Ich hasse Koordinatensysteme (Screenshot, Quelle: [1])
Wer kennt das nicht, diesen Frust mit den Koordinatensystemen, Projektionen, EPSG-Codes, …? Genau diesen Gefühlen hat sich jetzt die Seite ihatecoordinatesystems.com [1] gewidmet, vor allem aber mit damit, diese Gefühle einzufangen und Antworten zu geben. Auf [1] heißt es dazu:
“Koordinatenreferenzsysteme (CRS) sind vielen Geofachleuten ein Dorn im Auge. Es ist leicht, sich zurechtzufinden, wenn die Dinge funktionieren, aber wenn es ein Problem gibt, ist es schwer, überhaupt zu wissen, wonach man suchen soll.
Dies ist ein problembasierter Leitfaden mit allgemeinen CRS-Problemen, Ursachen und Lösungen.” (Übersetzt mit https://www.deepl.com/)
Lesenswert, so was hab ich schon immer gesucht! Danke Dan Mahr!
Die Möglichkeiten, umhüllende Geometrien von Objekten zu bilden sind seit QGIS 3 deutlich erweitert worden. Aktiviert man die Funktion “Minimal begrenzende Geometrie”, kann zwischen
Einhüllende (Bounding Box)
Minimal gerichtetes Rechteck
Minimaler umschließender Kreis und
Konvexe Hülle
gewählt werden. Ein Beispiel findet Ihr in der unten stehenden Grafik.
Mein Test: “Minimal begrenzende Geometrie” in allen vier Varianten
Die alte Funktion “Konvexe Hülle” steht momentan auch noch zu Verfügung, funktioniert aber nicht mehr (Getestet mit 3.4, 3.14 auf Win und 3.14 auf Mac). Ich habe mal eine Anfrage im Entwicklerforum gestellt. Eigentlich könnte sie ja raus?
Nochmal getestet: Alte “Konvexe Hülle” wirft Fehler
Heute mal nicht ganz geolike, aber m. E. eine interessante Lösung. Wolltet Ihr schon immer mal Skizzen erstellen, die mal eben nicht so exakt und trocken anmuten, sondern eher eine gewisse Lockerheit ausstrahlen? Dann schaut Euch mal Excalidraw an. Schnell skizziert: Einfach, locker, sympathisch. Und, wer will, kann auch die Objekte in Beziehungen bringen, diese bleiben dann auch beim Verschieben eines Objektes erhalten, die Pfeile wandern einfach mit [2].
Mein erster Test: Unser KomGIS+ als Datendrehscheibe [3] mit der zentralen, gemeinsamen GeoDB (PostgreSQL/PostGIS), dem angedocktem QGIS und den Anwendungen im Internet.
Excalidraw angetestet am KomGIS+ Ökosystem in Halle
In Halle (Saale) wird bei den Stadtwerken ein System- und Netzwerkadministrator (m/w/d), speziell mit Linux-Kenntnissen gesucht, Details sind der Stellenausschreibung [1] zu entnehmen:
Einen neueren, interessanten Beitrag über das Dauerbrennerthema CAD & GIS oder besser CAD vs. GIS kann man bei mapscaping.com im Podcast “GIS CAD DIFFERENCES” [1] finden. Vieles spricht mir aus der GIS-Seele, es ist alles seit langem bekannt wird aber gern immer wieder ignoriert. Bei allem, was CAD geleistet hat und noch leistet:
CAD ist KEIN GIS!
Lasst es dort, wo es hingehört, z. B. in die Konstruktion von Bauteilen, Maschinen, Autos, Flugzeugen. Versucht bitte ja nicht, raumbezogene Daten mit CAD zu behandeln. Das muss und wird schief gehen. Aber GIS kann auch von CAD lernen. Hier nur ein paar Argumente aus dem Beitrag:
GIS ist strukturierter
der Unterschied liegt nicht nur in den Daten, auf die Denkweise kommt es an
das fehlende Koordinatensystem im CAD ist wirklich eine Katastrophe
BIM könnte zum Integrator werden, wahrscheinlicher ist jedoch die friedliche Koexistenz zwischen CAD und GIS
Die CAD-Nutzeroberflächen machen eine schnelle Datenerfassung möglich, hier sollte GIS sich was abschauen
Weitere Quellen zum Thema mit teilweise unterschiedlichen Auffassungen findet Ihr bei [3], [4] und [5] oder Ihr googelt selbst: https://www.google.com/search?q=gis+vs+cad
Hallo OpenStreetMap, dieses Jahr will ich pünktlich sein und Dir zu Deinem 16. Geburtstag [1] gratulieren: Herzlichen Glückwunsch, nur das Beste, Danke und weiter so!
Wer QGIS-Daten und -Projekte auch mobil nutzen möchte, sollte sich mal die InputApp [1] anschauen. Einfach QGIS-Projekt erstellen und das Projekt und die Daten auf den Mergin-Server laden und mobil benutzen. Besonders interessant für Nutzer von iPhones und iPads, für die es in der freien QGIS-Welt bisher keine Tools gab. Über das QGIS-Plugin [2] kann das Projekt und die Daten problemlos bearbeitet und synchronisiert werden
Perfekt: InputApp auf iPhone und iPad sowie QGIS auf dem Desktop
Ich hab’s probiert, klappt. Die QGIS-Layer müssen vorher zu Themen gemacht werden, die man dann alternativ einschalten kann. Einzelne Layer sind editierbar. Auf dem Server stehen 100 MByte frei zur Verfügung, wer sein Themen aus Geodiensten zusammenstellt, spart also den Platz für die Daten. Mein Testprojekt “Halle_Test1” findet Ihr unter [3]. Die Daten stammen aus dem OpenData-Portal der Stadt Halle (Saale) [4]. Ich würde mir noch wünschen, dass verschiedene Themen nicht nur alternativ, sondern beliebig kombinierbar ein und abzuschalten wären, oder habe ich da was übersehen?
