PerMail [1] gab Even Rouault am gestrigen Freitag bekannt, dass seit dem 03.11.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.7.3. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].
Was Schönes zum Wochenende. Das bei entsprechender Nutzung kartographischer Gestaltungsmöglichkeiten ganz schnell Kunst entstehen kann, zeigt uns eindrucksvoll CLÉMENT AUBRY [1].
Screenshot: Bild 13/15 aus der Utopographie (Quelle [1])
In seinem Beitrag “Why it’s better not to add scalebars to world maps” [1] beschreibt Nicolas Lambert (@neocartocnrs) auf unterhaltsame und einleuchtende Weise, warum es, je nach Projektion mitunter sehr sinnvoll sein kann, typische Kartenelemente wie Nordpfeile und Massstabslineale besser wegzulassen. Weniger ist eben manchmal mehr 😉
Screenshot 1: 3D mit dem XYZto3D Plugin rechts. Links nur zur Orientierung das QGIS-View
Selten kommt man mit so wenig Aufwand zu so aussagekräftigen und interaktiven 3D-Modellen! Das QGIS-Plugin “XYZto3D” erwartet ausschließlich Daten aus einer CSV-Datei in der Struktur X, Y, Wert (z. B. Höhe). Eine Visualisierung wie im QGIS-View in Screenshot 1 ist nicht nötig(!), dient hier nur der Orientierung. Installation aus dem Zip-File, Funktion und Bedienung des Plugins sind in “Generate 3D Topography Surface Model from XYZ Data with XYZto3D QGIS Plugin” [2] ausführlich beschrieben. Mein Test mit einem Ausschnitt der Höhendaten der Digitalen Stadtgrundkarte der Stadt Halle (Saale) [3] funktionierte auf Anhieb tadellos.
Screenshot 2: Struktur und Ausschnitt der CSV-Datei Höhendaten der Digitalen Stadtgrundkarte der Stadt Halle (Saale) [3] hier in Libre Office CalcAnimation: Navigieren und Identifizieren im 3D-Ergebnis
Bildvergleich: Zuordnung Berg & Tal am Giebichenstein in Halle (Saale)
Für heute, Freitag, den 27.10.2023 ist laut QGIS-Roadmap [1] die Version 3.34 „Prizren“ angekündigt. Wer sich schon jetzt über die neuen Funktionen von QGIS 3.34 informieren will, auf Youtube findet Ihr eine Zusammenfassung im „QGIS 3.34 Visual Changelog“ [2] und lesbar unter [3]. Viele coole Neuerungen, ich bin gespannt …
Datenhaltung in der Cloud nimmt auch für Geodaten immer mehr an Bedeutung zu. Dementsprechend werden auch immer neue Datenformate entstehen, welche auf die speziellen Anforderungen wie Reduzierte Latenz, Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz in der Cloud optimiert sind, eben Cloud Optimized! Per Tweet [1] bin ich auf den “Cloud-Optimized Geospatial Formats Guide” [2], also den “Leitfaden für Cloud-optimierte Geodatenformate” aufmerksam geworden und gebe das als Tipp gern weiter. Interessanter Überblick zum aktuellen Status der cloudoptimierten Datenformate. Danke @cloudnativegeo [3]!
To help you navigate the expanding universe of cloud-native geospatial technologies, we’re excited to introduce the Cloud-Optimized Geospatial Formats Guide. Visit the guide to get started https://t.co/Svit4xXkpUpic.twitter.com/UpwLtQx5vN
— Cloud-Native Geospatial Foundation (@cloudnativegeo) October 23, 2023
Animation: Mein Test in vier Schritten plus Ergebniskarte
Mit Datawrapper [1] könnt Ihr so ganz auf die Schnelle recht schöne Karte, aber auch Charts und Tabelle erstellen, einfach anmelden und loslegen. Ich habe es mal für Karten getestet, es klappt prima. Hier mein Test für eine Halle-Karte mit Legende, Übersichtsglobus, Scalebar, Nordpfeil und SocialMedia-Ikonen in ein paar Schritten …
🎉 Today we published our 4000th basemap! Yes, that's right: You can now use 4000 different administrative maps as base layer for Datawrapper symbol & choropleth maps.
Python als Skriptsprache hat insbesondere im Bereich Geografischer Informationssysteme seit Jahren eine wachsende Bedeutung. Sowohl beim Marktführer in der Arc*-Welt wie auch im freien QGIS stehen viele Python-basierte Skripte und Erweiterungen zur Verfügung. Arcpy, PyProj, NumPy sind typische Vertreter. Außerdem können die GI-Systeme mit Python recht einfach um eigene Funktionalitäten und Automaten erweitert werden. In [1] heißt es einleitend:
“Python-Bibliotheken sind die ultimative Erweiterung für GIS, denn sie ermöglichen es Ihnen, die Kernfunktionen zu erweitern. Durch die Verwendung von Python-Bibliotheken können Sie aus der GIS-Schablone ausbrechen und in die Datenwissenschaft eintauchen.” [1]
pgModeler [1] ist eine Open-Source-Software zur Modellierung von PostgreSQL-Datenbanken. Die Software kann kostenfrei als Quellcode runter geladen und kompiliert werden (wenn man es kann ;-), vorkompilierte Binärpakete sind lt. [2] zu “zu einem wirklich fairen Preis”kostenpflichtig. Per Tweet [3] wurde jetzt die v1.1.0-beta angekündigt.
Hello, guys! I'm excited to announce that pgModeler 1.1.0-beta will bring a simplified way to create views and as a bonus, it'll be possible to create views that reference other views. The work is still in the early stages but the image below is the feature already in action. 🥳 pic.twitter.com/xjQxa97aOt
Vorgestern kam per Tweet [1] die Nachricht, dass die berühmte Open Source Routing Machine “GraphHopper” auf die Version 8.0 aktualisiert wurde. Laut GraphHopper-Blog-Eintrag [2] sind die wichtigsten Neuerungen:
jetzt mit Geschwindigkeitsbegrenzungen verschiedener Länder,
Unterscheidung ländlich und städtisch bei deutlich weniger Speicherverbrauch
neue Übersetzungen für Kasachstan und Usbekistan
im Fahrradprofil ist auch die umgekehrte Richtung von Einbahnstraßen bei Schrittgeschwindigkeit möglich
Höhenglätttung
angepasste Datenstrukturen, um Importgeschwindigkeit der ständig wachsenden OSM-Daten zu erhöhen
verbesserte Graphhopper-Karten
Den kompletten Changelog findet Ihr unter [3]. Ich habe mal getestet, ein Fußweg(!)-Routing von Halle zu Zugspitze, superschnelles Ergebnis für die erste Route – 556km in 119h ;-), gleich danach die Ergebnisse für zwei Alternativ-Routen! [4]