Geographisches Kolloquium in Halle: Umweltdaten “FAIR” behandeln

Update 26.05.2023:
Für alle, die am Donnerstag nicht dabei sein konnten und natürlich auch für die anwesenden Teilnehmer als Zusammenfassung: Die Folien zum Vortrag [4] wurden durch Dr. Detlef Thürkow gern zum Zweck der Weiterverwendung zur Verfügung gestellt. Danke Detlef und Kollegen!

(Bildquelle [2])

Unter dem Titel ‘Umweltdaten “FAIR” behandeln – Best Practice Fallbeispiele aus dem Institut’ veranstaltet das Institut für Geowissenschaften und Geographie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) das nächste Geographische Kolloquium am 25. Mai 2023, 16:15 Uhr im Institut, HS 4 1.43, Von-Seckendorff-Platz 4, 06120 Halle (Saale) [1]. Die Vortragenden sind Dr. Detlef Thürkow, Dr. Mike Teucher, Philipp Alb und Prof. Dr. C. Conrad, im Flyer [2] heißt es dazu:

“Mit dem Serviceportal IN SITU.MLUGEO generieren wir ein komplettes digitales Datenframework, das Rohdaten, aggregierte Datenreihen und Geodaten aus Feld- und UAV-Befliegungskampagnen des Instituts für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität (MLU) und kooperierender Netzwerke online verfügbar macht.
Die Bereitstellung der Daten folgt standardkonformen Kriterien und “FAIR Data Principles”.Die Verarbeitungskette umfasst Tools für alle vier Komponenten des EVAP Modells (Erfassung, Verwaltung, Analyse, Präsentation der Geo- und Umweltdaten). Die Aufbereitung und Bereitstellung erfolgt innerhalb standardisierter Open-Access-Webdienste. Im Vortrag werden u.a. Methoden und Werkzeuge zu Datenvisualisierungen, Zeitreihenanalysen und implementierten Downloaddiensten vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf Best Practice Beispielen zur Entwicklung des FAIR-Frameworks auf der Basis der Kombination proprietärer und Open Source-Komponenten.
Darüber hinaus werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Schritt für Schritt weitere Daten aus verschiedenen Geländekampagnen des Instituts in das Portal übertragen werden können.” [2]

Weitere Details findet Ihr unter “Digital In Situ Data Collection in Earth Observation, Monitoring and Agriculture – Progress towards Digital Agriculture” [3].

Bitte teilt diese Veranstaltung in Eueren Netzwerken und übrigens: Der #geoObserver versucht zu kommen, ich hoffe, wir sehen uns 😉

[1] … https://geodienste.halle.de/halgis/?s=Von-Seckendorff-Platz&n=4
[2] … https://geoobserver.de/wp-content/uploads/2023/05/fair_insitu-kolloquium.pdf
[3] … https://www.mdpi.com/2072-4292/14/2/393

OSM: Eine Untersuchung zur Datenqualität

Screenshot(s) des Artikels (Bildquellen [1])

Die bisher “Umfassendste Bewertung der Datenqualität von OpenStreetMap-Gebäudeattributen.” findet Ihr online im Beitrag “Quality of crowdsourced geospatial building information: A global assessment of OpenStreetMap attributes” [1] auf sciencedirect.com und als downloadbares PDF [2]. Neben der Würdigung von OSM als “wichtigstem globalen Crowdsourcing-Geodatensatz” bei einem Mengengerüst von “Mehr als eine halbe Milliarde Gebäude sind in OpenStreetMap kartiert” wird die Untersuchung nach drei Qualitätselementen bzgl. der erfassten Gebäude beschrieben: Vollständigkeit der Attribute, Konsistenz der Merkmale und Genauigkeit der Attribute. Erwartungsgemäß wird dem freien OSM-Projekt eine “stark schwankende Qualität” attestiert, aber auch festgestellt, dass “In Tausenden von Bezirken können OSM-Gebäudedaten für einige Anwendungsfälle ausreichen.”

Außerdem enthält die Untersuchung Empfehlungen zur Verbesserung des freien Datenbestandes. Danke Filip Biljecki [5], hier findet Ihr mehr Publikationen [6].

