Wenn Ihr schon immer mal wissen wolltet, welche Georeferenzierungs-Algorithmen QGIS anbietet und wie sich diese auswirken, im Tweet [1] von Sérgio OSMsmaprs (@sergioajv1) ist das wunderbar illustriert mit der Sydney-Karte von Kapitän James Cook aus dem Jahr 1770. Was also können wir von Algorithmen wie Helmert, Thin Plate Spline (TPS), Polynomial & CO erwarten? Zur praktischen Vorgehensweise findet Ihr in der QGIS-Dokumentation unter “16.3. Georeferencer” [3] die nötige Unterstützung.
Pünktlich zum Tag des Baumes am 25.04.2022 [1] hat die Stadt Halle (Saale) den Datenbestand für Baumpatenschaften [2] aktualisiert. Die Daten stehen in einer Leaflet- und OSM-basierten interaktiven Karte [3] sowie als offene Daten im Open Data-Portal der Stadt [4] zur Verfügung. Der Bestand hat sich auf aktuell 338 gepflanzte, freie und reservierte Patenbäume erhöht. Erstellt wurde die Anwendung mit dem freien QGIS und dem „qgis2web“-Plugin. Weiter hallesche Bäume findet man im Halleschen Baumkataster [5], ebenfalls Open Data!
Auf ein wunderbares QGIS-Plugin zum einfachen Downloaden und Nutzen von OSM-Daten im QGIS hat uns Mykola Kozyr (@MykolaKozyr) auf Twitter [1] hingewiesen, den OSM-Downloader [2]. Einfacher geht es wirklich nicht mehr: Plugin installieren, OSM-Bereich in der Karte als Rechteck wählen, Daten speichern und gleich die Layer ins View laden lassen. Die Krönung dabei: Die OSM-Daten werden gleich im Standard-OSM-Stil symbolisiert, jedenfalls ganz nah dran. Ich hab’s getestet, es klappt vorzüglich, siehe Galerie. Danke Luiz Andrade [4] für das Plugin und Mykola für den Tipp!
Hier der Original-Tweet:
Whaaaat! QGIS OSM Downloader Plugin loads data and styles layers imitating the default style set. This is amazing! pic.twitter.com/mD3qZEA2X7
Made my day – mein Tag ist gerettet! Diesem Tweet [1] brauche ich nichts hinzuzufügen, außer 100% Zustimmung. Ich hoffe, das lesen und verstehen auch die Verantwortlichen in der Lehre, sie tragen hier die höchste Verantwortung und sollten diese auch wahrnehmen. Lehrt und nutzt vor allem freie, offene Software, FOSSGIS und FOOS4G! Vor allem tut es dort, wo es um öffentliches Geld geht, Geld des Steuerzahlers, dort gilt das Gebot der Sparsamkeit. Lasst uns drüber diskutieren, gern in den Kommentaren …
Screenshot (Quelle [1])
Danke Emmanuel! Hier der Original-Tweet:
If you are running a training program on GIS, please train them on GIS and not ArcMap. #gischat#thinkingoutloud
Das Periodensystem kennen wir alle, Ihr wisst noch, damals im Chemieunterricht? Ein geniales System zur Einordnung der chemischen Elemente! Nun hat GISGeography das Periodensystem der räumlichen Analyse zur Einordung von GIS-Analysewerkzeugen vorgestellt. Aus meiner Sicht ein wirklich cooler Job, bringt (endlich) Ordnung in unsere alltägliche Geo-Bubble und hilft vielleicht auch mal, Anderen die Komplexität und das Potenzial von GIS zu erklären, aber eben strukturiert! Gruppiert wird nach:
Screenshot: Leaflet-Homepage mit v1.8.0 (Quelle [2])
Nach der Beta im März 2022 [1] wurde gestern per Twitter eine neue Hauptversion [2], die v1.8.0 Leaflet (@LeafletJS) „mit Schwerpunkt auf wesentlichen Verbesserungen der Zuverlässigkeit und Zugänglichkeit sowie Fehlerbehebungen“ vorgestellt. [3]. Die Details findet Ihr auf GitHub [4].
