Released: PostgreSQL v16!

Screenshot: PostgreSQL 16 Released! (Bildquelle [1])

Die gute Nachricht zum Wochenende: “Die PostgreSQL Global Development Group gab heute die Veröffentlichung von PostgreSQL 16 bekannt, der neuesten Version der weltweit fortschrittlichsten Open-Source-Datenbank.” [1]. Die Highlights:

  • Leistungsverbesserungen: Parallelabfragen, Aggregatfunktioninen, Fensterfunktionen, Anti-Joins, Lastausgleich, bis zu 300% mehr Leistung bei Copy
  • Logische Replikation
  • Entwicklererfahrung: mehr Syntax aus dem SQL/JSON- Standard, \bind Einbindung, Textsortierung mit ICU-Unterstützung
  • Überwachung: detaillierte Analyse von I/O-Zugriffsmustern, letzter Index-Scan, verbesserter Abfrageverfolgungsalgorithmus
  • Zugangskontrolle und Sicherheit: detailliertere Optionen für Zugriffskontrolle, verbesserte Sicherheitsfunktionen, sicherheitsorientierte Client-Verbindungsparameter

Hier der Original-Tweet [2]:

[1] … https://www.postgresql.org/about/news/postgresql-16-released-2715/
]2] … https://x.com/PostgreSQL/status/1702309987630879022

GDAL Released: v3.7.2

Per Mail [1] gab Even Rouault am gestrigen Mittwoch bekannt, dass seit dem 13.09.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.7.2. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].

[1] … https://lists.osgeo.org/pipermail/gdal-dev/2023-September/057637.html
[2] … https://gdal.org/
[3] … https://github.com/OSGeo/gdal/blob/v3.7.2/NEWS.md

ODIS Berlin: Die Erfrischungskarte

ODIS, die Berliner Open Data Informationsstelle [1] zeigt viele coole Open Data Projekte [2], eines davon ist die Berliner Erfrischungskarte [3]. Dort heißt es:

“Die Berliner Erfrischungskarte zeigt kühle, windige und schattige Flächen in der Stadt, und zeigt auf, welche Orte anhand ihrer natürlichen Eigenschaften oder ihrer Infrastruktur (Sitzbänke, Trinkbrunnen, usw.) besonders zum Erfrischen und Verweilen im Sommer geeignet sind.” [3]

Die Karte entstand in Zusammenarbeit mit CityLAB Berlin [4] und der Technologiestiftung Berlin [5].

Screenshot: Wo gibt es morgens 10:00 Uhr am Tiergarten/Brandenburger Tor Erfrischendes? (Bildquelle [7])

Hier der Original-Tweet [6]:

[1] … https://odis-berlin.de/
[2] … https://odis-berlin.de/projekte/
[3] … https://erfrischungskarte.odis-berlin.de
[4] … https://citylab-berlin.org/
[5] … https://www.technologiestiftung-berlin.de/
[6] … https://x.com/citylabberlin/status/1537344227750846464
[7] … https://erfrischungskarte.odis-berlin.de/filters?latitude=52.5169304518018&longitude=13.365099909790738&zoom=14&visibleHour=10

QGIS-Tipp: Selection as Filter Plugin

Und wieder so ein kleines hilfreiches Tool, das QGIS-Plugin “Selection as Filter” [1]. Einfach mal mit der Maus und dem Selektionstool oder einer gezielten Abfrage einige Features Eures aktuellen Themas selektieren und diese dann als Filter nutzen. Klappt bestens, Danke! Detail zur Bedienung findet Ihr auch unter GitHub [2].

Animation: Mein Test mit Open Data, hier die Baublöcke der Kleinräumigen Gliederung in Halle (Saale) [3]

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/SelectionFilter/
[2] … https://github.com/knwin/SelectionFilter/blob/main/README.md
[3] … https://webapp.halle.de/komgis30.hal.opendata/f6cfcbfb-e586-e782-e9ae-50d5c7151aa9.html

QGIS-Tipp: Hochauflösende Satellitenbilder

Bitte Update_1 und Update_2 beachten.

