Neues von GraphHopper Maps

Im GraphHopper-Blog hat Autor Peter einen interessanten Beitrag zur Neuen GraphHopper Karte veröffentlicht [1]. GraphHopper Maps [2] ist quasi die Nutzeroberfläche (GUI) der freien Open-Source-Routing-Engine GraphHopper und mittlerweile ein voll ausgestatteter Routenplaner im Browser. Dazu heißt es:

“Die neuen GraphHopper Maps zeigen alternative Routen sowie nützliche Informationen wie den Grenzübertrittshinweis oder Zusatzinformationen. Hier werden die Mautinformationen angezeigt” [1]

Eine Anleitung findet Ihr unter [3].

Screenshot: Mein Test von Halle (Saale) nach Neubukow mit einer Haupt- und zwei Alternativ-Routen inkl. Höhenprofil

[1] … https://www.graphhopper.com/blog/2022/11/08/the-new-graphhopper-maps/
[2] … https://graphhopper.com/maps/
[3] … https://www.graphhopper.com/maps-route-planner/
[4] … https://www.graphhopper.com/author/peter/

Geographisches Kolloquium in Halle: Umweltdaten “FAIR” behandeln

Update 28.11.2022:
Der angekündigte Termin muss leider wegen Krankheit ausfallen, ein Ersatztermin wird im neuen Jahr rechtzeitig angekündigt. Danke für Euer Verständnis!

Vgl. Vorläufig abgesagt: Geographisches Kolloquium in Halle – Umweltdaten „FAIR“ behandeln

(Bildquelle [1])

Unter dem Titel ‘Umweltdaten “FAIR” behandeln – Best Practice Fallbeispiele aus dem Institut’ veranstaltet das Institut für Geowissenschaften und Geographie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) das nächste Geographische Kolloquium am 1. Dezember 2022, 16:15 Uhr im Institut, HS 4 1.43, Von-Seckendorff-Platz 4, 06120 Halle (Saale) [1]. Die Vortragenden sind Dr. Detlef Thürkow, Dr. Mike Teucher & Philipp Alb, im Flyer [2] heißt es dazu:

“Mit dem Serviceportal IN SITU.MLUGEO generieren wir ein komplettes digitales Datenframework, das Rohdaten und aggregierte Datenreihen aus Feldkampagnen des Instituts für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität (MLU) und kooperierender Netzwerke online verfügbar macht. Die Bereitstellung der Daten folgt standardkonformen Kriterien und “FAIR Data Principles”.
Die Verarbeitungskette umfasst die Offline-Erfassung im Feld, eine asynchrone Übertragung der Daten in das Portal, die Aufbereitung und Bereitstellung innerhalb standardisierter Open-Access-Webdienste sowie die Visualisierung in Datenansichten, Zeitreihenanalysen, Präsentations- und Downloaddiensten.
Die zu entwickelnde Prozesskette kombiniert proprietäre und Open-Source-Komponenten zu einem FAIR-Framework.
Schritt für Schritt werden weitere Daten aus verschiedenen Geländekampagnen
des Instituts in das Portal übertragen.
Dieser Vortrag stellt ausgewählte Ansätze und Ergebnisse vor.”

Weitere Details findet Ihr unter “Digital In Situ Data Collection in Earth Observation, Monitoring and Agriculture – Progress towards Digital Agriculture” [3].

Bitte teilt diese Veranstaltung in Eueren Netzwerken und übrigens: Der #geoObserver versucht zu kommen, ich hoffe, wir sehen uns 😉

[1] … https://geoobserver.de/wp-content/uploads/2022/11/insitu_kollquium_01_12_2022.pdf
[2] … https://geodienste.halle.de/halgis/?s=Von-Seckendorff-Platz&n=4
[3] … https://www.mdpi.com/2072-4292/14/2/393

GDAL Released: v3.6.0

Per Mail [1] gab Even Rouault am Freitag bekannt, dass seit dem 11.11.2022 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.6. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].

