Jeder kennt das Problem falscher, ungültiger oder unglücklicher Adressangaben erst recht in fremden Sprachen. So ist sicher eine valide Adressangabe in Indien oder Timbuktu für Mitteleuropäer schwieriger zu realisieren als @home. Oder was passiert, wenn keine amtliche Adresse gibt, beispielsweise “hinter dem 3. Feld ca. 50 Fuß halbrechts”. Koordinaten sind schon erfunden, sind eindeutig (wenn man das Bezugssystem kennt), aber oft etwas sperrig, formatierungsabhängig und Zahlendreher begünstigend 😉
Mit Plus Codes hat Google nun eine OpenSource-Alternative gestartet, welche diese Problem lösen soll. Google beschreibt sie so:
“FREI, OFFLINE ZUGÄNGLICH, EINFACH ZU VERWENDEN, NICHT EXKLUSIV, UNABHÄNGIG VON GRENZEN, IDENTIFIZIERBAR”
Quelle: (Twitter: https://pbs.twimg.com/media/DYQ9hksVAAAHSyF.jpg)
Ein Test lohnt in jedem Fall, auf Grund der Größe und Mächtigkeit des Suchmaschinengiganten stehen die Chancen gut, dass sich die Lösung etabliert.
Aus meiner Sicht vielleicht ein kleiner Nachteil: die eindeutige Adresse ist nicht so schön für Menschen lesbar, so, wie wir es z. B. vom “What3words” kennen, aber diese Lösung ist ja leider besonders unfrei.
Hier ein Beispiel: Halle (Saale), Carl-von-Ossietzky-Straße 9
Möge nun jeder für sich selbst entscheiden, wie Adressen weiter gegeben werden, Hauptsache eindeutig und lizenzsauber 😉