Über Satellitenbilder (/Orthophotos) und XYZ-Tiles habe ich hier schon oft berichtet, kürzlich bin ich auf einen interessanten Artikel “Descargar gratis imágenes satelitales en alta resolución con QGIS” (auf deutsch: “Laden Sie kostenlose hochauflösende Satellitenbilder mit QGIS herunter”) [1] gestoßen. Dort wird gezeigt, wie einfach “kostenlose hochauflösende Satellitenbilder mit QGIS” geladen und genutzt werden können. Die entscheidende URL lautet:

https://mt1.google.com/vt/lyrs=s&x=%7Bx%7D&y=%7By%7D&z=%7Bz%7D [1]

Wichtig: Bitte die Zoomstufe hoch setzen, hier der Vergleich zwischen Zoomstufe 19 und 20:

Animation: Vergleich zwischen Zoomstufe 19 und 20 (Bildquelle [1)
Screenshot: URL und Zoomstufe der XYZ-Verbindung

Hier der Original-Tweet [3]

Update 1 – 11.09.2023, 11:34 Uhr: Die konkreten Nutzungbedingungen/Lizenzen für diesen Zweck habe ich bei Google Deutschland angefragt, vgl. [4]. Ihr könnt also diesen Tweet verfolgen und seid damit den aktuelle Stand informiert.

Update 2 – 12.09.2023, 11:35 Uhr: Da es in diversen Kanälen immer noch Missverständnisse/Nachfragen gab, hier noch mal das Problem der Nutzungbedingungen/Lizenzen: Ja, ich kenne die Nutzungsbedingungen von Google. Nein, eindeutig finde ich sie nicht. Ich weiß, für welche Produkte sie gelten, nämlich Google Maps und Google Earth und auch APIs. Die ganz konkrete Frage ist doch hier: Welche Nutzungbedingungen/Lizenzen gelten für die Nutzung der o. g. URL in jeder anderen Anwendung (Desktop-GIS, WebGIS, …). Die gleichen, andere, … welche? Nur die von Goolgle oder auch die der Datenanbieter? Hallo Goolge, könnt Ihr bitte aufklären?

[1] … https://mt1.google.com/vt/lyrs=s&x=%7Bx%7D&y=%7By%7D&z=%7Bz%7D
[2] … https://acolita.com/descargar-gratis-imagenes-satelitales-en-alta-resolucion-con-qgis/
[3] … https://twitter.com/rafemoro/status/1697928420947034520?s=20
[4] … https://twitter.com/geoObserver_/status/1701166986489643241?s=20

Kurios: Die “Bad Map Projection: ABS(Longitude)” und deren QGIS-Realisierung

Screenshot: Die “Bad Map Projection ABS(Longitude)” auf xkcd (Quelle [1])

Mal was Kurioses zum Wochenende. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass man die Längenwerte der Koordinaten einfach mal in deren Absolut-Werte umwandelt? Betroffen wäre also alles westlich von Greenwich. Wie sähe unsere Erden dann aus? Diese “Bad Map Projection: ABS(Longitude)” auf dem Webcomic-Kanal xkcd [1] zeigt es uns. Wie man so etwas im QGIS umsetzen kann zeigt uns das folgende Youtube-Video [2]

Hier der Original-Tweet [3]:

[1] … https://xkcd.com/2807/
[2] … https://www.youtube.com/watch?v=SG6cROK6_LY
[3] … https://twitter.com/undertheraedar/status/1688243395775389696?s=20

Online-Atlas: Soar & QGIS

Was eigentlich ist Soar [1]? Auf der Webseite findet man unter “About” [2] folgende Botschaft:

“Soar ist der weltweit größte Online-Atlas und die Heimat von Karten im Internet.
Unsere Plattform ermöglicht es jedem auf der Welt, eine riesige Bibliothek hochwertiger Karten und Bilder anzusehen, hochzuladen, zu entdecken und mit ihnen zu interagieren. Wir führen alle Karten-, Satelliten- und Drohnenbilder, die jemals existiert haben oder jemals existieren werden, an einem Ort zusammen.” [2]

Also, Soar ist eine coole Plattform, um eigene Karten und georeferenzierte Bilder zu veröffentlichen. Ich war neugierig und hab es mal getestet. Die Nutzung ist wirklich sehr einfach, 1. Account eröffnen, ggf. Profil ergänzen und 2. die georeferenzierten Daten hochladen und Metadaten eingeben.

Bild 1: Ausgangssituation – Mein in QGIS aus SRTM-Daten erstelltes Bild mit Höheneinfärbung und beschrifteten Höhenlinien (Harz, Brocken)
Screenshot 2: Bild hochgeladen, Metadaten (“Germany”, “Harz”, “SRTM”, “Brocken”) und nach ca. 1 h im “Pending”-Modus kam die Bestätigungsmali, mein Bild ist öffentlich verfügbar 🙂

Sucht man nun in der Soar Map-Suche z. B. nach “brocken” findet man meine Karte [3]. Genutzt werden die eingegebenen Metadaten.