After 1.5 years without releases, I'm happy to announce Leaflet v1.8.0! 🍃 It's a massive release with a ton of bug fixes, major reliability and accessibility improvements, and a big workflow overhaul to make development easier and releases more frequent. https://t.co/eseGnJwRTk
Am 6.4.2022 hatte ich in “GIS mobil: QField 2.0 ist verfügbar” [1] über die Verfügbarkeit von QField 2.0 berichtet und einen Test versprochen, nun hab ich es mal getan. Meine erster QField 2.0-Test (hier @Mac) war erfolgreich und lässt mich bzgl. GIS mobil im Q-Universium erwartungsvoll in die Zukunft blicken!
Wer über die Ostertage ein bisschen Zeit, Muße und Interesse hat, sollte sich in der Arte-Mediathek die faszinierende Dokumentation “Die Vermessung der Erde” ansehen. Aus meiner Sicht ein Muss für jeden Geobegeisterten. Achtung: Nur noch bis zum bis 01.05.2022 verfügbar. Dazu heißt es in [1]:
“Forscher verschiedener Disziplinen sind weltweit damit beschäftigt, die Erde millimetergenau zu vermessen. Mit Satelliten, Kameras oder Drohnen erfassen sie fast jeden Winkel, um Mutter Erde die letzten Geheimnisse zu entlocken. Neue digitale Techniken bieten ihnen dabei immer bessere und genauere Möglichkeiten, den Globus zu erfassen. Seit jeher haben die Menschen versucht, sich auf der Erde zu orientieren. Anfangs nutzten sie die Sterne zur Navigation, heute vermessen moderne Satelliten den blauen Planeten millimetergenau. Und zu allen Zeiten strebten Wissenschaftler nach korrekten, exakten Ergebnissen. Bis zum heutigen Tag ist die Vermessung der Erde in vollem Gange, weltweit sind Forscher damit beschäftigt. Mit Satelliten, Kameras oder Drohnen erfassen sie fast jeden Winkel des Planeten, um ihm die letzten Geheimnisse zu entlocken. Sie vermessen Ozeane, feuerspeiende Vulkane, das Wachstum von Getreide und die Atmosphäre. Die digital beschleunigte Welt verfügt über immer neue Möglichkeiten, sich selbst zu vermessen und dadurch einen neuen Blick auf das Leben der Menschen und die Erde zu richten. Anders als zur Zeit der frühen Wissenschaftler und Vermesser wie Ptolemäus, Mercator, Humboldt und Everest wird das Sammeln von Daten heute jedoch nicht mehr ausschließlich positiv gewertet. Moderne Wissenschaftler unternehmen stets eine Gratwanderung zwischen dem Drang, immer mehr Daten zu erheben, und dem zunehmenden Wunsch der Bevölkerung, möglichst wenige persönliche Daten preiszugeben. Zwischen den historischen Geschichten, die in der Dokumentation erzählt werden, liefern wissenschaftliche Expeditionen spannende Einblicke in den aktuellen Forschungsstand. Und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen ordnen die Bedeutung der Vermessung ein.”
Verfügbar : Vom 01/04/2022 bis 01/05/2022 Dauer: 87 Min.
Nachdem in schon in [1] über QGIS & Nominatim berichtet habe, heute ein weiteres Highlight der Geokodierung mit QGIS auf Nominatim-Basis, die Sammelgeokodierung. Einfach mal in einem Schwung viele Adress-Daten zu einem Punkt-Thema machen!
Man nehme z. B. eine Excel-Tabelle mit einen Adressfeld, die Schreibweise der Straßen muss nicht unbedingt amtlich sein, ähnliche Straßennamen werden auch gefunden (z. B. “Zillestraße” oder “Heinrich-Zille-Straße”), eine PLZ kann, muss aber nicht
Screenshot: Ausgangtabelle
Die Tabelle ins QGIS ziehen und aus der Toolbox das Werkzeug “Nominatim-Sammelgeokodierung” wählen:
Screenshot: Tabelle und Werkzeug
Als Eingabelayer die Tabelle auswählen:
Screenshot: Parameter einstellen
Die Nominatim-Sammelgeokodierung starten und auf die Punkte in der Karte freuen:
Screenshot: Geokodierung starten und Ergebnis-Punktthema abwarten
Und DB-Struktur des Ergebnis-Punkt-Themas bewundern: