Heute Nacht gab es über Halle doch ein ganz kräftiges Gewitter, natürlich musste ich raus, alle Fenster schließen. Einmal wach, kam mir die Idee, doch die Blitze, die ich sehen konnte mal mit den bekannten, hier schon mal beschriebenen Echtzeit-Tools zu vergleichen [1], [2], also blitzortung.org [3] und lightningmaps.org [4] aufgerufen und gleich eine Reihe von Screenshots gemacht, siehe folgende Galerie, Start 2:22 Uhr 😉
Screenshot 1: Test im QGIS – SRTM-Daten mit “lajolla” eingefärbt (Bildquelle [2])
Wunderbare wissenschaftliche Farbkarten hat Fabio Crameri (@fcrameri) in “Scientific colour maps” [1] beschrieben, zum Download [2] zur Verfügung gestellt und unter [3] dokumentiert. Diese besonderen Farbkombinationen zeichnen die folgenden Merkmale aus:
“Gerechte Darstellung von Daten Die Farbverläufe sind in der Wahrnehmung einheitlich und geordnet, um die Daten sowohl fair – ohne visuelle Verzerrung – als auch intuitiv darzustellen
Universell lesbar Die Farbkombinationen sind sowohl für Farbfehlsichtige und Farbenblinde als auch für Schwarz-Weiß-Drucker lesbar.
Nachvollziehbar & reproduzierbar Die Farbkarten und ihre Diagnosen werden dauerhaft archiviert und versioniert, um Upgrades zu ermöglichen und Entwickler und Mitwirkende zu würdigen.” [1] Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Und das Beste, die Farbkeile stehen auch für QGIS nach dem Namensmuster <colorramp_name>_QGIS.xml zur Verfügung. Einfach die XML-Datei in der QGIS-Stilverwaltung importieren und schon kann sie genutzt werden.
Screenshot 2: “lajolla” als lajolla_QGIS.xml im Windows-Explorer
In meinem Beitrag vom Sommer 2022 [1] hatte ich Euch bereits die faszinierende 300000 SVG-Symbole beinhaltende SVG REPO-Sammlung [2] vorgestellt. In weniger als einem halben Jahr ist das Ganze auf über 500000 Symbole angewachsen [3], also +66.6%. Ein Riesen-Fundus für QGIS-Nutzer, die schätzen Möglichkeit, SVGs als Symbole einzubinden. Und das Beste an dieser Sammlung, sie ist komplett frei, auch im kommerziellen Umfeld!
Screenshot: Das hallesche Paulusviertel, heute am 19.05.2023 um 9:30 Uhr (Quelle [1])
Webanwendungen für Schattensimulation auf OSM-Daten gibt es viele, hier wurde immer wieder berichtet [1]. Ein neue habe ich jetzt unter Shadowmap [2] gefunden. Besonders hilfreich ist, dass man auf der gutsortieren Nutzeroberfläche schnell den gewünschten Standort suchen und finden kann, um dann zu aktuellem Datum und Uhrzeit den konkreten Schattenwurf im gesuchten Gebiet zu visualisieren. Die Uhrzeit kann nach Belieben variiert werden, in der Bezahlversion ist auch das Datum änderbar. Als Gebäudedaten werden hauptsächlich alle vier Wochen aktualisierte OSM-Daten verwendet, die komplette Liste der Datenquellen findet Ihr in der Hilfe.
Animation: Das hallesche Paulusviertel von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, heute am 19.05.2023 (Quelle [1])
Laut Wikipedia steht ISO für ‘quantitativ „gleich“ (von altgriechisch ἴσος)’ [1]. Uns begegnen Isolinien im Geoumfeld bei der Datenvisualisierung oft als Höhenlinien. Aber wusstet Ihr eigentlich, wie viele verschiedene Isolinien es gibt? Isochrone, Isobare, Isotherme, … Antwort darauf gibt der Artikel “What Are Isolines?” [3] von Matt Rosenberg. Dort heißt es:
Dies ist eine Liste einiger gebräuchlicher (sowie obskurer) Arten von Isolinien, die auf Karten verwendet werden, um verschiedene Merkmale des Geländes darzustellen, wie z. B. Höhe und Atmosphäre, Entfernungen, Magnetismus und andere visuelle Darstellungen, die auf einer zweidimensionalen Darstellung nicht leicht dargestellt werden können. [3]
Screenshot: Bumpmap in Aktion – die Alpen (Quelle [1])
Weltweite Geländemodellierung mit anpassbarer Unebenheit sowie Beleuchtung (Scheinwerfergröße, Umgebungs- und Schweinwerferfarbe) könnt Ihr mit der Bumpmap [1] von Steve Attewell (@steveattewell) auf Maptiler-Basis erleben. Es lohnt sich!
