Immer mal wieder werde ich von QGIS-Nutzern gefragt, wie sie sich aktiv ins QGIS-Projekt einbringen können, auch wenn sie keine Programmierer sind. Nun, da gibt es mehrere Möglichkeiten, neben aktivem Bewerben, Verbreiten der Idee oder Spenden an das Projekt, gibt es auch die Möglichkeit, bei der QGIS-Übersetzung mitzuwirken. Details dazu findet Ihr auf den QGIS-Seiten bei “Übersetzung”. genutzt wird die Transifex-Plattform, einfach anmelden und loslegen. Übersetzt werden die Desktopanwendung selbst (oder GUI), die Dokumentation und die Website
Endlich gibt es eine interaktive Karte zum heißen Thema Endlagersuche [1] und es ist schon erstaunlich, wieviele Gebiete in Deutschland nach aktueller Lage potenziell geeignet wären. Noch erstaunlicher (aber erwartbar) ist aber, wie sofort viele Politiker als Hobbygeologen ideenreich neue Kriterien einbringen, warum es gerade in ihrem Gebiet nun überhaupt nicht geht. Aber bleiben wir bei den momentan harten Fakten, zusätzliche neue Erkenntnisse sollten unabhängig und neutral bewertet werden, von Wissenschaftlern und nicht Politikern.
Ziemlich viel Deutschland als Endlager geeignet (Quelle [1])
Über das OSM-Projekt (OpenStreetMap) ist auch hier schon viel geschrieben worden. Immer wieder interessant, die Menge an Mitwirkenden, die Zahl der Edits, die Edits pro Tile, die letzten Changesets, … All diese Statistik findet Ihr bestens aufbereitet bei Pascal Neis auf “Overview of the ResultMaps” [1]. Eure eigenen Daten als Mitwirkende könnt Ihr runter “How did you contribute to OpenStreetMap?” [2] einsehen (Anmeldung erforderlich). Und wer noch nicht mitmacht, Ihr seid herzlich eingeladen, die freie Weltkarte zu bereichern.
Screenshots: OSM-Statistik in Auszügen (Quelle [1],[2])
Die weltweit fortschrittlichste Open-Source-Datenbank ist fast genau nach einem Jahr [3] wieder aktualisiert worden. Am 24.09.2020 wurde PostgreSQL v13 veröffentlicht [1], [2]. Herzlichen Glückwunsch!
Vorgestern hat Joshua Stevens, animiert durch Schattierungen von Mineralen, einen wunderbaren Farbkeil veröffentlicht [1], [2]. Nach kurzer Bitte, diesen auch als Color Palette für QGIS verfügbar zu machen, war dieser dann auch als “Blue Fluorite Color Palette for QGIS” im GitHub verfügbar [3]. Nun nur noch schnell ins QGIS importieren und testen. Freie SRTM-Daten vom Harz und los geht’s, einfärben und eine bisschen Schummerung drüber. So muss Community, Danke Joshua!
Mein Test: SRTM-Daten vom Harz mit der neuen Palette eingefärbt und etwas Schummerung drüber
Gern und oft wird Google Maps genutzt und in alle möglichen Webseiten eingebaut, z. B., weil es gut, hinreichend aktuell, einfach integrierbar, beliebt, bekannt und einfach einbaubar ist. Aber der Datenschutz ist ein Problem. Google Maps ist (ganz nebenbei) auch ein Datensammler. Wenn Ihr einiges nicht beachtet, weiß Google quasi immer, wo Ihr seid. Und das ist – zumindest aus Datenschutzsicht – nicht erwünscht.
Auf Wired gab es erst kürzlich einen Artikel “The Best Privacy-Friendly Alternatives to Google Maps”, auf dem Ihr datenschutzfreundliche Alternativen findet: OpenStreetMap, OsmAnd, AppleMaps und Here. Einfach mal lesen, ob das die ganze Wahrheit ist, kann ich ich nicht vollständig beurteilen, aber sicher kommen wir damit den Datenschutzanforderungen näher. Aber, bitte prüft im Einzelfall selbst. Der Teufel steckt im Detail: So kommen die grauen OSM-Kacheln derzeit auch aus den USA [2] und es werden zumindest Eure IP-Adressen dahin übermittelt. Sucht, wenn möglich Server in Europa, ist das nicht möglich, informiert die Nutzer.
