Daten: Kein Verwaltungseigentum!

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Ein interessanter Beitrag aus der SZ zum Thema Offene Daten, nicht wirklich Neues, aber viel Bestätigtes und das aus einem renommierten Blatt mit erweiterter Zielgruppe! Mein Wunsch: Möge es doch endlich mal Wirklichkeit werden, das mit den Offenen Daten der Verwaltung(en)! Meine Daten – Deine Daten muss aufhören, es sind UNSERE Daten, denn sie sind mit UNSEREN Steuern GEMEINSAM finanziert. Ohne UNSERE Steuern gäbe es diese Daten gar nicht, wann kommt das endlich an? Predigen wir im übrigen schon seit mindestens Mitte der 90er Jahre!

Mehr zum Thema: https://geoobserver.de/category/opendata-2/

Vermessungsingenieure fordern Open Data!

Oops, hab ich mich verhört oder verlesen, ist schon der 1. April? Naja, ich will niemandem Unrecht tun, aber als GIS-Begeisterter und GIS-Arbeiter habe ich im Land Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich andere Erfahrungen machen müssen. Geodaten und Open, das ging gar nicht. Im Gegenteil. Projekte starben an den Kosten, selbst im gleichen Ministerium. ALK im Internet geht überall, nur nicht im Land der Frühaufsteher, aber das gibt es ja so auch nicht mehr. Erst im vorletzten netzwerk | GIS-Treffen in MD hatte ich einem Landesbediensteten die Oldie-Frage gestellt, warum dem Bürger die Daten, die er/sie bereits über die Steuern bezahlt hat, noch einmal verkaufen wolle? Da war ich wieder der Buhmann 😉

Und jetzt ruft der VDV in einem Positionspapier Kommunen und Länder dazu auf, die Geodaten als Open Data zu Verfügung zu stellen. Ich meine, spät, aber immerhin. Und für das LSA ein Paradigmenwechsel? Das Papier an sich enthält keine neuen Forderungen, aber der Absender scheint mir bemerkenswert. Ehrlich: Danke VDV! Wir predig(t)en es seit Jahren …

Die zentrale Botschaft: „Gebühren- und Lizenzregelungen abschaffen!“. Wenn es ernst gemeint ist UND erhört UND umgesetzt wird, dann gebe ich einen aus! Also hoffen wir …

Das Papier findet Ihr unter: http://zbi-berlin.de/images/ZBI-Nachrichten/2016/Heft%202-3-2016.pdf, Seite 9

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Open Data: Kulturwandel, Durchbruch, Wunder?

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Ja das gibt es noch, man wacht auf, macht das Radio an und hört plötzlich DIE MELDUNG: Koalition einigt sich auf Open-Data-Gesetz.

So klingt erstmal gut, schnell nachgelesen beim Handelsblatt “Union und SPD öffnen das Milliardengeschäft mit Daten” und sich gefragt, ist das nun ein Kulturwandel, ein Durchbruch oder ein Wunder? Oder alles zusammen? Jedenfalls möchte ab sofort ich jeden morgen so aufwachen. Und bitte: macht es richtig!

Die ersten  Fragen:

Mehr zu Open Data beim geoObserver findet Ihr unter: https://geoobserver.de/category/opendata-2/

GIS & Sterndaten

GIS und Geodaten kennen wir schon, jetzt kommt GIS und Sterndaten. Gut beschrieben im Artikel “Make Stellar/Star Data Maps In GIS”. Ich hab’s mal schnell probiert, klappt prima. Einfach Sterndaten runterladen, CSV entpacken, im QGIS als CSV-Layer hinzufügen, Stil bestimmen, beschriften nach dem Item “proper” und fertig. 119614 Himmelskörper im Zugriff. Und alles für NULL EURO. 🙂

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Die Sterndaten im QGIS visualisiert.

mCloud: freie Geodaten des Bundes

Das BMVI stellt unter mCloud offene Daten seines Geschäftsbereiches zur Verfügung. Mit dem Stand heute, 8:00 Uhr sind in folgenden Kategorien Daten abrufbar:

  • Bahn: 20
  • Infrastruktur: 27
  • Klima und Wetter: 157
  • Luftfahrt: 3
  • Straßen: 4
  • Wasserstraßen und Gewässer: 80

Die meisten stehen unter der GeoNutzV, sind frei und “geldleistungsfrei bereitgestellt”. Fragen zu den Daten werden unter FAQs geklärt. Ich hab’s mal probiert, klappt schnell und problemlos.

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mCloud-Daten im QGIS, hier Pollenflug und Niederschlagsradar

Open Data: Das Potenzial!

Nun haben wir es schriftlich. Und da der Prophet im eigenen Hause ja bekanntlich nichts gilt, hilft vielleicht diese neue Studie der Konrad Adenauer Stiftung “Open Data. The Benefits – Das volkswirtschaftliche Potential für Deutschland” in der Argumentation.

Open Data könnte einen “volkswirtschaftlichen Mehrwert von 43.1 Mrd. Eur. p.a. erzeugen und 20.000 Arbeitsplätze schaffen”. Interessante Zahlen!

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Titelblatt der KAS-Studie

Open Data: OZ macht Adressdaten komplett frei

So muss Open Data! Lt.WhaTech-Artikel “Australian Government makes spatial data free” macht Australien alle(!) geocodierten Adressdaten frei. In Dänmark gibt’s das schon seit 2002, in Deutschland kosten allein für Sachsen-Anhalt diese Daten einen fünfstelligen Betrag! Armes Deutschland und Glückwunsch Australien 🙂

Ach, und wenn jemand die Daten braucht, hier können sie runter geladen werden: http://www.data.gov.au/dataset/geocoded-national-address-file-g-naf

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Bildquelle: Screenshot http://www.data.gov.au/dataset/geocoded-national-address-file-g-naf

Open Data: Deutschland Trendsetter?

Nach einer Veröffentlichung auf dem DATABlog ist gehört Deutschland im europäischen Bereich zu den Trendsettern bei Open Data. Das kann uns alle freuen, allein mein Bauchgefühl signalisiert mir in der täglichen Praxis Abweichendes.

OpenData_D_Trendsetter_1Bildquelle: SreenShoot http://blogs.worldbank.org/opendata/european-countries-making-clear-progress-open-data (in Browser-Übersetzung)

Open Data: 140 Millionen offene Adressen

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Estland hat’s getan, Teile der US-Daten sind dazu gekommen und letzte Woche hat auch noch Östereich seine Adress-Punkte unter ein Open-Lizenz gestellt. Bittä scheen, de Herrschaften. Bravo Austria.

Es geht also und tut gar nicht weh. Liebe Behörden in Deutschland, falls Ihr es noch nicht getan habt, jetzt ist ein guter Zeitpunkt. Einfach mal drüber nachdenken, ob man nicht Gleiches tut und die “eigenen” Daten (die der Steuerzahler ja bereits bezahlt hat!) den offenen Projekten und damit allen zur Verfügung stellt? “Tue Gutes und rede darüber.”

Quelle: https://www.mapbox.com/blog/austrian-open-address-data/

Open Data: Stadtratsantrag in DD

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Genau so sollte es sein, der Bürger hat die Daten bereits (zum großen teil) bezahlt, nun soll er sie auch bekommen! Gratis! Dazu haben in der sächsischen Landeshauptstadt die Piraten zusammen mit Linken, Bündnis.-Grünen und SPD einen Antrag im Stadtrat eingebracht. Glückwunsch Dresden!

Hier zum Beitrag: http://computer-oiger.de/2015/04/28/open-data-dresden-soll-datenschleusen-oeffnen/87725