Updated bumpmappy thing https://t.co/OWP7P19LsV so you can investigate the whole world now. Used @maptiler's terrain layer and their Hypsometry demo to create the slippy map (and learned the word hypsometry) 🧵 pic.twitter.com/81M8MX2y3K
Screenshot: Eingebettete QGIS-Karten im Word (Quelle [1])
Stellt Euch vor, Ihr habt die Ergebnisse Eurer Geoarbeiten im QGIS als Karten in Word- und/oder LibreOffice-Dokumenten eingebettet und nun ändern sich jedoch die Inhalte. Es müssten demzufolge alle Eure Karten in allen Dokumenten aktualisiert werden, aber bitte nicht per Hand, sondern automatisch. Im folgendenYoutube-Video “Link to and autoupdate QGIS maps in a Word document” [1] findet Ihr den Workflow dazu. Der Tipp von Anita Graser (@underdarkGIS) [2], Danke!
Screenshot: MeinTestprojekt [2], das Zentrum bei der Pauluskirche (Einfärbung nach Abstand siehe Beschreibung)
Innerhalb der #30DayMapChallenge hat eurojam eine coole Visualisierung veröffentlicht, nämlich abhängig von der Entfernung zu einem Punkt die Objekte einzufärben. Ich habe versucht, es nachzuvollziehen und … es klappt. Für alle, die diesbezüglich ein bisschen Hilfe brauchen, hier das Ganze mal etwas untersetzter. Ich habe die Gebäude des OSM-Projektes, hier der Layer “osm_buildings_test_2398” genutzt, dazu einen Layer “center” mit der Spalte “name” und dem Eintrag “Test”. Dann lautet der adaptierte und entscheidende String für die Füllfarbe:
Aus dem Layer “center” wird also in der Spalte “name” der Eintrag “Test” gesucht. Zu dessen Geometrie (get_feature)wird die Entfernung (distance) zur aktuellen Gebäude-Geometrie ($geometry) des Datensatzes der Gebäude ermittelt und entsprechend dem aktuellen Abstand eingefärbt (colore_hsv) über einen linearen Farbverlauf (scale_linear). So einfach … Alles klar? Schaut Euch die Syntax der Funktionen get_feature, distance, scale_linear und color_hsv an, es wird klarer, versprochen 😉 Um es einfacher nachvollziehen zu können, könnt Ihr gern mein Testprojekt [2] nutzen.
Animation: Vier Center-Standorte und das eingefärbte Ergebnis
Ich schätze die Möglichkeit, im QGIS SVGs als Symbole einzubinden wirklich sehr! Das erweitert die Kartengestaltung immens. Manchmal ist es jedoch komplizierter als gedacht, die richtigen Symbole und Kollektionen zu finden. Hier kann Euch das SVG REPO weiter helfen. 300.000 freie Symbole auch für kommerzielle Nutzung! Alles zu den Lizenzen findet Ihr unter [2]. Ich hab’s mal kurz probiert, ein fach mal nach “airport” gesucht, 103 Symbole gefunden [3] und eins davon herunter geladen und im QGIS genutzt ….
Screenshot: 103 Treffer bei der Suche nach “airport” (Quelle [1])Screenshot: Mein Test im QGIS
Mit bertin.js [1] von Nicolas Lambert (@neocartocnrs) steht eine weitere leistungsfähige JavaScript-Bibliothek zur Visualisierung von Geodaten im Web zu Verfügung. Benannt wurde diese Bibliothek nach Jacques Bertin (1918-2010) [2], einem französischer Kartographen, der sich besondere Verdienste um Kartografie und Datenvisualisierung erworben hat. Eine umfangreiche Sammlung von bertin.js-Einsatzbeispielen findet Ihr unter [3].
Screenshot (Quelle [1])
Hier der Original-Tweet [4]:
bertin.js ist eine JavaScript-Bibliothek für die Visualisierung von Geodaten im Web:https://t.co/TuZZXIfH2b