Immer mal wieder gefragt: Wie werden in QGIS die Anfangs- und End-Koordinaten einer Linie ermittelt? Die Antwort: Einfach durch Nutzung der Geometrie-Funktionen: $x_at, $y_at mit Index „0“ für Beginn der Linien und Index „-1“ für das Linienende. Damit kann man z. B. Beschriften oder neue Tabellenspalten anlegen, hier z. B. mal alle vier Werte zusammen in einer Zeichenkette:
Ich hab damit mal “gespielt” und einen QGIS-Stile [1] erzeugt, der für jede Linie alle Stützpunkte mit schwarzen Kreuzen darstellt und den Beginn der Linie rot und deren Ende grün markiert und diese dann jeweils auch rot und grün mit deren Koordinaten beschriftet.
Bild 1: QGIS-Gesamtansicht mit rotem Beginn und grünem Ende mit Koordinaten-Text
Der Trick an den Linienenden: regelbasierte Beschriftung mit zwei Regeln, eine für den Beginn und eine für das Ende mit dem entsprechenden Text-Eintrag, hier der Ausdruck für das Linienende:
$x_at(-1) || '\n' || $y_at(-1)
Bild 2: Regelbasierte Beschriftung
Den Standort der Beschriftung gibt man über den Geometriegenerator (anhaken!) in jeder Regel an, hier z. B. die Formel für das Linienende:
make_point($x_at(-1),$y_at(-1))
Bild 3: Setzen des Endpunktes für die Beschriftung mit dem Geometriegenerator
Natürlich können die Formeln nach eigenem Wunsch angepasst werden, z. B. zum Runden der Koordinaten, also hier für drei Nachkommastellen:
round($x_at( 0),3) || '\n' || round($y_at( 0),3)
Die QGIS-Style-Datei [1] kann gern herunter geladen und nachgenutzt werden.
Urlaub 4.0-Hackathon! Gern gebe ich den folgenden Aufruf weiter:
“Der Landestourismusverband Sachsen-Anhalt e.V. (LTV) veranstaltet in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 in Magdeburg und den Magdeburger Developer Days einen Hackathon zum Thema Tourismus Sachsen-Anhalt Urlaub 4.0.
Idee ist: Ideen und Produkte zu entwickeln, die das Thema Reisen und Tourismus in Sachsen-Anhalt in Coronazeiten haben. Der Hackathon findet real in Magdeburg und auch zeitgleich virtuell statt.
Das Kompetenzzentrum 4.0 hat dazu auch eine Landingpage geschaltet (https://www.vernetzt-wachsen.de/hackathon-urlaub40/) incl. einen Link zur Anmeldung eingerichtet. Die Teilnahme am Hackathon ist kostenfrei. Die besten Ideen und Ergebnisse werden öffentlich präsentiert und prämiert (geplant im Ramen des Tourismustages 2020).”
Weitere Details können dem Flyer (1,68 MByte) entnommen werden.
Lösungen im Geo-Bereich sind willkommen! Um genügend teilnehmende Teams zu haben, ist eine weitere Verbreitung nötig. Also nutzt bitte wiederum Eure Netzwerke und Kanäle! Danke.
Thomas Schüttenberg hat in der letzten Woche auf der deutschen QGIS-Liste [1] einen interessanten Artikel zur Installation und Verteilung von QGIS auf einer größeren Anzahl von Arbeitsplätzen gepostet [2], [3]. Und da ich aus Erfahrung weiß, dass niemand gern auf Dutzenden bis über hundert Arbeitsplätzen die gleiche Installation ausführen möchte, gebe ich den Beitrag hier gern weiter. Danke Thomas!
Hallo Zusammen,
mit der Verteilung einer einheitlichen QGIS (LTR) Version, und einer möglichst zentralisierten Pflege gemeinsamer Einstellungen in unserer Verwaltung beschäftige ich mich ja nun schon einige Zeit. Mittlerweile ist ein recht guter, unabhängiger und pragmatischer Ansatz daraus geworden, der es ermöglicht, QGIS gleichzeitig als zentrale Netzwerkinstallation sowie als vorkonfiguriertes Installationspaket bereit zu stellen.
Möglicherweise bietet meine Vorgehensweise die eine oder andere hilfreiche Anregung, daher habe ich versucht sie für Euch auf qgis.de zu beschreiben:
Die Anleitung (in deutsch und englisch) ist gespickt mit Quellen und Kontext, die verdeutlichen sollen, dass diese Arbeit insbesondere durch freie und offene Resourcen (a.k.a. FOSS!) in einer lebendigen Community ermöglicht wurde. – Selbst wenn man kein Programmierer ist, hilft einem das Lesen von Dokumentationen und Issue-Kommentaren wirklich weiter. 😉
Vielen Dank an alle, happy QGISing! – über Feedback würde ich mich freuen
beste Grüße
Thomas
Ich selbst habe es noch nicht getestet, vertraue aber dem Schwarmwissen, also probiert es aus und gebt uns allen Euer Feedback, in der Mailingsliste [1] oder auch gern hier als Kommentar.