So, seit heute ist es raus, Deutschland soll das beliebteste Land weltweit sein. Nun, das kann man glauben oder auch nicht, der geoObserver findet hingegen viel verblüffender, dass Deutschland immer größer wird und zwar rein flächenmäßig. In einem Jahr hat die Fläche um die Größe von Liechtenstein zugenommen, um 17000 ha. Laut Auskunft des Statistischen Bundesamtes ist die Umstellung zu ALKIS die Hauptursache, da in diesem Zuge viele Flurstücke präziser erfasst werden. Den stärksten Zuwachs hat übrigens das Land Brandenburg, heißt wohl im Umkehrschluss, dass dort die Daten bisher am ungenausten waren 😉
Was macht man nur mit 17000 ha Deutschland zusätzlich? Ich würde sie sofort kaufen, sagen wir mal für 1 EUR, damit blieben sämtliche Haushaltsplanungen der Gemeinden, Städte, Länder und des Bundes quasi unverändert, oder?
2014: Philae – heute Landung
Heute – am 12.11.2014 – ist die Landung der Sonde Phlilae geplant, drücken wir alle verfügbaren Daumen, damit wirklich alles gut geht! Immerhin ist das Objekt nach zehnjähriger Reise rund sieben Milliarden Kilometer von unserem Mutterplaneten entfernt.
Ab 12:25 Uhr LIVE auf DLR.de.
Details zu Mission findet Ihr bei der DLR.de und DLRde auf Youtube:
Klimaerwärmung?
Klimaerwärmung – Es wird ja viel drüber gestritten, aber lasst die Daten sprechen, seht selbst:
Bildquelle: http://mapsontheweb.zoom-maps.com/post/102292750501/average-daily-max-air-temp-3d
Ergänzung:
Gleichzeitig postet die Zeit: http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/gabriel-kohle-hendricks
Signaturattribut: vergänglich
Die Geschichte hat es gelehrt, es gibt Signaturen, die werden irgendwann nicht mehr gebraucht, sind obsolete, z. B. LineType=”DDR-Staatsgrenze”; Abbreviation=”Mauer”; NewAlternativeSymbol=”WhitheDottedLine”. Und das ist gut so!
Bildquelle: Jim Harris auf Twitter
Open Data: Anhörung im Bundestag
Am 5.11.2014 fand eine hochinteressante Anhörung zum Thema “Open Data” statt. Für alle, die nicht LIVE dabei sein konnten, ist die Aufzeichnung in der Mediathek zu finden, hier der Link: http://www.bundestag.de/blueprint/servlet/page/bt/…
Der geoObserver hat sich übrigens in vielen Dingen wieder gefunden, die Experten haben mir genau aus dem Herzen gesprochen. 🙂
Conway’s game of life …
… kennt sicher jeder und wer programmiert, hat’s bestimmt auch schon mal versucht. Ich zuletzt ca. 1987 auf meinen ZX81 mit 16 Kbyte(!) RAM. Das man aber versucht, “Conway’s game of life” mit einen GIS zu programmieren, erstaunt mich doch, aber seht selbst:
Danke Anita Graser für den Tipp!
Und hier noch ein paar interessante Impressionen (wohl ohne GIS ;-)):
Die berühmten drei Worte
Man stelle sich vor, jeden Punkt der Erde mit drei Worten eindeutig zu identifizieren, jedenfalls dann, wenn 3m x 3m ausreichend genau sind. Den meisten potenziellen Nutzer wird’s wohl völlig ausreichen. Insofern ist die Idee von Geospago und what3words genial! Die Vorteile:
- drei Wörter kann der Mensch einfacher erfassen als Koordinaten
- drei Wörter lesen und merken sich besser
- drei Wörter können einfacher weiter gegeben werden (SMS, MAIL, Zuruf, …)
- drei Wörter sind “menschlicher”
Und hier gleich mal ein paar Beispiele:
- Halle (Saale), Ankerstaße 3b: http://w3w.co/katze.schmelzen.eine
- Rostock-Warnemünde, Teepott: http://w3w.co/wiegen.schmücken.aufhebung
- Harz: Brocken: http://w3w.co/schwellung.verkauf.schief
- Australien, Port Pirie, Mid North Christian College: http://w3w.co/autodidaktisch.spule.kreditkarte
iSPEX: Bürger messen Partikelbelastung
Massendaten zu erheben kann sehr aufwändig sein, erst recht, wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt möglichst viele Daten an möglichst vielen Orten gleichzeitig messen will. Was liegt da näher, den Bürger im positiven Sinne zu instrumentalisieren? So geschehen in den Niederlanden bei der Bestimmung von Verunreinigung der Luft mit Staubpartikeln. Die Wissenschaftler haben im iSPEX-Projekt mal eben 8000 gewillte Bürger mit einer App für Smartphone und einer Zusatzhardware (quasi ein Spektropolarimeter) ausgestattet und landesweit gen Himmel messen lassen. Und so funktioniert’s: iSPEX auf Youtube
So kamen deutlich präzisere Karten der Luftverunreinigungen zustande, als die von den Satelliten verfügbaren. Coole Idee, da freuen sich Bürger und Wissenschaftler. Der geoObserver freut sich natürlich auch, sucht dann aber doch noch die weiterführende App, die zur sofortigen Beseitigung der Partikel aus der ihn umgebenen Luft, aber das ist wohl noch Zukunftsmusik 😉
Die genaue Beschreibung findet Ihr bei:
Heut schon projeziert?
Wenn nicht, schaut Euch mal die Datenbank der Korrdinatensysteme unter epsg.io mit 6000 Datensätzen und die Oberfläche dazu an. Klasse gemacht. Einfach EPSG-Code suchen, ggf. Beschreibung lesen und auf der Karte den gewünschten Standort suchen und die richtigen Koordinaten bestimmen. So einfach kann’s sein.
Bildquelle: http://epsg.io/2398/map
Weitere Features:
- Koordinatensystem und Transformation mit kurzem Permanent Link
- Export in Well Known Text as HTML, OGC WKT, ESRI WKT, OGC GML, XML, PROJ.4, Proj4js, USGS, GeoServer, MapServer, Mapnik, PostGIS
- Volltextsuche für die komplette Datenbank von Koordinatensystemen aus EPSG
- Kurz, gut lesbare URLs, z. B. http://epsg.io/4326
- einfache Eingabe der GPS Längen- / Breitengrade und Berechnung der projizierten Koordinaten oder umgekehrt
- Genaue numerische Position auf Karte oder Luftbild für jeden Ort der Erde
- Abruf von alternativen Satzarten aus der offiziellen EPSG-Datenbank
- API für die Suche in EPSG-Datenbank und für Transformationen
Da das Projekt ist Open Source, ist der Code findet Ihr unter: https://github.com/klokantech/epsg.io
Original-Artikel: http://www.gislounge.com/database-coordinate-systems/
Routing: Suche den längsten Weg!
Wenn man so gemeinhin das Navi bemüht oder maps.g…. oder Vergleichbares, geht es meist darum, den schnellsten oder kürzesten Weg zu finden. Der Optimale muss das dann noch lange nicht sein ;-). Aber manchmal ist die Fragestellung auch eine ganz andere: “Zeige mir den längsten möglichen Weg!”. So in diesem Tweet.
Bildquelle: http://mapsontheweb.zoom-maps.com/post/101181725744/the-longest-distance-you-can-travel-between-two