Via Tweet kam gestern die Meldung von Jürgen E. Fischer, dass die Downloads für QGIS 3.30.2 und 3.28.6 LTRfür Windows, Mac und Linux [1] verfügbar sind. Gleichzeitig kam gestern auch ein Sicherheitsupdate für macOS Ventura, nämlich 13.3.1a.
Ich habe beide Pakete installiert und alles läuft erwartungsgemäß hervorragend in meiner GIS-Umgebung, also QGIS 3.30.2 zusammen mit PostgreSQL v15.2 auf einem MAC mit M1 unter dem macOS 13.3.1a Ventura, siehe Screenshot. Danke allen Mitwirkenden!!!
Wer kennt das nicht, man will Geodienste nutzen, aber nicht nur ein Abbild via WMS sondern die Vektor-Objekte direkt, z. B., um mit diesen dann weiter zu arbeiten, vielleicht zum Geoprozessieren. Aber es kann sein, dass der WFS nur eine bestimmte Anzahl von Objekten liefert, weil es eben am WFS-Server vom Dienst-Anbieter so begrenzt wurde, vgl. [2] Seite 9. PyQGIS alias Ivo Partschefeld (@PyQgis) hat sich zur Lösung des Problems Gedanken gemacht und via Python-Skript im QGIS eine Lösung gefunden. Dank Ivo! Wie es gehen kann, seht Ihr im folgenden Video “WFS Beschränkung umgehen mit python in QGIS” [1]:
Laut Wikipedia steht ISO für ‘quantitativ „gleich“ (von altgriechisch ἴσος)’ [1]. Uns begegnen Isolinien im Geoumfeld bei der Datenvisualisierung oft als Höhenlinien. Aber wusstet Ihr eigentlich, wie viele verschiedene Isolinien es gibt? Isochrone, Isobare, Isotherme, … Antwort darauf gibt der Artikel “What Are Isolines?” [3] von Matt Rosenberg. Dort heißt es:
Dies ist eine Liste einiger gebräuchlicher (sowie obskurer) Arten von Isolinien, die auf Karten verwendet werden, um verschiedene Merkmale des Geländes darzustellen, wie z. B. Höhe und Atmosphäre, Entfernungen, Magnetismus und andere visuelle Darstellungen, die auf einer zweidimensionalen Darstellung nicht leicht dargestellt werden können. [3]
Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einem das GIS-Leben erleichtern können. Und diesmal habe ich es im QGIS-Plugin „CIGeoE Converge Lines-Plugin“ [1], [2] gefunden. Dort heißt es, CIGeoE Converge Lines ist ein
“Plugin zum Erstellen eines Konvergenzpunkts von Linien innerhalb eines ausgewählten Bereichs. Dieses Werkzeug sucht innerhalb des ausgewählten Bereichs nach Linienendpunkten, berechnet den Mittelpunkt zwischen diesen Scheitelpunkten und übersetzt die Endpunkte in die durchschnittlichen Punktkoordinaten. Hinweis: Alle Linien mit Start- und Endpunkt innerhalb des ausgewählten Bereichs werden entfernt.” [2]
Wichtig: Das Plugin funktioniert derzeit “nur” für Linien-Themen mit Einzel-Geometrien. Ihr müsst also vorher ggf. Polygone in Linien und dann mehrteilige Geometrien in Einteilige umwandeln, also die QGIS-Funktion “Vektor / Geometrie-Werkzeuge / Mehrteilig zu einteilig…” auf Euer Thema ansetzen. Wenn man damit leben kann, funktioniert das Plugin tadellos. Ich hab es getestet, es klappt prima, nie war es einfacher, quasi mit einem Klick nichttopologische Daten zu topologisch korrekten Daten zu wandeln. Ich würde mir das auch so ähnlich für Polygons und Mehrfachgeometrien wünschen 😉
Eine neue DIY-Karte names geoglify [1] von Leonel Dias nimmt im Netz gerade Fahrt auf. Ich hab sie getestet, alles bestens! Einfach mal die Stadtviertelgrenzen [2] aus dem halleschen Open Data Portal [3] mit QGIS in ein GEOJSON-Format (EPSG: 4326) gewandelt, nach geoglify importiert und dort Füllungen und Ränder der Polygone eingefärbt. Dann die Polygone mit einer Beschriftung für die Stadtviertelnamen versehen und die Links kopiert.
