Screenshot: Ich hab’s getan – ein 92,88 MByte großes PDF voller Quelle zu freien kostenlosen Geodaten
Zum Glück gibt es sie, diese freien und kostenlosen Geodaten! Aber wo findet man sie eigentlich? Die wohl umfangreichste Sammlung solcher Quellen bietet wohl derzeit das ebenfalls kostenfrei verfügbare E-Book “Free Geospatial Data Resources” [1], [2] von Linda N. Ochwada und Ashly W. Ochwada. Danke, Großartig!
In [2] heißt es:
“„Free Geospatial Data Resources“ ist mehr als nur ein Verzeichnis; es ist ein Leitfaden für die Navigation durch die riesige Welt der Geodaten. Dieses Buch ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die ihre GIS-Kenntnisse und -Fähigkeiten erweitern möchten, ohne sich mit teuren Daten belasten zu müssen.” [2]
Erinnerung, morgen ist es soweit: Ich habe die Gelegenheit, das QGIS-Plugin “GeoBasis-Loader” [1] am 20.03.2025, 18:00-19:00 Uhr im CartoHack der DGfK – Deutsche Gesellschaft für Kartographie e. V. vorzustellen. In der Online-Vorführung wird auf die Historie, Installation, Bedienung, Status Quo offener Daten in Deutschland, Qualitätssicherung und Dienstemonitoring des Plugins sowie auf das Selbstverständnis als Mitmachprojekt eingegangen. Ihr seid herzlich willkommen, ich freu mich auf Euch, also nicht vergessen 😉
Screenshots: Revolution! 😉 Danke für diese großzügige Ankündigung der DGfK auf LinkedIn [3]
Die gute Nachricht: Am 03.03.2025 wurde die Basemap.de Vektor [1] auf ein neues Datenmodell [2] von v1 auf v2 umgestellt. Bisher war die GeoInfoDok 6.0 die Grundlage, jetzt basiert der Datenbestand auf den aktuellen GeoInfoDok 7.1.2. Neben dem Datenmodell wurde an verschiedenen Stellen auch die Aktualisierung der Gebäude betont, deren bisher veralteter Stand war oft, auch hier, kritisiert worden, vgl. z. B. hier [3]. Ich habe mir die zwei Stellen, deren Mängel ich bereits beschrieben hatte, angeschaut. Und tatsächlich es hat sich was verbessert! Danke!
Beispiel 1 im Pauluspark in Halle (Saale): Nachdem hier noch 10 Jahre lang die 2014 abgerissenen Gebäude sichtbar waren und die 2016-2017 neu gebauten Gebäude fehlten, ist jetzt alle OK! 🙂
Beispiel 2 im Salzatal: Hier scheint noch nicht alles zu stimmen. Zwei bereits 2017 abgerissene Gebäude sind nur tatsächlich auch in den Daten verschwunden, ein vor ca. drei Jahren neu gebautes Gebäude fehlt indes immer noch.
Update 11.03.2025, 10:22 Uhr: In Basemap.de WMS sind übrigens immer noch die alten Gebäude zu sehen.
Immer noch die alten Gebäude im Basemap.de WMS, hier im INSPIRE Viewer Sachsen Anhalt (Bildquelle [5])
Ich beobachte weiter und hoffe, wie in [4] erwähnt, auf die derzeit halbjährliche und demnächst zeitlich engere Aktualisierung und damit noch aktuellere Gebäudedaten.
Hey Google, was ist mit Euern Kartendaten los? Eigentlich war ich der Meinung, Google Maps wäre recht aktuell, ist es vielleicht auch, aber leider nicht überall. Hier mal ein Beispiel aus Halle, Pauluspark. Vor mehr als 10 Jahren, ca. 2014 wurden hier Häuser abgerissen, die bis heute noch in Google Maps zu sehen sind, die neu gebauten Häuser (spätestes 2017) hingegen fehlen komplett. Warum eigentlich?
