GeoRetro?

Geodaten sind wegen Ihrer Menge, Komplexität, Recherchierbarkeit sowie der Möglichkeiten, mit Ihnen zu modellieren und zu berechnen ganz sicher nur sinnvoll elektronisch zu halten. Trotzdem hat es natürlich immer noch seinen Reiz, eine richtige Karte in der Hand zu halten. Haptik, Knistern, Druckereigeruch, … hmm. Um aus unserer modernen Welt wieder ein bisschen  das Gefühl aus der alten Welt zu vermitteln sei die Demo von Iacopo Boccalari empfohlen.

Lizenzwechsel bei OpenStreetMap

Freud und Leid sind oft beisammen, so auch beim Lizenzwechsel bei OSM. Mag der Wechsel sinnvoll sein oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden, fakt ist, er hat statt gefunden, der s. g. “redaction bot” ist durch und nun fehlen die Daten der Mapper, die nicht zugestimmt haben … leider. Aber wir kennen die Mapper-Community, es ist sicher, die fehlenden Daten werden schnell ergänzt werden. Mehr dazu unter heise.de.

Und für ganz Traurige hat DIE deutsche OSM-Instanz Frederik Ramm die Möglichkeit geschaffen, auch auf die Daten vor dem Wechsel zuzugreifen.
Ein Glück – Danke Frederick!

Von der Wolke in die Cloud: Blitzortung.org

Wenn wir heute von der Cloud sprechen, meinen die meisten DIE Cloud. Aber es gibt da noch die anderen, die richtigen Wolken, die den Regen bringen und die Gewitter. Und genau um diese Clouds geht’s dieser Tage in Leipzig. Bis zum 3. August. treffen sich 500 Wissenschaftler aus 37 Ländern zur “16. Internationalen Konferenz zu Wolke und Niederschlag (ICCP)“. Man darf gepannt sein.

Aber auch im OPEN-Bereich wird Wetter beobachtet. Ein interessante Wetter- oder besser Blitz-Community findet sich unter blitzortung.org. Mitglieder bauen kleine VLF-Empfänger, nehmen Blitze auf und senden die Daten an die freien, im Internet stehenden Server, von denen sich jedermann die aktuelle Blitzsituation z. B. in Deutschland abrufen kann. Also Daten von den Clouds in die Cloud zurück.

Blitz über dem Paulusviertel in Halle mit einem offensichtlich überfordertem iPhone (Quelle: mikeE.)

 

Raumbezug gefordert!

Bemerkenswerte positive Äußerungen und Forderungen sind vom 5. Deutschen GeoForum des  DDGI zu vernehmen.

Unter der Überschrift “Statistische Daten brauchen Raumbezug!” werden keine neuen, aber zentrale und überfällige Anforderungen an eine moderne Geodatenlandschaft formuliert, wie z. B.: „Staatliche Geodaten müssen so nutzerfreundlich verfügbar werden wie bei Google“. Der Bund ist (endlich) mit gutem Beispiel voran gegangen und macht deutlich, das man sich “Gleiches von den Bundesländern wünsche.”.

Der komplette Beitrag ist unter “Statistische Daten brauchen Raumbezug!” zu finden, die Erklärung unter Schlusserklärung zum 5. Deutschen Geoforum 2012.

Charme, Ausdruck, Eleganz: Historische Karten

Wer sich im Geo-Umfeld bewegt, hat meist auch eine gewisse Affinität zu alten Karten. Verglichen mit unseren heutigen technisch trockenen Produkten der verschiedenen GI-System hatten diese alten Karten doch wirklich noch Charme, Ausdruck, Eleganz. Vielleicht kommen wir Geokollegen auch mal wieder dahin oder nähern wir uns wenigstens an. Und damit die Zeit bis dahin nicht zu lang wird, lass wir uns doch einfach mal von diesen historischen Karten inspirieren.

Natürlich konnte ich mir noch nicht alle Karten anschauen, mein derzeitiger persönlicher Favorit ist „Connectcut Saybrook Sheet

OSMWMS.DE: OGC-konformer WMS für OpenStreetMap-Daten

Der OSMWMS-Dienst wird für die D-A-CH-Staaten in zwei Varianten Farbe und Graustufen angeboten. In jeder Variante sind folgende acht Layer getrennt zu- bzw. abschaltbar: Orte, Punkte (POIs), Strassen, Gebäude, Grenzen, Wasserwege, Flächen (in der Hauptsache Nutzungsarten wie Wald, Acker, Gewässer, …)

Folgende EPSG-Codes werden unterstützt: 4326, 900913, 3395, 21781, 25831, 25832, 25833, 31466 ,31467, 31468, 3398, 3399, 3396, 3397, 2397, 2398, 2399, 2166, 2167, 2168, 45832, 45833, 35831, 35832, 35833

Im privaten Umfeld ist der Dienst kostenlos, kommerzielle Nutzer erfragen die neuen Preise unter folgendem Kontakt.