QGIS-Tipp: #geohash

Den “geohash” kennt Ihr schon? Im Wikipedia [1] (hier mit Deepl übersetzt) heißt es dazu:

“Geohash ist ein gemeinfreies Geocodesystem, das 2008 von Gustavo Niemeyer[1] erfunden wurde und einen geografischen Standort in einer kurzen Zeichenfolge aus Buchstaben und Ziffern kodiert. Ähnliche Ideen wurden 1966 von G.M. Morton eingeführt[2]. Es handelt sich um eine hierarchische räumliche Datenstruktur, die den Raum in gitterförmige Bereiche unterteilt, was eine der vielen Anwendungen der so genannten Z-Kurve und allgemein raumfüllender Kurven ist.” [1]

Mit diesem geohash kann man also ziemlich präzise jeden Punkt dieser Welt in einer einfachen , kurzen Zeichenfolge abbilden, bei 12 Stellen erreicht man eine Genauigkeit von immerhin “37.2mm×18.6mm” [2]. Mit dem Geohash-Explorer [3] habe ich mal das Händeldenkmal auf dem halleschen Markplatz gesucht, Ergebnis “u30sbkh7y”.

Screenshot 1: Mein Test im Geohash-Explorer [3]

Für QGIS-Nutzer gibt es vorgestern (12.12.2023) ein neues Plugin, das “Geohash Expressions Plugin” [4]. Die geohash-Funktionen findet Ihr dann im Feldrechner. Ich hab’s getestet, es funktioniert perfekt, siehe Beispiel von oben, das Händeldenkmal auf dem halleschen Markplatz.

Screenshot 1: Mein Test im QGIS

[1] … https://en.wikipedia.org/wiki/Geohash
[2] … https://www.movable-type.co.uk/scripts/geohash.html
[3] … https://geohash.softeng.co/u30sbkh7y
[4] … https://plugins.qgis.org/plugins/geohash_expressions/

QGIS-Tipp: 2x qgis2web-News!

Screenshot: qgis2web im GitHub (Quelle [6])

Das Plugin “qgis2web” [1] steht im QGIS Plugin Repository [2] auf der Popularitätsliste [3] mit Stand 13.12.2023, 7:20 Uhr auf Platz 8 von 2002! Nun gibt es gleich zwei Neuigkeiten zu vermelden, einerseits der Umzug des qgis2web-Repository auf das GitHub-Konto der neuen qgis2web-Organisation [4] und zum Anderen eine neue Version [5]. Alle Quellen findet Ihr auf GitHub [6].
Hier im #geoObserver habe ich dieses beliebte Plugin qgis2web schön recht oft thematisiert, einfach mal nach “qgis2web” suchen [7].

Hie die Original-Tweets [4], [5]:

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/qgis2web/
[2] … https://plugins.qgis.org/plugins/
[3] … https://plugins.qgis.org/plugins/popular/
[4] … https://x.com/tomchadwin/status/1734502528677462056?s=20
[5] … https://x.com/tomchadwin/status/1734502656939291119?s=20
[6] … https://github.com/qgis2web/qgis2web/tree/master
[7] … https://geoobserver.de/?s=qgis2web&submit=Suchen

Interessant: QGIS Server & MapProxy

QGIS Server [1] als Server für OGC-konforme Dienste ist sicher bekannt, das besondere Plus ist sicherlich die Einbettung in den QGIS-Kosmos. Wer besonderen Wert auf die fast unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten von QGIS legt, kommt m. E. am QGIS Server nicht vorbei. Um noch mehr aus dem QGIS Server heraus zu holen, kann/sollte man über den Einsatz von MapProxy [2] nachdenken. Einen guten Einstieg findet Ihr bei MappingGIS im Beitrag “MapProxy: Kachel-Caching für QGIS Server” [3] von Jose Luis García Grandes (auf spanisch, einfach den Google-Übersetzer nutzen ;-).

