QGIS-Tipp: Unscharfe (Fuzzy) Tabellenverknüpfungen

Screenshot (Quelle [2])

Tabellenverknüpfungen (Joins) braucht man in relationalen Datenbanken immer wieder, natürlich auch im QGIS. Beim Join werden Daten, die in mehreren Tabellen gespeichert sind, über einen gemeinsamen Schlüsselwert miteinander verbunden. Join ist ein wirklich mächtiges Werkzeug, aber der Algorithmus baut darauf auf, dass die Feldwerte genau übereinstimmen müssen. Tun sie das nicht, wird eben auch nicht verbunden, schade eigentlich. Oft sind die Werte sehr ähnlich sind und der Mensch erkennt auf den ersten Blick, dass sie eigentlich gleich sind nur nicht ganz exakt, beispielweise durch einfache Unterschiede in der Rechtschreibung bei gleicher Bedeutung, so bei Vornamen “Rene” und “René”. Was also liegt näher, dem Join eine gewisse Unschärfe beizubringen? Wie das mit QGIS-Mitteln bewerkstelligt werden kann, zweigt Euch Ujaval Gandhi von Spatial Thoughts in seinem Beitrag “Fuzzy Table Joins in QGIS” [1] und im folgenden Youtube-Video [2]. Sehenswert, unbedingt! Eines der Zauberwörter: Levenshtein -Distanzfunktion [3], [4].

[1] … https://spatialthoughts.com/2019/09/26/fuzzy-table-joins-in-qgis/
[2] … https://www.youtube.com/watch?v=J3r4W1sG2tw
[3[ … https://en.wikipedia.org/wiki/Levenshtein_distance
[4] … https://de.wikipedia.org/wiki/Levenshtein-Distanz

Meet.hn – die Hackerkarte

Wolltet Ihr auch schon immer mal sehen, wo sich so die Hacker befinden, dann versucht es doch einmal mit Meet.hn [1], der interaktiven, OSM- und Hacker-News [2] basierten Karte. Hintergründe und Details findet Ihr im Beitrag “Show HN: Meet.hn – Meet the Hacker News community in your city” [3]

Screenshot: meet.hn in Aktion, hier die Hacker in Leipzig (Quelle [1], [5])

Hier der Original-Tweet [4]:

Der Tipp kam übrigens aus der Wochennotiz 739 [6].

[1] … Meet.hn
[2] … https://news.ycombinator.com/
[3] … https://news.ycombinator.com/item?id=41539125
[4] … https://x.com/borisfyi/status/1834920035732648436
[5] … https://meet.hn/city/51.3406321,12.3747329/Leipzig
[6] … https://weeklyosm.eu/de/archives/17502

Kletterer & Skifahrer aufgepasst: openclimbing.org

Screenshot 1: openclimbing.org mit dem derzeitigen Erfassungszentrum Tschechien (Quelle [1])

Allen Kletterern, Skifahrern und auch sonst Bergbegeisterten sei ein Blick auf openclimbing.org, die “Free wiki climbing map” [1] empfohlen. Die auf MapTiler [2] und den OpenStreetMap-Daten [3] basierende Anwendung versteht sich Mitmachprojekt. Die Community kann eigene Kletterziele erfassen und mit Fotos und den gekennzeichneten Routen erfassen. Momentan scheint man in Tschechien besonders aktiv mit der Erfassung zu sein, die Anderen sollten mal (schleunigst) nachziehen, also wissende Kletterer: Auf zum Berg und die Tour dokumentiert! Neben den Kletterzielen stehen auch Skirouten zur Verfügung-

Screenshot 2: Ein Kletterziel identifiziert mit Fotos und den gekennzeichneten Routen (Quelle [1])
Screenshot : Die Skirouten sind sichtbar, wenn “Schnee” aktiviert ist (Quelle [1])

Der Tipp kam übrigens aus der Wochennotiz 738 [4].

[1] … https://openclimbing.org/
[2] … https://www.maptiler.com/
[3] … https://www.openstreetmap.org/
[4] … https://weeklyosm.eu/de/archives/17493

QGIS-Tipp: Downloads für 3.38.3 “Grenoble” verfügbar! Test@MacM1

Screenshot 1: QGIS 3.38.3 zusammen mit PostgreSQL v16.4 mit der PostgresApp 2.7.6 auf einem MAC mit M1 unter dem macOS 15.0 “Sequoia”

