Google Earth Pro Kostenlos?

Wenn man so die Meldungen in den einschlägigen Kanälen der sozialen Netzwerke verfolgt, scheint GoogleEarthPro jetzt kostenlos. Eine offizielle Info von Google gibt es wohl (noch) nicht, aber die Hinweise verdichten sich. Der geoObserver hat einen Account beantragt, wird es prüfen und Euch informieren.

Hier ein paar Quellen:

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POINTILLISMUS?


Bildquelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/Signac2.jpg

Zu Pointillismus finden wir im Wikipedia: “Pointillismus bezeichnet eine Stilrichtung in der Malerei. Sie hatte in den Jahren zwischen 1889 und 1910 ihre Blütezeit. Der Pointillismus wird dem Post-Impressionismus zugeordnet. …”

Nun wird das auch als Darstellungsform in Karten gebraucht. Hier ein Beispiel aus den USA: “The Racial Dot Map”.  Pro Person genau ein Punkt, klassifiziert nach Rasse und ethnischer Zugehörigkeit, georeferenziert auf “etwa einem Häuserblock in städtischem Gebiet”. Datengrundlage bilden die USA Census Daten von 2010. Den kompletten Artikel findet Ihr unter: http://www.coopercenter.org/demographics/Racial-Dot-Map 


Bildquelle: http://www.coopercenter.org/sites/default/files/node/13/Washington_0.JPG

Hier geht’s zum kompletten Karte.

Interessant in jedem Fall, fraglich, ob eine solche Darstellungsform (hier immerhin begrenzt durch den Zoomfaktor) in Deutschland den geltenden Datenschutz- und Statistikgesetzen genügen würde, da ja im Einzelfall, obwohl anonymisiert, doch der Einzelperson sehr nahe gekommen werden kann.

Landsat: Frische Daten

Einfach weltweit über die Karte browsen, schauen wie viele neue Luftbilder im interessierenden Gebiet vorhanden sind und dann downloaden. Libra macht es möglich. Die Oberfläche ist simpel und aufgeräumt, insgesamt stehen 275 Terabyte der Open Landsat Imagery zur Verfügung und sind frei verwendbar. Gibt es in einem Gebiet mehrere Bilder, kann noch nach Datum, Bewölkung und Sonnenazimut gefiltert und ausgewählt werden. Klasse. Halle ist auch dabei 😉

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Quelle: http://libra.developmentseed.org/

Der geoObserver hat’s für Halle getestet, klappt ausgezeichnet. Danke Landsat!
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Satire: GIS-Welt richtet sich neu aus?


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Quelle: Instagramm

ACHTUNG! Es folgt Satire! 

Seit letzter Woche ist es öffentlich, unter folgendem Instagram-Account wurde eine neue Produktlinie eines großen GIS-Herstellers einer breiten und begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt. Der bekannte Produzent von Geo-Software-Produkten widmet sich neben seinem angestammten Produktportfolio im Geo-Umfeld neuerdings wohl auch einer ganz anderen Branche? Start, das zeigen die vorgestellten Muster eindeutig und unzweifelhaft, ist offensichtlich die Produktion von Socken. Der geoObserver mutmaßt: “So einfach ist es nicht, es werden sicher keine normalen Socken sein, vielleicht spezielle GeoSocken?” Und sofort fallen uns ja diverse moderne und revolutionierende Verwendungsmöglichkeiten ein, vorstellbar sind:

