Heute mal etwas betriebssystemnäher für alle GIS-Menschen, die irgendwie und irgendwann mal was auf ihren GIS-Servern zu administrieren oder zu automatisieren haben. Oft geht das über die Kommandozeile, die meisten Befehle sind bekannt, die gängigsten Optionen und Parameter auch. Aber die Kommandozeilen-Befehle sind noch viel leistungsfähiger, als viele denken. Deshalb heute mein Tipp: Schaut Euch mal bei Bash-Oneliner [1] oder direkt auf GitHub [2] um, Ihr werdet staunen, VERSPROCHEN! Danke Unix, danke BASH!
“Laden Sie Geodaten für jedes Land herunter” werden wir auf GeoDashboard [1] von Piergiorgio Roveda begrüßt, klingt interessant und lädt ein. Weiter heißt es:
“Nutzen Sie die Macht geografischer Erkenntnisse mit unserem kostenlosen Service. Dieses Tool wurde entwickelt, um Forschern, Stadtplanern, GIS-Entwicklern und Enthusiasten auf der ganzen Welt den Zugriff auf hochwertige Geodaten zu erleichtern. Indem wir einfachen Zugriff auf detaillierte Geodaten in verschiedenen Standardformaten ermöglichen, möchten wir Benutzern die effektive Analyse, Visualisierung und Interpretation räumlicher Daten ermöglichen. Ganz gleich, ob Sie demografische Studien durchführen, die Stadtentwicklung planen oder Umweltmuster untersuchen, unser Service bietet die grundlegenden Daten, die Sie benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und sinnvolle Veränderungen in Ihrer Gemeinde voranzutreiben.” [1]
Eine explizite Angabe, woher die Daten extrahiert werden, habe ich nicht gefunden, aber wenn man sich die Extrakte anschaut, wird schnell klar, dass die OpenStreetMap-Daten die Quelle sind. Wem also Tools wie Overpass Turbo, Overpass Ultra sowie QuickMapServices, QuickOSM und WhatIsWhere zu kompliziert sind, kann hier recht unkompliziert Daten finden. Ich habe das GeoDashboard mal getestet, meine Anfrage “I need all schools in Halle (Saale), Germany.” Hier meine Schritte und die Ergebnisse:
In zwei wunderbaren Tweets [1], [2] zeigt uns Geographie-Professor Qiusheng Wu die 3D-Möglichkeiten von MapLibre, MapTiler und Mapbox und mehr als 100 PByte GeoDaten. Einfach anschauen und probieren, es lohnt sich!
Im QGIS-Plugin “GeoBasis_Loader” [1] hat sich in den letzten Wochen einiges getan, etliche Daten wurden hinzugefügt. Ihr findet jetzt aktuell 238 verschiedene Geodienste [2] im Plugin. Neu sind: OpenstreetMap (OSM) Daten als Vectortiles (WFS), die deutschen Seegrenzen, Bathymetrie-Daten und Bundeswasserstraßen, Deutschland Verwaltungsgrenzen VG250 und als BONUS aus der Schweiz: Landkarte, die Flurstücke sowie DOP10.
Seit ein paar Tagen ist die neue Webseite von QGIS.ORG online. Ich finde sie frischer, moderner, wirklich gelungen, aber schaut sie Euch selbst an, bildet Euch Euer eigenes Urteil. Wenn ich einen Wunsch hätte, würde ich mir wieder die Mehrsprachigkeit wünschen, diese scheint verloren gegangen zu sein, hoffentlich kommt sie wieder? Das scheint übrigens auch Anderen so zu gehen, hier z. B. Toto auf X [2] 😉
In drei wirklich interessanten, kritischen Beträgen auf dem Imagico.de-Blog [1] bringt uns Autor “chris” der wesentlichen Bedeutung des Kartendesigns im OpenStreetMap (OSM)-Umfeld ein großes Stück näher. Bei mir rennt er offene Türen ein, ich hoffe bei Euch auch. Die Schlagworte kommen selbstredend aus der (digitalen) Kartographie, Typographie und Datenvisualisierung, z. B.: Farben, Muster, Symbole, Textsatz, interaktive Webmaps, OSM-Carto, Stamen, Tiles@home, Osmarender, …
Wie also gehen wir mit dem OSM-Datenschatz um, wie präsentieren wir ihn möglichst wirksam für den jeweiligen Zweck? Macht Euch selbst ein Bild in den drei Beiträgen:
Wie können Geodaten und KI miteinander verbunden werden? In einer Machbarkeitsanalyse rund um Open Data und KI hat man genau das jetzt in der Hauptstadt getestet, im Ergebnis entstand Der GeoExplorer! [1]. Eine ausführliche Beschreibung des Projektes findet unter [2], dort heißt es dazu:
“Im Zuge der allgemeinen Diskussion um die Nutzung von KI-Sprachmodellen, dem sogenannten “Large Language Model” (LLM), geht der GeoExplorer als Proof of Concept der Frage nach, wie KI in Verbindung mit offenen Geodaten eingesetzt werden kann. Kann KI uns helfen Daten besser zu finden, zu verstehen, ihre Relevanz für ein Vorhaben zu bewerten und vielleicht sogar ganz neue Ideen zu generieren?
Der GeoExplorer stellt dabei keine Alternative zur Geodatensuche der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SBW) oder zum Berliner Open Data Portal dar, sondern soll eine Möglichkeit für Anwender:innen bieten, die sich bisher wenig mit Geodaten aus der Berliner Verwaltung auskennen.” [2]
Ich habe mich mal in einem ersten Test versucht und folgende Frage an den GeoExplorer gestellt: “Wo finde ich die Geodienste mit den Grundstücken?”, also keine einzige Erwähnung der typischen Fachbegriffe wie “Flurstück”, “ALKIS”, “ALK” oder “WFS”. Hier das Ergebnis, ich bin zufrieden. Interessant ist übrigens auch die Darstellung, welche “(i) Die Positionen der Datensätze zueinander zeigen, wie ähnlich sie von der KI betrachtet werden.”
GIS-Spezialist Ujaval Gandhi von SpatialThoughts hat gestern am 15.07.2024 die PyQGISChallenge [1] gestartet. 30 Tage lang jeden Tag 30 Minuten per Video QGIS &Python mit Skripten, benutzerdefinierten Algorithmen, Aktionen und Plugins. Kostenlos, aber garantiert nicht umsonst 😉
Das QGIS Soundeffekte-Plugin [1] von Dror Bogin will Euch “die Arbeit weniger langweilig zu machen”. Das Plugin spielt Soundeffekte ab, wenn bestimmte Aktionen in QGIS ausgeführt werden. Einen Ton gibt es momentan bei Erfolg, also wenn ein Verarbeitungsalgorithmus erfolgreich abgeschlossen wurde und bei Fehlschlag, also wenn ein Verarbeitungsalgorithmus scheitert Genutzt werden die freien Klänge der https://freesound.org/ [2]. Alle Details findet Ihr auf GitHub [3]. Lt. Dror Pogin ist es derzeit (nur) möglich, das Plugin zu aktivieren oder zu deaktivieren. Per Default ist das Plugin aktiviert.