Screenshot zum Artikel (Quelle [3])

Hier der Original-Tweet [4]:

[1] … https://www.qgis.org/de/site/about/features.html#qgis-server
[2] … https://mapproxy.org/
[3] … https://mappinggis.com/2022/03/mapproxy-cacheado-de-teselas-para-qgis-server/?utm_source=ReviveOldPost&utm_medium=social&utm_campaign=ReviveOldPost
[4] … https://x.com/MappingGIS/status/1734162264549212168?s=20

QGIS-Tipp: Plugin “OSMInfo”

Wer mal so ganz auf die Schnelle im QGIS OSM-Daten abfragen und ggf. nachnutzen will, sollte sich mal das QGIS-Plugin “OSMInfo” [1], [2] anschauen. Mithilfe der Overpass-API werden nach einen Klick auf den interessierenden Punkt alle OSM-Informationen extrahiert. Mit Rechsklick auf ein Element der Treffer kann das Objekt kopiert/gesichert werden (Zwischenablage, temp. Layer oder akt. selektierten Layer). Danke NextGIS!
Hier mein Schnelltest:

Screenshot 1: Identifikation der vielfachen Extraktionsergebnisse
Screenshot 2: Rechtsklickauf Pauluskirche – mögliche Optionen

Hier der Original-Tweet [2]:

[1] … https://github.com/nextgis/qgis_osminfo
[2] … http://plugins.qgis.org/plugins/osminfo/
[3] … https://x.com/nextgis/status/1731662207220392167?s=20

Weihnachtsgeschenkidee: Die Geo-Tasse?

Alle Jahre wieder steht man vor der Frage, wem man denn was schenken soll. Und es wird auch nich einfacher, wenn die zu Beschenkenden zu diesen GeoNerds oder GIS-Leuten gehören. Hier die Idee der mit OSM-Daten aus individuell festgelegter Boundingbox und selbst gewählter Farbkombination gestalteten Geo-Tasse bei City-Roads [1] ;-).
Mehr Ideen findet vielleicht hier im Archiv, einfach mal nach „weihnacht“ oder „geschenk“ suchen.

Test 1 – Halle komplett (Quelle [1])
Test 2 – Halle Ausschnitt (Quelle [1])

Hier der Original-Tweet [2]:

[1] … https://anvaka.github.io/city-roads/
[2] … https://x.com/anvaka/status/1730440629224870215?s=20

AWeSome! Meeresspiegel-Simulator

Schon wieder ein Meeresspiegel-Simulator [1]? Ja, mit AWS Terrain Tiles und der neuen Rasterfunktion von Mapbox GL JS v3, weltweit, mit großem Höhenspektrum, einfach bedienbar, mit erschreckenden Ergebnissen. Anschauen, es lohnt sich!
Genzen des Modells siehe Disclaimer.

Screenshot: Hättet Ihr gedacht, dass ein Meeresspeigelanstieg von 25 m fast bis Berlin reicht? (Quelle [1])

Hier der Original-Tweet [2]:


[1] … https://aws-terrain-flood.netlify.app/#5.79/53.387/9.859
[2] … https://x.com/dkwiens/status/1730754715921874988?s=20

QGIS-TIPP: “Project Full Text Search” – Die Suchmaschine?!

Screenshot: Mein Test.

(Bitte Update 1 beachten, siehe unten.)

So was habe ich schon lange gesucht! Eine Suchfunktionalität, die durch alle Themen UND alle deren Spalten der aktuellen Sitzung sucht, quasi ein Google für mein GIS. Bei QGIS scheint es jetzt gefunden, am 27.11.2023 von Markus Mayr veröffentlicht. Trommelwirbel … das “Project Full Text Search” -Plugin [1]. Warum es bis heute nur drei Downloads hat, versteht man nicht, jetzt werden es sicher mehr.

Ich habe es getestet und alles bestens! Einfach mal bei ein paar halleschen Kitas nach Fragmenten aus Kita-Name oder Straßenbezeichnung gesucht, ohne wissen zu müssen, in welchen Spalten die Daten stehen. Nach der Eingabe von mind. vier Zeichen kamen die ersten Treffer. Genial! Danke Markus! Details findet Ihr unter Github [2].

