Bereits am Montag gab Even Rouault perMail [1] bekannt, dass seit dem 14.10.2024 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.9.3. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].
Viele hier Mitlesende arbeiten quasi täglich mit GI-Systemen und Geodaten, wir machen die tollsten Analysen, konvertieren Daten, reprojezieren und visualisieren diese, manchmal zaubern wir auch 😉 Grundlage vieler dieser Daten sind Vermessungen, erzeugt von VermesserInnen oder GeodätInnen. Wie diese nun wiederum arbeiten, haben GeographInnen und GeoinformatikerInnen irgendwann mal im Studium gelernt. Aber viele von uns sind auch Quereinsteigende und mit Verlaub, wir wissen da oft zu wenig, wir haben es eben nicht gelernt, maximal “Urania”-Wissen haben wir von Vermessung. Um genau dem zu begegnen habe ich mal recherchiert und bin auf den Youtube-Kanal von Vermesser Tino [1] gestoßen. Ich jedenfalls kann eine Ganze Menge dazu lernen, UTM, Polygonzüge, Theodolit, … wie geht’s Euch?
weeklyOSM [1], die mehrsprachige Wochennotiz, also der wöchentliche Newsletter im OpenStreetMap-Universum feiert seinen 10. Geburtstag [2]. Die erste mehrsprachige Ausgabe, Nr. 219 [3], [4]. [5] war im Oktober 2014 zu lesen und seitdem regelmäßig einmal pro Woche, immer Sonntags alle OSM-News aufbereitet und gebündelt. Auch der #geoObserver sagt Danke, Herzlichen Glückwunsch und bitte weiter so, auf die nächsten zehn Jahre!
PS: Die Wochennotiz ist schon 14, aber weeklyOSM feiert den 10. Geburtstag.
Die gute Nachricht zum Wochenende, im QGIS_Plugin Geobasis_Loader [1], [2] hat sich einiges getan. So hatten wir heute Nacht den 7000. Download und seit der letzten Meldung sind eine ganze Menge neuer Themen hinzu gekommen. Insgesamt stehen nun 334 Themen zur Verfügung, hier die “Newcomer”:
Update 10.10.1024, 07:45 Uhr: Sorry, im ursprünglichen Beitrag hatte sich ein Fehler eingeschlichen, das einfache Kopieren und Verschieben der “Milton”-Geometrie in den Norden führt wegen der fehlenden Flächentreue der Projektion zu kleine Flächen zur Folge. Ich habe deswegen die ganze Prozedur überdacht und bin beim QGIS-Plugin “lat lon buffer” [6] fündig geworden. Es wurden nun diese Buffer gerechnet, die Screenshots aktualisiert.
Es ist Hurrikansaison [1] und mit “Milton” wird einer der größten Hurrikans, die je aufgezeichnet wurden, erwartet. Berichte und Warnung gibt es natürlich derzeit in großer Menge, John Morales, einer der am längsten amtierenden Fernsehmeteorologen in Südflorida wirkt bei der Ankündigung der Zerstörungen sehr emotional [2]. Um sich überhaupt eine Vorstellung zu machen, wie gewaltig dieser Hurrikan ist, hat mich interessiert, welche Ausdehnung hat “Milton” überhaupt und welches Gebiet in meiner Heimatstadt Halle (Saale) würde er überdecken? Oder auch Köln, Hamburg, München, Paris oder London?
Also aus [1] das Luftbild “geborgt” und dann im QGIS auf die Schnelle georefenziert und gemessen, Ergebnis ca. 312 km Durchmesser. Dann die neuen Zielpunkte, also Halle (Saale) und die o. g. mit dem QGIS-Plugin “lat lon buffer” [6] gebuffert.
Ich folge Helen McKenzie [1] in Ihrem Blog [2] schon lange, sie beschäftigt sich mit Kartografie-Geodatenanalyse und Datenvisualisierung, dazu sagt sie “Ich liebe es, durch Kartografie, Geoanalyse und Datenvisualisierung Bedeutung in Daten zu finden.” [1]. Auf LinkedIn [3] aufmerksam geworden habe ich neulich hab ich mal wieder einen fabelhaften Blog-Beitrag von ihr gelesen auf den ich Euch hier gern aufmerksam machen möchte “Why is imposter syndrome so bad in geo?“ (auf deutsch: Warum ist das Hochstapler-Syndrom in Geo so schlimm?)”. [4]
Ich spoilere hier mal nichts, aus meiner Sicht 100% LESEEMPFEHLUNG! Ich kann (quasi als #geoObserver beruflich) vieles nachvollziehen, erkenne etliches wieder, gleiche Faktoren, Umstände und Lösungsmöglichkeiten. Danke Helen!