Hier meine Ergebnisse in der Galerie für die MapSyles LIGHT [4], DARK [5], STREETS [6] und SAT [7] sowie auch mit selbst digitalisierten Features (Poly, Line, Point):
Die bisher “Umfassendste Bewertung der Datenqualität von OpenStreetMap-Gebäudeattributen.” findet Ihr online im Beitrag “Quality of crowdsourced geospatial building information: A global assessment of OpenStreetMap attributes” [1] auf sciencedirect.com und als downloadbares PDF [2]. Neben der Würdigung von OSM als “wichtigstem globalen Crowdsourcing-Geodatensatz” bei einem Mengengerüst von “Mehr als eine halbe Milliarde Gebäude sind in OpenStreetMap kartiert” wird die Untersuchung nach drei Qualitätselementen bzgl. der erfassten Gebäude beschrieben: Vollständigkeit der Attribute, Konsistenz der Merkmale und Genauigkeit der Attribute. Erwartungsgemäß wird dem freien OSM-Projekt eine “stark schwankende Qualität” attestiert, aber auch festgestellt, dass “In Tausenden von Bezirken können OSM-Gebäudedaten für einige Anwendungsfälle ausreichen.”
Außerdem enthält die Untersuchung Empfehlungen zur Verbesserung des freien Datenbestandes. Danke Filip Biljecki [5], hier findet Ihr mehr Publikationen [6].
[New paper] OpenStreetMap has data on 500M+ buildings thanks to million of contributors. So how good is it? We provide a comprehensive global quality analysis on its attributes across multiple dimensions (e.g. completeness & accuracy) 🔬🗺️. Read more: https://t.co/2zQC0NkhAwpic.twitter.com/7tMeXUGen3
PerMail [1] gab Even Rouault am Freitag bekannt, dass seit dem 21.04.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.6.4. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3]
Screenshot: Bumpmap in Aktion – die Alpen (Quelle [1])
Weltweite Geländemodellierung mit anpassbarer Unebenheit sowie Beleuchtung (Scheinwerfergröße, Umgebungs- und Schweinwerferfarbe) könnt Ihr mit der Bumpmap [1] von Steve Attewell (@steveattewell) auf Maptiler-Basis erleben. Es lohnt sich!
Updated bumpmappy thing https://t.co/OWP7P19LsV so you can investigate the whole world now. Used @maptiler's terrain layer and their Hypsometry demo to create the slippy map (and learned the word hypsometry) 🧵 pic.twitter.com/81M8MX2y3K
Animation: Mein Test mit Rechtecken, Diamanten, Hexagonen
Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einem das GIS-Leben erleichtern können. Und diesmal habe ich es im QGIS-Plugin „Bestagon“ [1], [2] gefunden. Ziemlich einfach, Daten in regelmäßigen Polygonen wie Rechtecken, Diamanten, Hexagonen, Dreiecken und Fischernetzen (Beta) in einem Schritt (!) zusammenzufassen, zu summieren (“NUMPOINTS”) und gleich per Farbkeil in n Klassen zu visualisieren. Ich habe es mal für die Bäume [3] aus dem Open Data Portal der Stadt Halle mit 1000m Kantenlängen getestet. Klappt prima, Klasse und Danke!
In ihrem gestrigen Tweet [1] fragt QGIS.org [2] alle Nutzer, welches Design sie für die neu zu gestaltende QGIS-Webseite bevorzugen würden: “Jetzt ist die Zeit, sich zu engagieren! Bitte stimmen Sie für Ihr Lieblingsdesign für die neue QGIS-Website ab.” [1]. Alle sind gefragt, ich gebe die Umfrage [3] hier gern weiter. Schaut Euch die interaktiven Mockups an, stimmt ab, macht ggf. noch Ergänzungen. Ich habe meinem Favoriten schon eine Stimme gesichert 😉
Hello QGIS Community! Now is the time to get involved! Please vote for your favourite design for the new QGIS website. Click on the link below, check out the three linked designs, vote for your favourite and let us know what you think. https://t.co/9RRJRvCD3r