Hier der Original-Tweet [3]:

Der Tipp kam von

Der Tipp [4] kam von @ktrinko, DANKE!

[1] … https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0360132323003220?via%3Dihub
[2] … https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0360132323003220/pdfft?md5=f63427b0231ce49be656d3144c2ea0a8&pid=1-s2.0-S0360132323003220-main.pdf
[3] … https://twitter.com/fbiljecki/status/1649421740227928067?s=20
[4] … https://twitter.com/ktrinko/status/1649663812881063937?s=20
[5] … https://filipbiljecki.com/
[6] … https://filipbiljecki.com/#publications

Open Data: Demos für DSGK-WMS Halle (Saale)

Weil es immer mal wieder angefragt wurde, hier zwei Quick&Dirty-Demos für die Nutzung des DSGK-WMS Halle (DSGK=Digitale Stadtgrundkarte) [1] in OpenLayers [2] und Leaflet [3] …

OpenLayers-Demo
Leaflet-Demo
Der DSGK-WMS im QGIS

[1] … https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Offene-Verwaltungsdaten/Mit-Kartenbezug/index.aspx?ID=f398a5d8-9dce-cbbc-b7ae-7e1a7f5bf809
[2] … https://www.geoobserver.de/DSGK_WMS_HAL_Test/index.html
[3] … https://www.geoobserver.de/DSGK_HAL_WMS_leaflet_demo_1.html

Overpass-Turbo-Abfragen ersetzen mit “whatiswhere”

Overpass Turbo ist eine geniale Oberfläche für Abfragen auf die OpenStreetMap-Daten, sie wurde hier beim #geoObserver schon oft thematisiert [1]. Wer sich schon mal damit beschäftigt hat, wird schnell bemerkt haben, dass die Abfragesprache doch recht kompliziert erscheint, in jedem Fall jedoch gewöhnungsbedürftig ist. Der Wizzard hilft weiter, bei komplizierten Anfragen aber eher weniger. Um die Arbeit zu vereinfachen gibt es für QGIS-Nutzer das z. B. QuickOSM-Plugin [2]. Eine neue Erleichterung gibt es jetzt mit whatiswhere [3]. Einfach Suchbegriff eingeben und mit Defaulteinstellungen suchen. Verblüffend schnell und gut präsentiert findet Ihr die Suchergebnisse, die dann auch in Excel exportiert werden können. Wiederkehrende Suchen können gespeichert (*.mapp) und bei Bedarf geladen und genutzt werden. Ich habe das Ganze mal mit der Suche nach “bar” im halleschen Paulusviertel (Download als paulusviertel_bar.mapp) getestet

Screenshot 1: Mein Test mit der Suche nach “bar” im halleschen Paulusviertel
Screenshot 2: Die Treffer bei der Suche nach “bar”

Gesucht wird offensichtlich in allen/vielen OSM-Tags, was mitunter zu “eigenartigen” Treffern führt?

Screenshot 3: Warum wird auch das Ärztehaus gefunden?

Schaut man sich die Original-OSM-Daten dann an, findet man die Auflösung schnell:

Screenshot 4: Die Erklärung, “bar” kommt in “scheinbar” vor

Der Tipp kam aus der Wochennotiz 660 (Weekly OSM) [4], dort heißt es:

[1] … https://geoobserver.de/?s=overpass&submit=Suchen
[2] … https://geoobserver.de/2022/01/24/qgis-tipp-osm-vektordaten-extraktion-mittels-quickmapservices-quickosm/
[3] … https://www.whatiswhere.com/
[4] … https://weeklyosm.eu/de/archives/16378#wn660_kennst_du_schon_%E2%80%A6
[5] … https://www.geoobserver.de/Download/paulusviertel_bar.mapp

QGIS-Tipp: DotMaps – Punktdichtekarten 2 – @Youtube

Er hat es schon wieder getan! 😉 Nachdem ich der letzten Woche unter “QGIS-Tipp: DotMaps – Punktdichtekarten” [1] über das „Dot Map“-Plugin für QGIS berichtet habe, hat PyQGIS alias Ivo Partschefeld  (@PyQgis) am gleichen Tag ein Youtube-Video “Einwohnerdichte als Punktdichtekarte von Sachsen mit QGIS darstellen. Plugin Dot Map” [2] dazu gemacht, natürlich mit Daten aus seiner sächsischen Heimat. Also, wie immer alles Schritt für Schritt erklärt, interessant, kurz(weilig), treffend, anschaulich, empfehlenswert. Danke Ivo! So muss Netzwerken!