  • GeoSocke v1.0: Der Hersteller kann via GPS und diversen Verbindungsmöglichkeiten verfolgen, wo sich Bestands- und potenzielle Kunden aufhalten und in welche Richtung sich diese bei welcher Geschwindigkeit bewegen (das ist gut für den Vertrieb). Der Träger selbst erspart sich ab sofort alle anderen Geo-Gadgets wie GPS-Gerät, eingeschaltete GPS-Funktion am Smartphone, GPS-Uhr, …  (das ist gut für den Nutzer)
  • der Nachfolger, die GeoSocke v2.0: gegenüber der Version 1.0 kann der Produzent dann auch gezielt die Socke und deren Träger steuern und remote in die richtige Richtung bewegen (das ist dann noch besser für den Vertrieb, aber sicher erst ab Version 2.0 verfügbar)
  • die Stromversorgung wird wahrscheinlich mittels Körperwärme der Trägers realisiert, als Antenne fungiert dessen ganzer Körper
  • auch die Programmierbarkeit der Socken wird erwartet, in Frage kommen: AML und  Avenue für die Vintage-Variante, ggf. VBA, Python (wie lange die Socken und ihre Träger Support erhalten ist noch offen)
  • Lizenzierung: aus hygienischen Gründen wird derzeit wohl nur ein “NamedUser”-Lizenzmodell erwartet
  • oder ganz trivial: die GeoSocke ist ein ganz normales Merchandising-Produkt, wie bei Anderen vielleicht der Kugelschreiber oder Mousepad?

Über den Preis ließ der Hersteller noch keine Informationen durchsickern, auch nicht über die Bezahlmöglichkeiten – der geoObserver vermutet als wahrscheinlichste Methode den Einsatz der neuen sog. Credits.

Auch der genaue Produktname konnte noch nicht ermittelt werden, der geoObserver bleibt aber dran! Möglicherweise geht’s in die Richtung “ArcSocks”, “ArcSocks online” oder eben doch neutraler “GeoSocks”.

Die Community ist bereits bei Ankündigung überwiegend begeistert, wie die Kommentare auf der erwähnten  Instagram-Seite deutlich zeigen, hier eine kleine Auswahl: “#want”, “yes please”, “omg omg omg”, “lol”, “oh yeah”, ….

Mit Spannung wird die Reaktion der Verfechter freier Software und Daten erwartet, sicher ist es nur eine Frage der Zeit, wann “OpenSocks” und/oder “PostSocks” vorgestellt werden. Bisher ging es da eher um Westen und Tassen. 😉

Ach und übrigens, ich würde mich als GeoSocken-Tester zur Verfügung stellen, obwohl ich früher eigentlich ganz anders tickte.

pictureprep: Fotos mit GIS planen

Sowas hab ich mir schon lange gewünscht, einfach mal vorher planen, wo man Fotos machen möchte. Wie nah muss ich an das Objekt ran, komm ich da auch ran, welche Sichtwinkel habe ich bei welcher Brennweite, … pictureprep macht’s möglich. Einfach die Kameradaten einstellen, mit der rechten Maustaste Kamera- und Zielstandort bestimmen und Ergebnis beurteilen. Und wenn das Ergebnis nicht passt, einfach mit der Maus den Kamera-Standort oder den Ziel-Standort verändern. Ach so, das letzte geht natürlich nur mit bewegbaren Zielobjekte. Die Pauluskirche in Halle dürfte zu unhandlich sein. 😉

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Quelle: http://pictureprep.appspot.com

Projektionen?

Ein schönes Beispiel, wie grundlegend Projektionen in unserem GIS-Umfeld sind, habe ich bei den Amazing Maps gefunden. Wer hätte denn gedacht, wie unterschiedlich dieses Südamerika aussehen kann. Immer die gleichen Daten, aber unterschiedliche Projektionen. Ach, wäre die Erde doch eine Scheibe. 😉


Quelle: https://twitter.com/Amazing_Maps/status/557672950984617985/photo/1

GIS-Programmierung

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Bildquelle: http://goessner.net/learn/inp/2006/lec01/Stammbaum.jpg

Wer als “normaler” Anwender mit GI-Systemen arbeitet, braucht sicher nicht selbst in diesen Systemen programmieren, wer aber mehr will, kommt um eigene Programmierung nicht herum, sei es:

  • die Erweiterung des GIS um nicht vorhandene Funktionen,
  • die Anpassung der Systeme an spezielle Nutzerwünsche oder
  • die Programmierung des GIS selbst

Eine schöne Übersicht der aktuell in der GIS-Welt gebräuchlichsten Programmier-sprachen hat das Team von geoawesomeness.com zusammen gestellt. Lesenswert!