Wer Geodaten braucht, aber sich nicht gleich mit einem GIS geschäftigen möchte sollte sich mal topoexport anschauen. In der freien Version könnt Ihr Downloads aus den freien OpenStreetMap-Daten als DXF, PDF und SVG in einem gewünschten Ausschnitt (<1 km²) herunter laden und z. B. in einem CAD oder Illustrationsprogramm weiter bearbeiten. Exportierbar sind dabei Gebäude, Straßen und Höhenlinien, in der Pro-Version kommen noch Bäume und Gebäudeschatten dazu. Ich hab’s getestet, ein SVG-Export und die Weiterverarbeitung im GIMP, hier das Ergebnis:
Im weltweiten freien Lexikon Wikipedia sind (fast) alle Einträge mit Ihrem Raumbezug, also ihren Koordinaten referenziert, man kann also schnell ermitteln, wo das gerade aktuelle Objekt liegt. Aber gibt es auch den umgekehrten Weg, also wo finde ich zu meinem Gebiet auf einer Karte alle Wikipedia-Einträge? Hier schafft nearbywiki.org [2] Abhilfe. Einfach an die interessierende Stelle bewegen und schon werden alle Wikipedia-Einträge um diese Stelle gesucht und nachgeladen. Je nach eingestellter Sprache werden unterschiedlich viele natürlich Einträge gefunden. Ich hab’s mal für Halle (Saale) in deutsch und englisch probiert. Perfekt, schön wäre noch eine Download-Möglichkeit für die gefundenen Objekte inkl. Wikipedia-URL (GeoJSON o. ä.)
Bildvergleich: Halle (Saale) in deutsch (500 Treffer) und englisch (59 Treffer)
Ich habe mittlerweile das neue QGIS-Paket installiert und es läuft erwartungsgemäß hervorragend in meiner GIS-Umgebung, also jetzt QGIS 3.36.0 zusammen mit PostgreSQL v16.2 auf einem MAC mit M1 unter dem inzwischen wieder aktualisiertem macOS 14.3.1 Sonoma, siehe Screenshot. Allerdings musste ich zwei Plugins (Networks –gefixt am 01.03.2024, Terrain Shading – gefixt am 01.03.2024) deaktivieren, da sie den QGIS-Start mit etlichen Fehlermeldungen begleiteten, dann war alles OK. Die nächsten Plugin-Updates werden das sicher fixen. Danke allen Mitwirkenden!!!
Screenshot: QGIS 3.36.0 & PostgreSQL v16.2 auf einem MAC mit M1 unter macOS 14.3.1 Sonoma
Screenshot 1: Der Beginn der Story Map (Quelle [3])
Seit letzter Woche ist nach [1], [2] der Raumbeobachtungsbericht 2023 [3] des Landes Sachsen-Anhalt online. Mittels Story Map und Dashboards werden eine Vielzahl interessanter Daten aus dem Raumordnungsbereich, also Daten bzgl. Raumstruktur, Siedlungsstruktur, Standortpotentiale und Freiraumstruktur präsentiert. Es lohnt sich, mal reinzuschauen!