Oops, nun schon das zweite Update diese Woche, erst macOS [1], jetzt QGIS. Laut Tweet von Jürgen E. Fischer stehen seit gestern, den 18.09.2024 die QGIS-Pakete 3.38.3 “Grenoble” und 3.34.11 “Prizren” (LTR) für Linux, Windows und Mac [2] zum Download [3] bereit. Ich habe mittlerweile das neue QGIS-Mac-Paket installiert. Es läuft erwartungsgemäß hervorragend in meiner GIS-Umgebung*, also jetzt QGIS 3.38.3 zusammen mit den inzwischen auch aktualisierten Komponenten PostgreSQL v16.4 in der PostgresApp 2.7.6 auf einem MAC mit M1 unter macOS 15.0 “Sequoia”, siehe Screenshot. Danke allen Mitwirkenden!!!
* … nur das neue macOS geht jetzt deutlich schärfer mit herunter geladener Software um, ich musste das neue QGIS explizit bei den Systemeinstellungen unter Sicherheit freigeben.

[1] … https://geoobserver.de/2024/09/17/qgis-tipp-macos-15-sequoia-qgis-testmacm1/
[2] … https://x.com/JuergenEFischer/status/1836351458784026730
[3] … https://qgis.org/download/

Topologisch sauber: Straßennetz mit QGIS erstellen

Screenshot (Quelle [1])

Wer im QGIS topologisch saubere Liniennetze digitalisieren möchte, sollte sich mal das Video “How to Digitize Road Network in QGIS” [1] anschauen. Hier werden einfach nachvollziehbar jede Menge Tipps gegeben, die Ihr beachten solltet, wie beispielsweise “snapping”, “trim features” und “add features”. Die gleichen Tipps gelten natürlich auch für die Erfassung topologisch sauberer Flächengeometrien (Polygone).

Übrigens, auch wenn Topologie in den heutigen Datenformaten leider keine (oder wenigstens nicht mehr eine so große) Rolle mehr spielt (warum auch immer sich das so entwickelt hat), für mich bleibt sie eine heilige Kuh [2] und ist PFLICHT für jeden Erfassenden!

[1] … https://www.youtube.com/watch?v=2IPb0BwlIBs
[2] … https://geoobserver.de/2022/12/14/topologie-die-heilige-kuh/

QGIS-Tipp: macOS 15 “Sequoia” & QGIS, Test@MacM1

Gestern Abend (16.09.2024) war es soweit, Apple veröffentliche offiziell das neue Betriebssystem-Release macOS 15 “Sequoia” [1]. Natürlich habe ich es gleich herunter geladen, installiert und in meiner GIS-Umgebung getestet, also jetzt mit QGIS 3.38.2 zusammen mit PostgreSQL v16.4 mit der PostgresApp 2.7.6 auf einem MAC mit M1 unter dem macOS 15.0 “Sequoia”. Es läuft tadellos, siehe Screenshot. Danke allen Mitwirkenden!!!

Screenshot 1: QGIS 3.38.2 zusammen mit PostgreSQL v16.4 mit der PostgresApp 2.7.6 auf einem MAC mit M1 unter dem macOS 15.0 “Sequoia”

[1] … https://www.macwelt.de/article/2458288/macos-15-sequoia-kommt-heute-so-bereiten-sie-sich-vor.html

Flutvorhersagen mit Google Flood Hub

Die Hochwasserlage bei unseren Nachbarn spitzt sich immer mehr zur, ein Mega-Hochwasser als Folge von bis zu 400 mm (l/m²) Niederschlag wird in einigen Teilen erwartet. Und genau in solchen Lage ist es besonders interessant, über die aktuelle Situation und die Vorhersagen Bescheid zu wissen. Die Leute vor Ort, also Verantwortliche, Helfer und Bewohner kennen die Lage vor Ort oft sehr präzise, aber wo kann man die aktuellen Daten und Vorhersagen länderübergreifend sehen? In einem Tweet von Enno Lenze [1] fand ich jetzt den Hinweis auf den Google Flood Hub [2]. Hochinteressante Daten zu Status und Flutvorhersagen mindestens tagesaktuell. Unter “Weitere Informationen zu Modellen und Datenquellen” findet Ihr detaillierte Informationen zum Google-Engagement und den technischen Hintergründen sowie den genutzten Datenquellen. Cooler Stoff!

