Seit Samstag läuft das Community-Voting [1] zur FOSSGIS 2024-Konferenz [2]. Ihr könnt und solltet abstimmen, welche der vielen eingereichten Beiträge ins Konferenzprogramm aufgenommen werden.
Update 14.11.2023: Das Community-Voting ist bis zum 24.11.2023 möglich.
Nun seid Ihr gefragt, also bringt Euch ein! Nur drei Schritte sind nötig:
Fun zum Wochenende: Ein unterhaltsames, interaktives Routing Tool [1] hat Jan Pánek alias honzaap auf GitHub [2] veröffentlicht. Das Finden möglicher Routen und die optimale Route werden animiert visualisiert, überall auf der Welt in einem beschränkten Suchradius. Einfach mal den Start- und den Zielpunkt mit linker und rechter Maustaste eingeben und mit dem “Play”-Button das Routing starten und staunen.
Stamen war hier schon immer mal wieder ein Thema [1]. In [2] hatte ich bereits am 19. Oktober 2023 über den geplanten Umzug der berühmten Stamen-Hintergrundkacheln berichtet. Der Umzug zu Stadia Maps ist jetzt erfolgreich abgeschlossen [3]. Ich habe es unter QGIS getestet, es klappt wirklich gut, vgl. Animation 1:
Was hat sich nun geändert:
Die Kacheln stehen in gewohnter Qualität zur Verfügung, die Performance ist bestens.
Die Kacheln sind allerdings nur noch in deutlich begrenzten Umfang kostenfrei, momentan im Plan „Stadia Free“ mit 200000 Credits/Monat, allerdings scheinen mir diese Credits auch recht schnell verbraucht. Ich habe in zwei Tagen nur mit meinen wenigen Tests schon mehr als 8000 Credits (=1/25 der Monatsmenge) verbraucht. Man muss also sparsam sein!
Der Support ist tatsächlich überragend, ich habe mehrere Anfragen* gestellt, die Hilfestellung war sehr schnell und fachlich fundiert. Danke dafür!
QGIS unter Windows: alles perfekt, QGIS auf Mac: es fehlt immer mal eine Kachel, F5 zum Refresh reicht scheinbar nicht aus, eine Anfrage ist gestellt, ggf. ist es aber auch ein Mac-/QGIS-Problem? Ich suche noch …
Informationsfreiheit: Selbstverständlich ein großes Thema beim Zugang zu Geodaten! Ein Handbuch zum Thema Informationsfreiheit? Gab es noch nicht! Also musste es geschrieben werden und jetzt ist es da. Das von 13 Autor|innen erstellte Werk soll helfen, in den Bundes- und Ländergesetzen sowie kommunalen Satzungen den Überblick behalten, das Informationsfreiheitsrecht besser zu verstehen sowie mit vielen Praxistipps zu unterstützen. Das Buch steht als Online-Version (HTML) [3], als Printmedium [4] und als PDF [5] zur Verfügung und wird stetig weiter aktualisiert.
Alle, die mit Geodaten arbeiten, sich dabei mit Geostatistik beschäftigen, aber auf das leistungsfähige freie Statistikpaket R nicht verzichten wollen, finden ganz sicher in Paula Moragas Buch “Spatial Statistics for Data Science: Theory and Practice with R” [1] eine willkommene Fachliteratur mit wertvollen Hinweisen. Ihr könnt es unter [1] online nutzen oder auch als gedrucktes Buch [2] am 17.11.2023 kaufen. Ich jedenfalls bin erneut angepingt und werde mich (vielleicht bald) mal wieder mit R im Geo-Umfeld beschäftigen, mein letzter Ausflug “R & Shapefile, a short script” [3] ist nun doch schon ein paar Jahre her 😉
Wie einfach PostgreSQL und PostGIS auf dem Mac installiert werden kann habe ich bereits vor mehr als vier Jahren in “PostGIS@Mac” [1] beschrieben und dass PostgreSQL v16 verfügbar ist, konntet Ihr in “Released: PostgreSQL v16!” [2] nachlesen. Nun hab ich am Wochenende endlich mal meine bestehende Arbeitsumgebung bzgl. der GeoDB aktualisiert und die Postgres.app v2.6.7 [1] mit PostgreSQL 16.0 und PostGIS 3.4.0 auf macOS 14.1 (Sonoma) installiert. Es war wieder so herrlich einfach wie in [1] beschrieben:
“Einfach die Postgres.app unter [2] herunterladen und in den Programm-Ordner verschieben und mit Doppelklick starten, im aufgeblendeten Dialog „Initialize“ klicken und fertig ist die PostgreSQL-Installation. Um auch noch über PostGIS zu verfügen, muss lediglich noch „CREATE EXTENSION postgis;“ auf der Kommandozeile eingegeben werden*. Fertig :-)” [1]
PerMail [1] gab Even Rouault am gestrigen Freitag bekannt, dass seit dem 03.11.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.7.3. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].
Was Schönes zum Wochenende. Das bei entsprechender Nutzung kartographischer Gestaltungsmöglichkeiten ganz schnell Kunst entstehen kann, zeigt uns eindrucksvoll CLÉMENT AUBRY [1].
In seinem Beitrag “Why it’s better not to add scalebars to world maps” [1] beschreibt Nicolas Lambert (@neocartocnrs) auf unterhaltsame und einleuchtende Weise, warum es, je nach Projektion mitunter sehr sinnvoll sein kann, typische Kartenelemente wie Nordpfeile und Massstabslineale besser wegzulassen. Weniger ist eben manchmal mehr 😉
Selten kommt man mit so wenig Aufwand zu so aussagekräftigen und interaktiven 3D-Modellen! Das QGIS-Plugin “XYZto3D” erwartet ausschließlich Daten aus einer CSV-Datei in der Struktur X, Y, Wert (z. B. Höhe). Eine Visualisierung wie im QGIS-View in Screenshot 1 ist nicht nötig(!), dient hier nur der Orientierung. Installation aus dem Zip-File, Funktion und Bedienung des Plugins sind in “Generate 3D Topography Surface Model from XYZ Data with XYZto3D QGIS Plugin” [2] ausführlich beschrieben. Mein Test mit einem Ausschnitt der Höhendaten der Digitalen Stadtgrundkarte der Stadt Halle (Saale) [3] funktionierte auf Anhieb tadellos.