Trotzdem gibt es imho noch Verbesserungspotenzial: Mir fehlen ein bisschen mehr Open Source ;-), Open Data (oder habe ich den Verweis nur nicht gefunden? Ist er zu versteckt?) und ich wünschte mir beim Identifizieren lesbarere Tabellenspalten-Namen oder wer kennt schon TH_NR, GP_LEP, KURZ, BEZ_1, …
Screenshot 2: Die Tabellenspalten-Namen sollten überarbeitet werden? (Quelle [3])
Am Freitag war QGIS 3.x genau sechs Jahre alt [1], Herzlichen Glückwunsch, danke Toto für die Erinnerung! Und für Freitag, den 23.02.2024 ist laut QGIS-Roadmap [2] die Version 3.36 „Maidenhead“ angekündigt. Wer sich schon jetzt über die neuen Funktionen von QGIS 3.36 informieren will, auf Youtube findet Ihr eine Zusammenfassung im „QGIS 3.36 Visual Changelog“ [3] und lesbar unter [4]. Viele coole Neuerungen, ich bin gespannt …
Über Overpass Ultra hatte ich erst im Januar berichtet [1]. Heute eine Ergänzung. Um die grafische Gestaltung zu verbessern, könnt Ihr alle (viele?) Optionen aus der MapLibre Style-Spezifikation [2] nutzen. Ich hab es mal für Heatmaps [3] getestet, mit der Anfrage “Zeige alle Einträge in Deutschand, in denen “rode” vorkommt”. Hier der Code-Schnipsel [4] und das Ergebnis [5], die Rechnung dauert ca. 1-2 Minuten:
Screenshot: Mein TestAnimation: Mein Test, einmal gerechnet einfach mal reinzoomen
Screenshot: Der Nutzerdialog der Funktion “Umwandeln (Format konvertieren)” mit dem tfw-Eintrag
Georeferenzierte Rasterdaten wie GeoTIFF kommen im Allgemeinen ohne das etwas in die Jahre gekommene Worldfile [1] aus, mitunter wird es aber in einigen Anwendungen doch noch gebraucht. Mit QGIS kann man es, so man es weiß, recht einfach generieren, der genaue Weg ist in “How to Generate tfw World Files for GeoTIFFs with QGIS” [2] beschrieben. Hier die Kurzform: Nutzt einfach die Konvertierungsfunktion unter “Raster > Konvertierung > Umwandeln (Format konvertieren)”. Entscheidend ist die folgende manuelle Ergänzung bei “Weitere Kommandozeilenparameter”:
-co tfw=yes
Zur Konvertierung nutzt QGIS im Hintergrund das Skript “gdal_translate” [3] aus der GDAL-Bibliothek [4], der Parameter “tfw=yes” ist in [5] beschrieben.”.
Die Antworten entsprechen tatsächlich ziemlich genau dem, was ich nach etlichen Gesprächen sowie Posts und Beiträgen erwartet hatte. Der eindeutige Sieger im Vergleich zeigt, dass fast zwei Drittel der Befragten (ca. 65%) überzeugt sind:
QGIS ist mit der ArcGIS Pro: GIS Professional Advanced vergleichbar(!), also tatsächlich im professionellen GIS-Umfeld angekommen.
Mehr als 90% sind setzen QGIS mit ArcGIS Pro: GIS Professional Advanced ODER ArcGIS Pro: GIS Professional Standard gleich. Fast die Hälfte (ca. 46%) der Antwortenden gaben an, dass sie die GI-Systeme in beiden Welten (QGIS & ArcGIS) nutzen, die nur QGIS-Nutzenden scheinen auch eher nichts zu vermissen. Von den fünf Befragten, die sich nicht entscheiden konnten oder wollten gab es folgende Einträge:
Der ###### hat das auf der ML sehr schön beschrieben
QGIS hat ArcGIS hinter sich gelassen und bietet durch die offenen Schnittstellen Möglichkeiten, die ArcGIS nicht hat
Keins davon, QGIS IST BESSER
QGIS
No idea – don’t use ArcGIS since 2012, QGIS only.
Ein wirklich cooles Ergebnis, Danke allen, die mitgemacht haben! Hier die Ergebnis-Diagramme und -Zahlen:
Alle aktuellen Änderungen im OSM-Datenbestand könnt Ihr mit “Explore latest changes on OpenStreetMap” [1] quasi live verfolgen und dabei in der Historie zwischen 24h sowie 3, 7 oder 30 Tagen wählen. Ich hab’s getestet [2], [3], bereits nach einer Minute wurde die Änderung protokolliert.
Screenshot 1: Nach einer Minute ist meine Änderung [2] – hier grün markiert – sichtbar (Quelle [1])
Der Tipp kam aus der Wochennotiz 708 (Weekly OSM) [4], danke!
Gestern gab Even Rouault perMail [1] bekannt, dass seit dem 18.02.2024 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.8.4. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].