Man nehme ein ganzes Jahr lang jeden Tag ein tagaktuelles Satellitenbild der kompletten Erde und bilde nach 365 Tagen für jeden Pixel den Durchschnittswert … Hannes (@cartocalypse) hat es in “Average Earth from Space 2018” [1] getan, heraus kommt ein faszinierendes Ergebnis! Gute Arbeit Hannes, danke und gern mehr davon!
Im Geobereich arbeiten wir alle regelmäßig und meist gern mit Satelliten-Aufnahmen und wir wissen, oft stammen diese von den Landsat-Satelliten [1] und das immerhin schon seit mittlerweile 50 Jahren! Am Samstag, den 23. Juli 2022 war es soweit, 50 Jahre Landsat! Details findet Ihr in der USGS-Pressemitteilung “Landsat Anniversary Marks Half Century of Earth Selfies” [2] Der #geoObserver sagt: Herzlichen Glückwunsch und weiter so!
QGIS als Kommandozeilentool qgis_process [1] ist seit Version 3.14 verfügbar [2]. Aufrufe der Kommandos direkt von der Konsole eignen sich besonders für wiederkehrende Aufgaben, weil sehr einfach Skripte zur Automatisierung realisiert werden können. Außerdem verbraucht QGIS in diesem Modus weniger Speicher und CPU, weil ja z. B. die gesamte Benutzeroberfläche (GUI) entfällt.
Ich habe qgis_process (nun endlich) auch mal ausprobiert, es funktioniert vorzüglich, hier ein kleines Test-Beispiel: Bilde einen 20m-Buffer um die Geometrien in der Shape-Datei “myTest1.shp” und schreibe das Ergebnis nach “myTest1out.shp”. Verwende dabei die Buffer-Funktion von QGÌS.
/Applications/QGIS.app/Contents/MacOS/bin/qgis_process run qgis:buffer INPUT=myTest1.shp DISTANCE=20 OUTPUT=myTest1out.shp
Eine Liste über alle verfügbaren Funktionen Eurer aktuellen Installation erhaltet Ihr mit dem list-Kommando, es zeigt Euch nicht nur die QGIS-, sondern z. B. auch die SAGA-, GDAL- und GRASS-Funktionen an
/Applications/QGIS.app/Contents/MacOS/bin/qgis_process list
Meine Test-Prozedur in Screenshots:
Mehr Infos im folgenden Video von der FOSS4G 2021 [4]:
Aaron Zuspan (@aazuspan) hat mit Cellular Flood [1] eine EarthEngine-App erstellt, die CellularAutomaten und Höhendaten verwendet, um Änderungen des Meeresspiegels zu simulieren. Interessante App, aber “Dies ist nur eine unterhaltsame technische Demo, kein genauer Flutsimulator” [1]. Es macht trotzdem Spaß, probiert es aus!
Ausschnitte von Rasterdaten kann man im QGIS eigentlich mit Bordmitteln erledigen, aber es bleiben Wünsche offen, die das Plugin Raster Cutter [2] als Kombination von drei GDAL-basierten QGIS-Processing-Funktionen lösen möchte. Nach dem umfangreichen Tutorial “Erstellen von Ausschnitten aus Rasterbildern mit QGIS” [3] sind das:
“Bei keiner Lösungsvariante ausser “Raster > Translate (Convert)” gibt es die Möglichkeit, als PNG oder JPG zu speichern.
“Raster > Translate (Convert)” kann zwar PNG oder JPG speichern, aber es kann kein Ausschnitt angegeben werden.
Bei den anderen Lösungsvarianten kann keine Koordinaten-Transformation – d.h. kein Wechsel des KRS (“Clip Raster by Extent”) – angegeben werden.“
OSM-User rene78 [1] hat letzte Woche mitgeteilt, dass sein OSM-Tool “Latest Changes” [2] aktualisiert wurde. Die letzten OSM-Änderungen innerhalb eines Gebietes und einer Zeitscheibe (z. B. 7 Tage) können einfach visualisiert und abgefragt werden. Ich habe es mal mit meinen Änderungen vom Wochenende probiert, alles drin … Super!
Wunderbare Karten könnt Ihr mit Prettymapp [1] generieren. Einfach Adresse, Radius und Farbschema eingeben und Generierung starten. Wer mehr ändern will, geht zu “Customize map style” und ändert nach Belieben. Genutzt werden die Daten aus dem OpenStreetMap-Projekt [2]. Meine Tests in Halle (Saale) am Rathenauplatz 22.
Wer wissen möchte, wie man “eine gemeinsame Grenze zwischen benachbarten Verwaltungsregionen extrahiert und eine Pufferzone auf jeder Seite entlang der Grenze berechnet”, sollte sich das QGIS-Video “Extracting Shared Border and One-Sided Buffers in QGIS” [1] von Ujaval Gandhi (@spatialthoughts) anschauen.
Hier der Original-Tweet [2]:
New #QGIS Video: How to extract shared border between neighboring administrative regions and compute a buffer zone on each side along the border. Plus, I share tips to improve your spatial analysis workflows in QGIS. Check out https://t.co/4qvztxfrMD
Wer kennt das nicht? Linienbeschriftungen haben so Ihre Eigendynamik, das GIS plaziert den Text (irgendwo) auf der Linie, fachlich richtig, optisch eher wenig gefällig. Welche Möglichkeiten es gibt, die Beschriftung zu verbessern, zeigt der Artikel “Turn line labels in QGIS to a new point shape layer” [1]. Mein Favorit ist in den folgenden Screenshots (Bildquelle [1]).