Hier die Daten von gestern, den 15.09.2024, 18:44 Uhr für Europe, Wien und Dresden:

Screenshot 1: Google Flood Hub mit Europa-Ansicht (Quelle [2]), “Weitere Informationen zu Modellen und Datenquellen” (roter Pfeil) beachten
Screenshot 2: Google Flood Hub mit Wien-Ansicht (Quelle [2])
Screenshot 3: Google Flood Hub mit Dresden-Ansicht (Quelle [2])
Screenshot 4: Auch in anderen Teilen der Erde scheint es massive Hochwasser-Probleme zu geben, z. B. Afrika, Indien/Nepal und Myamar (Quelle [2])

Hier der Original-Tweet [1]:

[1] … https://x.com/ennolenze/status/1835059275531796499
[2] … https://sites.research.google/floods/l/50.9…ybas_2120464500?layers

Slow-Travel: Welcome To my Garden

Screenshot: Die Karte zu Welcome To my Garden, momentan sehr Beneluxlastig (Quelle [1])

Heute ist Freitag, der 13. und der beginnt mit einem entspannten schönen Geo-Thema.
“Ihr Slow-Travel-Abenteuer beginnt hier.” begrüßt Euch Welcome To my Garden [1] und weiter heißt es: “Ein gemeinnütziges Netzwerk von Bürgern und Bürgerinnen, die Langsamreisenden Campingplätze in ihren Gärten anbieten”. Cool, jeder, auch Ihr, kann hier seinen Garten zur Verfügung stellen oder eben auch andere Gärten nutzen. Interessant ist der Blick in die Karte [2], offensichtlich scheint Welcome To my Garden in den Beneluxstaaten sehr viel mehr Verbreitung zu finden, zumindest derzeit. Man muss sich registrieren, die Regeln zum Mitmachen findet Ihr unter [3].

[1] … https://welcometomygarden.org/
[2] … https://welcometomygarden.org/explore
[3] … https://welcometomygarden.org/terms/terms-of-use

OpenStreetMap: Schon wieder die schnellste Karte der Welt!

Nun ist es leider wieder passiert, eine Brücke ist eingestürzt, teilweise. Die Carolabrücke in Dresden hat es erwischt, glücklicherweise sind keine Menschen zu Schaden gekommen.

Aus Geo- und Daten-Sicht ist der Vorfall, der ja deutlich die Dresdner Karten, insbesondere beim Routing ändert, bemerkenswert. Das Unglück geschah am 11.09.2024 ca. 3:08 Uhr Ortszeit Dresden. In der freien OpenStreetMap-Karte ist die Änderung, also das Löschen (Deaktivieren) des Brücken-Datensatzes [1] mit dem timestamp=”2024-09-11T08:26:08Z” [2] verzeichnet, also genau 5:18 h später. Schon wieder rekordverdächtig, Glückwunsch! In Baltimore [3] war es noch schneller (2:34h). Also: OpenStreetMap ist und bleibt die schnellste Karte der Welt!

Screenshot 1: OSM-XYZ-Tiles im QGIS -Deutlich ist die Unterbrechung der Straßenbahnsignatur zu sehen zu sehen
Screenshot 2: Änderungssatz 156471513 [1] (Bildquelle [1])
Screenshot 2: Änderungssatz 156471513 [2] als XML mit dem TimeStamp (Bildquelle [2]]

[1] … https://www.openstreetmap.org/changeset/156471513#map=18/51.054472/13.746930&layers=D
[2] … https://www.openstreetmap.org/api/0.6/changeset/156471513
[3] … https://geoobserver.de/2024/03/28/openstreetmap-die-schnellste-karte-der-welt/

GeoServer 3: Crowdfunding-Kampagne gestartet

Screenshot (Bildquelle [3])

Vermutlich jeder, der sich intensiv mit GIS beschäftigt kennt den GeoServer [1]. Und noch viel mehr Nutzer werden ihn bewusst oder ggf. auch unbewusst nutzen, indem sie irgendwo seine Geodienste nutzen. Aktuell stabil ist die Version 2.25.3 verfügbar. Nun soll der GeoServer ein wichtiges Upgrade erhalten, Ziel ist der GeoServer 3. Nach [2] sollen u. a. “die Umstellung auf Spring 6, ein Update auf JDK 17 und eine verbesserte Bildverarbeitung verbesserte Leistung, Sicherheit und Compliance bieten”. Zur Unterstützung des Projektes haben die führenden Entwickler von CamptocampGeoSolutions und GeoCat bv eine Crowdfunding-Kampagne auf LinkedIn [3] gestartet. Ich gebe diesen Aufruf gern weiter. Unterstützer können ihr Interesse unter gs3-funding@googlegroups.com bekunden.

[1] … https://geoserver.org/
[2] … https://www.linkedin.com/posts/emmanuelbelo_geoserver-3-call-for-crowdfunding-activity-7239301650572554240-to8U/
[3] … https://www.linkedin.com/pulse/geoserver-3-call-crowdfunding-emmanuel-belo-camptocamp-bowxf/?trackingId=Yd5E%2FwsCQ02EqQPb4lN1zQ%3D%3D