905”.

MAPS.ME: Fußgänger-Routing

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Hurra, mit dem heutigen Update ist es nun auch möglich, in der beliebten Offline-App MAPS.ME, welcher die freien OSM-Daten zu Grunde liegen, Routen für Füßgänger zu berechnen. Der geoObserver hat’s  getestet, funktioniert prima, bei längeren Routen (>20 km) rechnet die App etwas länger (1…2 min), aber da kann man wohl sicher noch was optimieren(?).
Das Beste an MAPS.ME ist immer noch: Komplett OFFLINE nutzbar und frei OSM-Daten!!! Danke dafür.

Weitere Infos: http://www.ubergizmo.com/2015/08/maps-me-walking-directions/

Datenschutz & Geodaten

geodatenschutz_1Bisher immer eine Grauzone (wir halten uns bisher an die IMAGI-Empfehlungen) scheint es jetzt einheitliche Vorgaben zu geben. Und das ist gut so! Mit dem einheitlichen Regelwerk, zusammen gefasst im “GeoBusiness Code of Conduct (CoC)” wird den Unternehmen eine “praktikable und rechtssichere Handhabung der Datenschutzregeln bei der Nutzung personenbezogener Geodaten” ermöglicht. Lange genug hat’s gedauert, Herzlichen Glückwunsch!

Quelle: BMWI, “Staatssekretärin Zypries begrüßt Anerkennung einheitlicher Datenschutzvorgaben für Geodaten durch Aufsichtsbehörden