Screenshot 3: Mein hochgeladenes Bild im Soar.Earth im Browser
Screenshot 4: Meine Karte im Inhaltsverzeichnis “My Maps”

Um Soar-Daten auch im QGIS zu nutzen, gibt es seit Kurzem ein QGIS-Plugin “Soar – the new atlas” [4] der Firma North Road [5]. Und auch hier wieder: Große Klasse! Einfachste Bedienung, einfach Karten über den Soar-Browser suchen und bei Bedarf in das Projekt laden.

Screenshot 5: Meine Brocken-Karte im QGIS über das QGIS-Soar-Plugin [4] nach “brocken” gesucht, geladen und mit 75% Deckkraft und basemap.de als Hintergrundkarte versehen

[1] … https://soar.earth/
[2] … https://about.soar.earth/
[3] … https://soar.earth/maps/15737?pos=51.80395422070136%2C10.625208445000004%2C12.24
[4] … https://plugins.qgis.org/plugins/soar/
[5] … https://north-road.com/

QGIS-Tipp: Plugin „Plugin Exporter”

Screenshot: QGIS-Plugin “Plugin Exporter” in den QGIS-Erweiterungen

Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einem das GIS-Leben erleichtern können. Und diesmal habe ich es im QGIS-Plugin „Plugin Exporter” [1] bei den neusten QGIS-Plugins gefunden. Plugin Exporter ist ein QGIS-Plugin, welches alle installierten oder vom Nutzer ausgewählte Plugins in eine CSV- oder JSON-Datei exportiert. Außerdem kann das Plugin die generierte Datei auch verwenden, um die Plugins wieder im QGIS zu installieren. Seit v0.2.0 werden auch Repositories von Drittanbietern unterstützt. Also ideal, die eigene Plugin-Umgebung auch auf weiteren eigenen oder fremden Rechnern z. B. bei Kollegen, Kunden, … verfügbar zu machen. Details findet Ihr unter GitHub [3].

Screenshot: Der Auswahl-Dialog des Plugins

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/plugin_exporter/
[2] … https://plugins.qgis.org/plugins/fresh/
[3] … https://github.com/Scriptbash/PluginExporter

QGIS-Tipp: Vintage Coastlines

Im Tweet [1] wurde letztens die Frage nach einem QGIS-Stil gestellt, welcher die wunderschönen Küstenlinien alter Karten nachbildet. Es gab einige Lösungsvorschläge im Verlauf des Tweets. Ich selbst hab es auch gleich mal probieren “müssen” und Quick & Dirty einen ähnlichen Stil im QGIS kreiert, bestehend aus:

  • Einfache Füllung kombiniert mit
  • Geometriegenerator 1: Buffer 1000 m und 250 m Linienabstand sowie
  • Geometriegenerator 2: Buffer 2000 m und 500 m Linienabstand

Die QGIS-Style-Datei kann gern heruntergeladen [2], nachgenutzt und verfeinert werden.

Screenshot: Mein Stile [2] auf Rügen in der Nähe von Glowe und Kap Arkona [3] (Bildquelle historische Karte [1])

Hier die Original-Anfrage [1]:

[1] … https://twitter.com/geospacedman/status/1697174209510719671
[2] … https://www.geoobserver.de/Download/QGIS_coastline_two_buffers_lines.zip
[3] … https://www.openstreetmap.org/#map=12/54.6037/13.4258

Kommunaler Notbetrieb: Die Karte

Meist läuft die EDV der deutschen Kommunen 24/7 fehlerfrei, doch Ausfälle kommunaler IT begleiten uns gefühlt immer häufiger. Um diesem Bauchgefühl mit Fakten zu begegnen, lohnt sich ein Blick auf “Kommunaler Notbetrieb” [1]. Dort werden Ereignisse, soweit öffentlich darüber berichtet wurde, gelistet und auf einer Karte [2] dargestellt. Klassifiziert wird in den Kategorien: Datenverlust, Externe Einflüsse, Externer Angriff, Interne Ursachen, Störung Soft- oder Hardware und Widerrechtliche Aktion. Danke dem Sammler kommunaler IT-Sicherheitsvorfälle und ISB Jens Lange (@ein_ISB)!

Screenshot. Die Karte des Kommunaler Notbetriebes (Quelle [2])

Die Original-Tweets [3], [4]:

[1] … https://kommunaler-notbetrieb.de/
[2] … https://kommunaler-notbetrieb.de/uebersichtskarte/
[3] … https://twitter.com/ein_ISB/status/1634874806704152581
[4] … https://twitter.com/ein_ISB/status/1695378150761349156