[1] … https://lists.osgeo.org/pipermail/gdal-dev/2022-November/056408.html
[2] … https://gdal.org/
[3] … https://github.com/OSGeo/gdal/blob/v3.6.0/NEWS.md
[4] … https://twitter.com/totofiandaca/status/1591703280652017666

DataViz & Verantwortung?!

Und wieder ein wunderbares Beispiel, wie eine ungünstige Darstellung (hier die Chorophleten) das eigentliche Ergebnis scheinbar total verändern, ohne das jemand irgendein Datum manipuliert hat. Die Darstellung mit proportionalen Symbolen gibt hier deutlich besser die wahren Ergebnisse der US-Wahl [1], [2] wieder. Und genau deshalb: Überlegen wir uns gut, wie wir Daten visualisieren! Mehr DataViz-Tipps unter [3].

[1] … https://twitter.com/simongerman600/status/1591175192834965515
[2] … https://twitter.com/UniquelyCullen/status/1591260775456219136
[3] … https://geoobserver.de/2021/10/13/dataviz-visual-vocabulary-2/

Schnell umgeschaltet: OpenSwitchMaps

Kennt Ihr schon OpenSwitchMaps [1]? Einfach eine bekannte Lokation z. B. über die OpenStreetMap-URL via Copy & Paste einfügen und schon werden Euch dutzende Kartendienste mit der auf diese Lokation vorgefertigten URL angeboten. Ich hab es mal probiert, meine URL war:

https://www.openstreetmap.org/#map=18/51.49342/11.97335

Diese bei “Map URL” (1) eingefügt und schon das Ergebnis z. B. bei MapCompare mit dem richtigen Link (2). Einfacher geht’s nicht 🙂

Sccreenshot: Mein Test (Quelle [1])

[1] … https://tankaru.github.io/OpenSwitchMapsWeb/index.html

QGIS-Tipp: Rasterauflösung erhöhen mit GWR

Screenshot (Quelle [1])

Mittels GWR – Geografisch gewichteter Regression kann unter bestimmten Bedingungen die Auflösung eines recht groben Rasters deutlich verfeinert werden. In “‘Increasing’ the resolution of a raster using Downscaling in QGIS“[1] hat Autor franzpc [2] die Vorgehensweise auf GIScrack beschrieben, genutzt wird im QGIS die Saga-Funktion “GWR for Raster Downscaling” [3]. Hochinteressant, ich werde es mal testen.

Hier auch als Video auf Youtube [4] (leider “nur” in Spanisch):

[1] … https://giscrack.com/increasing-the-resolution-of-a-raster-using-downscaling-in-qgis/
[2] … https://giscrack.com/author/franzpc/
[3] … https://saga-gis.sourceforge.io/saga_tool_doc/7.2.0/statistics_regression_14.html
[4] … https://www.youtube.com/watch?v=PBmwy4t0gEQ
[5] … https://acolita.com/aumentar-la-resolucion-de-un-raster-usando-la-tecnica-downscaling-en-qgis/

2022 und immer noch das Shapefile?

Warum das Shapefile ein schlechtes Format ist (Screenshot von switchfromshapefile.org )

Über das Shapefile wurde hier schon oft geschrieben, z. B. in “Shapefile, die NeverEnding Story” [1] und “Shapefile: Eine Hassliebe” [2]. Weil ich es nun aber immer wieder täglich erlebe, wie viele Nutzer dieses Uralt-Geoformat noch nutzen, vermutlich einfach, weil sie es gewöhnt sind, kommt heute wieder mal eine Erinnerung. Leute, lasst es endlich, es gibt deutlich bessere, modernere Formate, quasi Brauchbare in 2022. Das Shapefile sollten wir wirklich (auch in allen Ehren) beerdigen. Nutzt die Datenbank oder ein GeoPackage oder …