Screenshot 1: Google Maps – Falsch: bis heute sind immer noch die vor mehr als zehn Jahren abgerissene Gebäude zu sehen, neue Gebäude fehlen komplett (Bildquelle [1], Stand 03.03.2025)Screenshot 2: HALgis – Richtig: die aktuellen Gebäude am Pauluspark (Bildquelle [2], Stand 03.03.2025 )
Im OSM steht z. B. eines der betroffenen neuen Gebäude lt. Zeitstempel bereits seit Ende 2016 zu Verfügung: “timestamp="2016-11-17T15:14:09Z"“
Screenshot 3: OSM – auch richtig: die aktuellen Gebäuden und ein Beispiel für die große Zeitdifferenz bzgl. Google Maps (Bildquelle [3], Stand 03.03.2025 )
Update: 04.03.2025, 13:00 Uhr: Nach einigen Kommentaren hier noch die offiziellen ALKIS-Gebäude und zwei Basemap.de-Varianten (WMS noch falsch, WFS richtig)
Screenshot 4: ALKIS-WMS Open Data Portal LSA im QGIS – auch richtig, im Hintergrund der Basemap.de WMS – auch noch falsch (Bildquelle [4], Stand 04.03.2025 )Screenshot 5: Basemap.de-WFS im Basemap-Viewer – auch richtig (Bildquelle [5], Stand: 04.03.2025)
Viele fragen sich immer noch, warum ist es so schwierig, an freie amtliche Daten zu kommen? Warum sehe ich in Bayern zwar die Flurstücke, aber keine Flurstücksnummern? Das es auch anders gehen kann, zeigt z. B. MapsForEurope.org [1].
Screenshot 1: Die “Speisekarte” von MapsForEurope (Bildquelle [1])
Geht einfach mal auf die Seite und fordert mit Eurer Mailadresse einen Zugriffstoken an. In kurzer Zeit erhaltet Ihr eine Mail mit Euerm Token und alle Geodienste-URLs:
EuroDEM – WMS
EuroDEM – WMTS
EuroGlobalMap – WFS
EuroGlobalMap – WMS
EuroGlobalMap – WMTS
EuroRegionalMap – WFS
EuroRegionalMap – WMS
EuroRegionalMap – WMTS
Gazetteer – WFS
Open Cadastral Map – WMS
Open Cadastral Map – WMTS
Pan-European Imagery – WMS
Die Dienste dann fix in Euer GIS eingebunden und Ihr könnt damit problemlos arbeiten. Ich habe es mal im QGIS mit dem Open Cadastral Map-WMS probiert, es geht wie gewohnt ganz einfach, was will man mehr? So geht Open Data! Leider sind noch nicht alle europäischen Länder dabei, aber das wir sicher noch …
Screenshot 2: Mein Test im QGIS, hier die derzeitig verfügbaren LänderScreenshot 3: Mein Test im QGIS, hier ein Stück Luxemburg mit kompletten Flurstücks- und Hausnummern
Seit vorgestern gibt es im QGIS-Plugin “GeoBasis_Loader” [1], [2] zwei neue Themen für das Bundesland Bayern, die Parzellarkarten in der Farb- und Graustufenvariante. Damit steigt die Zahl verfügbarer Themen im GeoBasis_Loader auf 396. Trotzdem fehlt für Bayern leider immer noch eine freie Liegenschaftskarte mit Flurstücksnummern oder finde ich sie nur nicht? Alle Quellen, die ich fand, sind CLOSED! Kennt hier jemand einen bayrischen freien ALKIS-Datenbestand, dann gebt mir mal bitte einen Tipp. Oder muss ich erst Hrn. Söder befragen 😉
Screenshot: Die bayerische Parzellarkarte in Farbe an der Eisbachwelle in München [3] hier schon mit Vorschau auf v1.1 😉
Über den Download von Höhendaten habe ich hier schon mehrmals berichtet, z. B. über SRTM-Daten [1]. Nun hat Mapscaping einen neuen Downloader, das “Global Elevation Data Download Tool” [2] für freie Höhendaten veröffentlicht, der m. E. den Download so einfach wie nur möglich macht. Einfach das gewünschte Gebiet grafisch auswählen, Quelle der Daten und Zielformat festlegen und den Download starten. Ich habe es mal ganz auf die Schnelle im Gebiet von Halle (Saale) getestet (Screenshot 1) und den nach wenigen Sekunden als GeoTIFF bereit stehenden Download im QGIS geladen und visualisiert (Screenshot 2). Klappt problemlos, Danke! 🙂