Google-Trends hatte ich schon öfter mal befragt, z. B., um die Suchen nach ArcGIS und QGIS zu vergleichen [1], [2]. Gestern war es mal wieder so weit und siehe da, eine signifikante Änderung, ein plötzlicher Peak bei den ArcGIS-Werten. Wo kommt der denn her, so völlig am allgemeinen Trend vorbei?
Der “misteriöse“ ArcGIS-Peak
Nach genauem Blick auf auf das Datum wurde es schnell klar, die zeitliche Korrelation mit den Corona-Ereignissen ist deutlich ersichtlich, exakt der Zeitpunkt des Startes des ESRI-Corona-Dashboards. Man kann einen kausalen Zusammenhang vermuten. Ist das Zufall oder Klasse Marketing von ESRI? 😉 Und die frohe Botschaft für die freie GIS-Szene: nach dem Peak hat es sich wieder beruhigt. Um sich selbst ein Bild zu machen, bitte: meine Google-Trends-Anfrage [3].
So stellt man sich Transparenz und Open Data für Bürger und Wirtschaft vor. Ich suche auf der Karte ein mich interessierendes Objekt und nach einfachem Klick hab ich sofort Zugang zu den entsprechenden Dokumenten, hier die Baugenehmigungen. Der Prototyp des Baugenehmigungexplorers [1] gebaut von Hannes (@cartocalypse). Danke HH, danke Hannes! Mögen andere nachziehen!
Hannes wünscht in [2] “Viel Spaß beim Erkunden!” – Ich hab’s probiert, mein Testobjekt die Elbphilharmonie [3] …
Von der Karte zur Genehmigung (hier die Elbphilharmonie in HH)
Gestern wurde bekannt gegeben, dass die weltweit fortschrittlichste Open-Source-Datenbank fast genau ein Jahr nach der Veröffentlichung der letzten großen Version 12 [3] jetzt mit Release Candidate 1, also mit Version 13 RC1 zur Verfügung steht [1], [2]. Laut Ankündigung wird mit dem offiziellen Start von v13 am 24. September 2020 gerechnet.
Das Thema HydroSHEDS ist mir in letzter Zeit des Öfteren begegnet, vor allem auf Twitter [4]….[7]. Neugierig geworden wollte ich Genaueres wissen, auf hydrosheds.org [2] findet sich die Erklärung:
“Hydrologische Daten und Karten auf der Grundlage von SHuttle Elevation Derivatives in verschiedenen Maßstäben HydroSHEDS ist ein Kartierungsprodukt, das hydrographische Informationen für regionale und globale Anwendungen in einem einheitlichen Format bereitstellt. Es bietet eine Reihe von georeferenzierten Datensätzen (Vektor- und Rasterdaten) in verschiedenen Maßstäben, einschließlich Flussnetzwerken, Wassereinzugsgebietsgrenzen, Abflussrichtungen und Abflussansammlungen. HydroSHEDS basiert auf hochauflösenden Höhendaten, die während eines Space Shuttle-Fluges für die Shuttle Radar Topography Mission (SRTM) der NASA gewonnen wurden.” Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Nun wollte ich es mal selbst ausprobieren, eine wunderbare Erklärung zum Umgang mit den Daten findet Ihr bei Hannes im Beitrag “Replicating a media-hyped color by numbers Etsy map in 10 minutes” [1], schaut Euch das Video an!. Die Daten hab ich mir bei [3] besorgt und dann ging es mit QGIS los. Und wenn alles klappt, kann man dann bald wirklich seinen eigenen Etsy-Shop aufmachen 😉 Hier meine Ergebnisse.
Zentraleuropa mit Elbe, Rhein, DonauInder Mitte die Elbe