[1] … https://geoobserver.de/2018/07/19/shapefile-die-neverending-story/
[2] … https://geoobserver.de/2017/10/26/shapefile-eine-hassliebe/
[3] … http://switchfromshapefile.org/
[3] … https://geoobserver.de/2016/03/29/theshapefilechallenge-the-winner-is/
[4] … https://geoobserver.de/2017/05/29/25-jahre-esri-shapefile-herzlichen-glueckwunsch/

QGIS-Tipp: Replace Geometry Plugin

Und wieder so ein kleines cooles Plugin für QGIS: “Replace Geometry” [1] – also eine Geometrie ersetzen unter Beibehaltung der Sachdaten der alten zu verwerfenden Geometrie. Es funktioniert mit jedem Geometrietyp (Punkt, Linie, Polygon) und jedem Vektorebenenformat. Einfach, wirksam, empfehlenswert!

Animation: “Replace Geometry” [1] in Aktion

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/replace_geometry/

OSM im Harz: Zu viele oder unerwünschte Daten?

Screenshot: Viele Wanderwege im Harz östlich des Brockens, aber welche sind offiziell? (Quelle: OSM [1])

Es ist mitunter paradox: Da gibt es auf der einen Seite die Leute, die ein so wunderbares Projekt, wie OpenStreetMap [1], also die freie Weltkarte, fleißig mit Daten versorgen und wirklich alle haben einen (kostenfreien) Mehrwert davon. Und dann kommen Andere – hier ein aktuelles Beispiel der MZ aus dem Harz: ‘Nationalpark Harz geht gegen „digitale“ Wanderwege vor’ [2], denen das ggf. nicht recht ist, aus beruflichen Gründen auch nicht recht sein kann und auch sie haben nachvollziehbare Gründe. Die OSM-Mapper sagen, wir bilden die reale Welt ab und erfassen alles, was da ist, die Harz-Ranger hingegen wollen aber nur offizielle Wanderwege haben. Beide Seiten haben also berechtige Interessen, wie gehen sie/wir nun damit um? Abwägung, Kompromiss, gesonderte Attribute, “Wie frei sind eigentlich Daten?”, Datensparsamkeit, Verantwortung, … man darf gespannt sein.

Ergänzung (siehe Kommentar 2]: Zwei Vorträge zum Thema findet Ihr unter [3] und [4]. Danke Volker!

[1] … https://www.openstreetmap.org/#map=10/51.7138/10.5462
[2] … Nationalpark Harz geht gegen „digitale“ Wanderwege vor (MZ vom 06.11.2022)
[3] … OpenStreetMap in Nationalparken – Chancen, Folgen und Herausforderungen
https://av.tib.eu/media/53949
[4] … Mit digitalen Naturschutzinformationen und OpenStreetMap ein nachhaltiges Verhalten in der Natur ermöglichen.
https://av.tib.eu/media/53950

QGIS-Tipp: Selection Set Reloaded

Screenshot: Getestet, hier mit drei gespeicherten Selektionen der Flächenobjekte der halleschen Digitalen Stadtgrundkarte [4]

Es lohnt sich immer wieder, in das QGIS-Plugin-Repository [1] zu schauen und nach neuen Plugins zu suchen [2]. Erst gestern habe ich dort ein interessantes Tool gefunden, das Selection Set Reloaded-Plugin [3]. Es erweitert QGIS um die Möglichkeit, selektierte Objekte pro Layer oder für alle Layer zu speichern und zu laden. Es basiert auf der Arbeit von Nathan Woodrow und Thomas Baumann. Ein paar Funktionen hinzugefügt und einige Fehler behoben. Ich hab’s gleich für Euch getestet, siehe Screenshots. Empfehlenswert!

Animation: Das Plugin in Aktion
Screenshot: Das Plugin im QGIS

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/
[2] … https://plugins.qgis.org/plugins/fresh/
[3] … https://plugins.qgis.org/plugins/selection-sets-reloaded/
[4] … https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Offene-Verwaltungsdaten/Mit-Kartenbezug/index.aspx?ID=f398a5d8-9dce-cbbc-b7ae-7e1a7f5bf809