Screenshot 1: Mein Testgebiet in Halle (Saale) während des Generierens (Bildquelle [2])
Angeboten werden derzeit folgende Datenquellen:
SRTM GL3 (90m)
SRTM GL1 (30m)
SRTM GL1 Ellipsoidal (30m)
ALOS World 3D (30m)
ALOS World 3D Ellipsoidal (30m)
SRTM15Plus (500m)
NASADEM
COP30 (Copernicus Global DSM 30m)
COP90 (Copernicus Global DSM 90m)
EU_DTM (30m)
GEDI_L3 (1000m)
GEBCOIceTopo (500m)
GEBCOSubIceTopo (500m)
Als Zielformat könnt Ihr wählen zwischen:
GeoTiff (GTiff)
Arc ASCII Grid (AAIGrid)
Erdas Imagine (.IMG)
Screenshot 2: Das erhaltene GeoTIFF im QGIS geladen und visualisiert
Bereits 1966 wurde ein bestimmter Kartenstil von Richard Saul Wurman in seinem Buch “Urban Atlas: 20 American Cities“ [1] vorgestellt und verwendet, ein Stil, der Dichten (hier Bevölkerungsdichten) symbolisieren sollte. Nun erfährt dieser Stil tatsächlich seit einiger Zeit ein Comeback, man spricht mittlerweile auch von den Wurman Dots. Seit 9.12.2024 gibt es nun auch ein entsprechendes QGIS Plugin “Wurman Dots” [2] von NextGIS. Ich hab’s für Euch getestet, am Beispiel des halleschen Baumkatasters [3], dessen Daten im Open Data Portal von Halle verfügbar sind [3]. Hier die Ausgangslage und meine Testergebnisse …
Screenshot 1: Ausgangslage, die Bäume des halleschen Baumkatasters [3]Screenshot 2: Ergebnis 1, Baumdichte mit festen Kreisen (Fixed Circles) bei 250m ZellengrößeScreenshot 3: Ergebnis 2, Baumdichte mit variablen Kreisen (Vaiable Circles) bei 250m Zellengröße. Gut zu erkennen, die hohe Baumdichte auf den großen halleschen Friedhöfen
Erst gestern hatte ich unter “Font-Cassini: Karten wie im 18. Jahrhundert” [1] die Nachnutzung der historischen Symbole thematisiert und prompt kam noch weiterer Input zu dieser bemerkenswerten historischen Cassini-Karte [2]. Am interessantesten für mich war die Info, dass die Cassini-Karte und weitere historische französische Karten auf dem Geoportal des IGN France via WMTS [3] frei verfügbar sind, ein Muss für den KartenNerd, ich habe es natürlich gleich im QGIS ausprobiert, seht selbst …
Screenshot 1: Einbindung der Geodienst (WMTS)-URL [3] im QGISScreenshot 2: Der Standort des Château Mouton Rothschild [6] in der Bildmitte Screenshot 3: Schloss VersaillesScreenshot 4: Paris
👉 A vous de jouer maintenant avec la nouvelle version interactive, disponible sur Géoportail grâce au partenariat entre @laBnF et l’@IGNFrance. : https://t.co/ycFdv1cVRG (Cartes >> Culture et patrimoine >> Carte de Cassini)
carbonmapper.org [1] bietet hochinteressante Daten zu den weltweiten klimaschädlichen Treibhausgasemissionen. Auf der Seite heißt es: “Unsere Mission ist es, die Reduzierung der Treibhausgasemissionen voranzutreiben, indem wir Daten zu Methan und Kohlendioxid zugänglich und umsetzbar machen.” und “Unser Datenportal enthält Beobachtungen von Methan- und CO2 – Superemittenten auf der ganzen Welt. Wir erkennen, lokalisieren und quantifizieren Emissionen im Anlagenmaßstab und stellen diese Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung. Dabei sorgen wir für Zugänglichkeit und Transparenz, um die Wirkung zu maximieren.” [1] Die Daten stehen auf der carbonmapper-Karte [2], [3] und via API (hier als GeoJSON) [4] zur Verfügung. Für die API ist eine Registrierung erforderlich