[1] … https://geoobserver.de/2023/03/02/qgis-tipp-dotmaps-punktdichtekarten/
[2] … https://www.youtube.com/watch?v=5y0YRydXx58

QGIS-Tipp: DotMaps – Punktdichtekarten

Animation: Einwohnerdaten im QGIS als Choropleten und DotMaps mit 10 und 100 Elementen pro Punkt

Für die speziell Symbolisierungsart der Punktdichtekarten (DotMaps) gibt es im QGIS ein Plugin “Dot Map” [1], in der Beschreibung des Plugins heißt es:

“Eine Punktdichtekarte ist eine Art von thematischer Karte, die Punkte oder andere Symbole auf der Karte verwendet, um die Werte eines oder mehrerer numerischer Datenfelder darzustellen. Jeder Punkt auf einer Punktdichtekarte repräsentiert eine bestimmte Menge an Daten. QGIS hat keine Symbologie für diese Art von Daten. Aus diesem Grund kann dieses Plugin einen Punktdichte-Layer aus einem Polygon-Layer mit einem Integer-Feld mit den Daten erstellen, die der Benutzer in Punkte umwandeln möchte.” [1].

Ich habe dieses Plugin mal kurz mit Einwohnerdaten aus dem Open Data Portal der Stadt Halle (Saale) [2] mit 10 und 100 Elementen pro Punkt getestet, hier die Ergebnisse:

Noch weiter gehen die DotGridMaps, Details dazu findet Ihr in [3] und [4].

Alternativ kann in QGIS ab 3.16 auch die eingebaute Funktion “Vektor / Forschungswerkzeuge / Zufällige Punkte in Polygonen…” genutzt werden, vgl. auch “Making a Dot Density Map in QGIS” [5]. Mir scheint das o. g. Plugin jedoch einfach in der Bedienung.

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/DotMap/
[2] … https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Offene-Verwaltungsdaten/Mit-Kartenbezug/index.aspx?ID=fb7c7826-c2e1-82f9-395c-bf3c65da4786
[3] … https://www.maproomblog.com/2023/02/in-praise-of-dot-grid-maps/
[4] … https://medium.com/earthrisemedia/we-need-more-dot-grid-maps-7e4374f79acd
[5] … https://www.youtube.com/watch?v=UlG9kwsbnQQ

QGIS-Tipp: Halle und die Unfallschwerpunkte

Animation: Das Unfallgeschehen in Halle (Saale) 2017 … 2021 mit QGIS visualisiert

Zwei Tote durch schwere Verkehrsunfälle zu Beginn dieser Woche in Halle (Saale) gaben Anlass, sich doch mal mit den Unfallschwerpunkten hier zu beschäftigen. Ist z. B. die LuWu (Ludwig-Wucherer-Straße) ein Hotspot bei Verkehrsunfällen? Dazu habe hab ich mir alle Unfälle von 2017 … 2021 aus dem Unfallatlas [1] und dessen offenen Daten [2] geladen und vereinigt. Mit diesen Daten wurden dann das Unfallgeschehen via QGIS visualisiert. Das QGIS-Projekt mit den Daten finden Ihr unter [3]. Mit Radius und Maximalwert kann “gespielt” werden. Pro und Contra zu Heatmaps findet Ihr auch unter [4].

[1] … https://geoobserver.de/2023/01/11/unfallatlas-2021/
[2] … https://unfallatlas.statistikportal.de/_opendata2022.html
[3] … www.geoobserver.de/Download/Unfallatlas_HAL.zip
[4] … https://geoobserver.de/2023/02/22/qgis-tipp-heatmaps-oder-die-apotheken-von-halle/

Vorläufig abgesagt: Geographisches Kolloquium in Halle – Umweltdaten “FAIR” behandeln

28.11.2022:
Der in [1] angekündigte Termin (1. Dezember 2022, 16:15 Uhr) muss leider wegen Krankheit ausfallen, ein Ersatztermin wird im neuen Jahr rechtzeitig angekündigt. Bitte teilt die vorläufige Terminabsage in Eueren Netzwerken. Danke für Euer Verständnis!