Seit letzten Freitag, den 04.10.2024 steht eine neue Version des QGIS-Plugins “GeoBasis_Loader”, v1.0 [1] online zur Verfügung. Die größte Änderung besteht in der Einführung von Katalogen. Kataloge bilden in diesem Plugin Themenzusammenstellungen ab. Diese neue Strukturierung wurde nötig, um die immer größer werdende Anzahl verschiedenster Themen auch weiterhin hinreichend übersichtlich zu gestalten. Momentan kann der Nutzer zwischen drei Katalogen umschalten:
Katalog 1: Deutschland (Daten des Bundes und der Länder)
Katalog 2: Europa (derzeit Schweiz, Österreich)
Katalog 3: Welt (OSM, Google, … weitere wie USGS, ESRI und NASA in Vorbereitung)
Hier eine kleine Einführung via Youtube [2]:
Die Nutzung ist simpel, man klickt unter “weitere Kataloge” den gewünschten Katalog an, dieser wird sofort geladen und alle Themen des gewählten Kataloges stehen zur Verfügung. Will man ein Thema aus einem anderen Katalog laden, lädt man also wiederum diesen Katalog und dann aus diesem das gewünschte Thema. Also, ein geringer Mehraufwand, nämlich ggf. zwei Klicks mehr, aber dafür deutlich bessere Strukturierung bei der großen Themenmenge. Momentan stehen 297 verschiedenen Themen über das Plugin zur Verfügung. Danke Anton für die Unterstützung!
Oops, beinahe verpasst 😉 Die GeoServer-Community hat bereits am Dienstag, den 29.09.2024 via X (ehemals Twitter) [1] die Version 2.26.0 [2] (18.09.2024) bekannt gegeben. Details über die Neuerungen und BugFixes [3] findet Ihr in [3], den Code bei GitHub [4] und die Downloads unter [5].
Update 2.10.2024, 9:25 Uhr: Nächsten Donnerstag, 10.10.2024, 10-11 Uhr gibt es zum Plugin ein kostenfreies Web-Seminar [3]
Kennt Ihr schon das QGIS-Plugin “Räumlicher Filter” [1] der Wheregroup. Genau so ein Plugin hab ich schon immer gesucht. Du hast eine Geometrie oder schaffst Dir eine und kannst sofort per Klick nur noch die Objekte anzeigen, die der räumliche Filter “schneidet” oder “enthält” oder “schneidet nicht”. Auf [1] heißt es dazu:
“Erstellt und verwaltet räumliche Filter für vektorbasierte PostGIS-, GeoPackage- und Spatialite-Layer im aktuellen QGIS-Projekt. Damit lässt sich die Anzeige und Bearbeitung der Layer auf eine bestimmte Polygongeometrie oder deren minimal umfassendes Rechteck begrenzen. Es ist möglich Ausnahmen für einzelne Layer zu definieren und die Filtergeometrie anzuzeigen.” [1]
Einfacher geht es nicht, Danke Peter Gipper, Mathias Gröbe und Johannes Kröger von der Wheregroup! Details zur Installation und Nutzung findet Ihr auf GitHub [2]. Hier mein erster Test:
Bereits vor knapp zwei Wochen (18.09.2024) wurde via X (ehemals Twitter) der Relaunch der GovData-Webseite verkündet [1]. Auf GovData.de [2] sollen damit mehr Übersichtlichkeit, eine besser aufgeräumte Ergebnisliste sowie verbesserte Detailseiten Realität werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den HVD (High Value Dataset) [3], also den hochwertigen Datensätzen gewidmet, diese werden gesondert gekennzeichnet und können explizit gefiltert [4] werden. Momentan werden deutschlandweit 1195 HVD-Treffer angezeigt.