Für alle, die bei der FOSSGIS 2023 nicht live dabei sein konnten, besteht wie immer die Riesenchance, sich die Beiträge im Nachgang anzuschauen. Dank des CCC sind mittlerweile alle Vorträge des FOSSGIS 2023 online verfügbar in der Full Playlist als Video [1] und Audio! Zur Orientierung hier noch mal der Link zum FOSSGIS 2023 – Programm [3].
Danke allen Helfer:innen in Organisation, Regie, Videobetreuung sowie Sessionleitung und den Vortragenden!
Screenshot: Die vollständigen media.ccc.de-Streams der FOSSGIS 2023 (Quelle [1])
Overpass Turbo ist eine geniale Oberfläche für Abfragen auf die OpenStreetMap-Daten, sie wurde hier beim #geoObserver schon oft thematisiert [1]. Wer sich schon mal damit beschäftigt hat, wird schnell bemerkt haben, dass die Abfragesprache doch recht kompliziert erscheint, in jedem Fall jedoch gewöhnungsbedürftig ist. Der Wizzard hilft weiter, bei komplizierten Anfragen aber eher weniger. Um die Arbeit zu vereinfachen gibt es für QGIS-Nutzer das z. B. QuickOSM-Plugin [2]. Eine neue Erleichterung gibt es jetzt mit whatiswhere [3]. Einfach Suchbegriff eingeben und mit Defaulteinstellungen suchen. Verblüffend schnell und gut präsentiert findet Ihr die Suchergebnisse, die dann auch in Excel exportiert werden können. Wiederkehrende Suchen können gespeichert (*.mapp) und bei Bedarf geladen und genutzt werden. Ich habe das Ganze mal mit der Suche nach “bar” im halleschen Paulusviertel (Download als paulusviertel_bar.mapp) getestet
Screenshot 1: Mein Test mit der Suche nach “bar” im halleschen Paulusviertel Screenshot 2: Die Treffer bei der Suche nach “bar”
Gesucht wird offensichtlich in allen/vielen OSM-Tags, was mitunter zu “eigenartigen” Treffern führt?
Screenshot 3: Warum wird auch das Ärztehaus gefunden?
Schaut man sich die Original-OSM-Daten dann an, findet man die Auflösung schnell:
Screenshot 4: Die Erklärung, “bar” kommt in “scheinbar” vor
Der Tipp kam aus der Wochennotiz 660 (Weekly OSM) [4], dort heißt es:
Ich bin sicher, Ihr habt es nicht vergessen, heute ist der 14.03., in amerikanischer Datumsschreibweise 3/14: Pi-Day! Mehr dazu auf piday.org [1] und Wikipedia [2], [3]. Im QGIS habt Ihr natürlich auch Zugriff auf Pi via “pi()”:
Screenshot: Pi-Nutzung im QGIS am Beispiel der Locator Bar
Zur Feier des Tages, hier meine Pi-Lieblingsanimation [4].
If the ratio between two circles in a hypocycloid is Pi, then the hypocycloid almost closes up after 113 revolutions (and 355 cusps). This is because Pi is nearly 355/113. Watch it happen here. #pi#piDay2023pic.twitter.com/WuEL7jtB1p
Er hat es schon wieder getan! 😉 Nachdem ich der letzten Woche unter “QGIS-Tipp: DotMaps – Punktdichtekarten” [1] über das „Dot Map“-Plugin für QGIS berichtet habe, hat PyQGIS alias Ivo Partschefeld (@PyQgis) am gleichen Tag ein Youtube-Video “Einwohnerdichte als Punktdichtekarte von Sachsen mit QGIS darstellen. Plugin Dot Map” [2] dazu gemacht, natürlich mit Daten aus seiner sächsischen Heimat. Also, wie immer alles Schritt für Schritt erklärt, interessant, kurz(weilig), treffend, anschaulich, empfehlenswert. Danke Ivo! So muss Netzwerken!
Für den 03.03.2023 ist laut QGIS-Roadmap [1] die Version 3.30 angekündigt. Wer sich schon jetzt über die neuen Funktionen von QGIS 3.30 informieren will, auf Youtube findet Ihr eine Zusammenfassung im „QGIS 3.30 Visual Changelog“ [2]. Viele coole Neuerungen, nach dem ersten Anschauen bin ich noch nicht ganz sicher, welche Funktion mein Favorit ist, ich werde es wohl noch einige Male anschauen 😉 Detaillierte Infos zum QGIS 3.30-Changelog in Schriftform findet Ihr hier [3].
Die freie OpenAerialMap alias OAM [1] hat es sich zum Ziel gemacht, eine Plattform für alles rund um freie UAV [2]-Luftbilder anzubieten. Mitnutzen und Mitmachen*sind gefragt! Bei OAM heisst es in “Über”[3]:
Für QGIS gibt es ein experimentelles Plugin “Open Aerial Map (OAM) for QGIS3, Express Edition” [8], bei mir funktionierte es allerdings auf zwei Rechnern erst einmal nicht, ich suche noch nach der Ursache 😉
* … Wichtiger Hinweis (eines drohnenfliegenden Fachkollegen): Vor Veröffentlichung sind die rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen! [9]
Animation: Einwohnerdaten im QGIS als Choropleten und DotMaps mit 10 und 100 Elementen pro Punkt
Für die speziell Symbolisierungsart der Punktdichtekarten (DotMaps) gibt es im QGIS ein Plugin “Dot Map” [1], in der Beschreibung des Plugins heißt es:
“Eine Punktdichtekarte ist eine Art von thematischer Karte, die Punkte oder andere Symbole auf der Karte verwendet, um die Werte eines oder mehrerer numerischer Datenfelder darzustellen. Jeder Punkt auf einer Punktdichtekarte repräsentiert eine bestimmte Menge an Daten. QGIS hat keine Symbologie für diese Art von Daten. Aus diesem Grund kann dieses Plugin einen Punktdichte-Layer aus einem Polygon-Layer mit einem Integer-Feld mit den Daten erstellen, die der Benutzer in Punkte umwandeln möchte.” [1].
Noch weiter gehen die DotGridMaps, Details dazu findet Ihr in [3] und [4].
Alternativ kann in QGIS ab 3.16 auch die eingebaute Funktion “Vektor / Forschungswerkzeuge / Zufällige Punkte in Polygonen…” genutzt werden, vgl. auch “Making a Dot Density Map in QGIS” [5]. Mir scheint das o. g. Plugin jedoch einfach in der Bedienung.
Eine interessante interaktive Karte zur deutschlandweiten Straßen- und Platzsuche [1] findet Ihr bei Zeit.de. Einfach mal ein oder zwei Suchbegriffe eingeben und in wirklich sehr kurzer Zeit findet Ihr die Ergebnisse auf der Karte. Die Daten stammen aus dem OpenStreetMap-Projekt und werden unter der Nutzungslizenz ODbL 1.0 als GeoJSON (206 MB) frei zur Verfügung gestellt und lassen sich im einen GIS nachnutzen.
Ich habe es mal kurz angetestet mit den Lokationen “galgenberg” und “ufer” [2] und sogar das berühmte deutsche “Meierloch” [3] läßt sich mit einer Suche nach “meier” [4] in der Straßensuche nachvollziehen.
Der GeoJSON-Import in QGIS klappt problemlos, ist naturgemäß etwas langsam, deshalb habe ich die Daten gleich als GeoPackage gespeichert und mit diesen weiter gearbeitet.
Screenshot: Ergebnisse der Suche nach “meier” im QGIS