(Bildquelle [1])

[1] … https://geoobserver.de/2022/11/16/geographisches-kolloquium-in-halle-umweltdaten-fair-behandeln/

Geographisches Kolloquium in Halle: Umweltdaten “FAIR” behandeln

Update 28.11.2022:
Der angekündigte Termin muss leider wegen Krankheit ausfallen, ein Ersatztermin wird im neuen Jahr rechtzeitig angekündigt. Danke für Euer Verständnis!

Vgl. Vorläufig abgesagt: Geographisches Kolloquium in Halle – Umweltdaten „FAIR“ behandeln

(Bildquelle [1])

Unter dem Titel ‘Umweltdaten “FAIR” behandeln – Best Practice Fallbeispiele aus dem Institut’ veranstaltet das Institut für Geowissenschaften und Geographie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) das nächste Geographische Kolloquium am 1. Dezember 2022, 16:15 Uhr im Institut, HS 4 1.43, Von-Seckendorff-Platz 4, 06120 Halle (Saale) [1]. Die Vortragenden sind Dr. Detlef Thürkow, Dr. Mike Teucher & Philipp Alb, im Flyer [2] heißt es dazu:

“Mit dem Serviceportal IN SITU.MLUGEO generieren wir ein komplettes digitales Datenframework, das Rohdaten und aggregierte Datenreihen aus Feldkampagnen des Instituts für Geowissenschaften und Geographie der Martin-Luther-Universität (MLU) und kooperierender Netzwerke online verfügbar macht. Die Bereitstellung der Daten folgt standardkonformen Kriterien und “FAIR Data Principles”.
Die Verarbeitungskette umfasst die Offline-Erfassung im Feld, eine asynchrone Übertragung der Daten in das Portal, die Aufbereitung und Bereitstellung innerhalb standardisierter Open-Access-Webdienste sowie die Visualisierung in Datenansichten, Zeitreihenanalysen, Präsentations- und Downloaddiensten.
Die zu entwickelnde Prozesskette kombiniert proprietäre und Open-Source-Komponenten zu einem FAIR-Framework.
Schritt für Schritt werden weitere Daten aus verschiedenen Geländekampagnen
des Instituts in das Portal übertragen.
Dieser Vortrag stellt ausgewählte Ansätze und Ergebnisse vor.”

Weitere Details findet Ihr unter “Digital In Situ Data Collection in Earth Observation, Monitoring and Agriculture – Progress towards Digital Agriculture” [3].

Bitte teilt diese Veranstaltung in Eueren Netzwerken und übrigens: Der #geoObserver versucht zu kommen, ich hoffe, wir sehen uns 😉

[1] … https://geoobserver.de/wp-content/uploads/2022/11/insitu_kollquium_01_12_2022.pdf
[2] … https://geodienste.halle.de/halgis/?s=Von-Seckendorff-Platz&n=4
[3] … https://www.mdpi.com/2072-4292/14/2/393

OSM: 10.000.000.000. Knoten erfasst

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Screenshot: der 10.000.000.000. Knoten (Quelle [1])

Herzlichen Glückwunsch OpenStreetMap, der 10.000.000.000. Knoten [1] in unserer weltweiten freien Karte wurde letzte Woche vom Nutzer CasGroenigen [2] erfasst. Ihr findet den Knoten als Teil eines Hauses in der Stadt Fort Collins in Colorado, USA. Danke allen Mitwirkenden, jeder hat zu dieser Zahl beigetragen!

Und eine Anekdote am Rande: Das Erreichen dieser Größenordnung führte bei der Geofabrik kurzzeitig zum Überschreiten der Spaltenbreite für die “osm_id” in den automatischen Shape-Exports [3], siehe folgenden Tweet:

[1] … https://www.openstreetmap.org/node/10000000000#map=19/40.59383/-105.08682
[2] … https://www.openstreetmap.org/user/CasGroenigen
[3] … https://twitter.com/geofabrik/status/1566763301350014977