Wie sich das Ganze bei größeren Datenbeständen verhält, wieviel Ressourcen gebraucht werden, … einfach mal beobachten. Jetzt macht es alles was es soll, superschnell und ohne die kleinste Kenntnis der DB-Struktur und ohne komplizierte Abfragen, … 🙂

Animation: Mein Test nach “buk ” und “heinrich”

Update 1: 06.12.2023, 10:40 Uhr:
In den Kommentaren wurde erwähnt, dass diese Funktion auch in der Location Bar mit “af” wie “all features” zur verfügung steht. Ich hab die Funktion dort gesucht, gefunden und getestet, aber leider: Die Funktion findet (momentan) nicht alles! „buk “ findet die beiden Treffer, bei „heinr“ wird nicht gefunden, also noch nicht so richtig brauchbar?

[1] … https://plugins.qgis.org/plugins/project_fts/#plugin-details
[2] … https://github.com/scubbx/qgis-project-fts

Paul Ramsey: (Noch) Schnelleres PostGIS!

Scrennshot: Die Startseite (Quelle [1])

Den Foliensatz eines interessanten Vortrages “PostGIS Performance Tips” [1] von Paul Ramsey auf der FOSS4GNA habe ich via Mastodon [2] gefunden. Wertvolle Tipps zur Beschleunigung Eurer Geodatenbanken, z. B. der Einfluss der GEOS-Version, Spatial Indexes wie GIST, BRIN, SPGIST, Simplifying, … keine weiterer Spoiler 😉 lest selbst, es lohnt sich!

[1] … https://docs.google.com/presentation/d/12D_QNNk2bWsndFjpL49Wx6aZ3j QDH37THa57S_bZBDQ/edit#slide=id.p
[2] … https://mastodon.social/@pwramsey/111422300747711937

GDAL Released: v3.8.1

Bereits am Donnerstag gab Even Rouault per Mail [1] bekannt, dass seit dem 30.11.2023 eine neue Version der universellen GDAL-Bibliothek [2] zur Verfügung steht, aktuell ist nun GDAL v3.8.1. GDAL steht für Geospatial Data Abstraction Library und ist vor allem als Kommandozeilen-Tool, aber auch als wesentlicher Bestandteil von QGIS bekannt. Die Neuerungen findet Ihr auf GitHub [3].

[1] … https://lists.osgeo.org/pipermail/gdal-dev/2023-November/058038.html
[2] … https://gdal.org/
[3] … https://github.com/OSGeo/gdal/blob/v3.8.1/NEWS.md

Mysteriös: El Ojo – die bewegte Insel?

Screenshot: El Ojo in Google Maps (Quelle [1])

Hier im #geoObserver sollen auch immer mal wieder geografische Mysterien irgendwo auf dieser Welt thematisiert werden. Heute, El Ojo, das Auge [1], erst 2015 entdeckt, kreisrund und rotierend. Bei Galileo [2] heißt es “Zwei fast perfekt Kreise, wie von Menschenhand gemacht. Sind sie aber nicht.”, im Wikipedia [3] findet Ihr dazu:

El Ojo (dt.: Das Auge) ist ein See mit einer etwa 100 m großen schwimmenden Insel im Reserva Natural Río Luján zwischen den Flüssen Río Luján und Río Paraná und zwischen den Städten Campana und Belén de Escobar in der argentinischen Provinz Buenos Aires. Die Insel ist etwa 100 m groß, fast kreisrund, zum Teil mit Bäumen bewachsen und liegt in einem nur wenig größeren, kreisrunden See. Satellitenaufnahmen belegen, dass die Insel rotiert. Den Namen wählte der argentinische Filmproduzent Sergio Neuspiller.”

Youtube [2]:

Hier der Original-Tweets [4], [5]:

[1] … https://www.google.com/maps/place//@-34.2522083,-58.8309825,1305m/data=!3m2!1e3!4b1?entry=ttu
[2] … https://www.youtube.com/watch?v=4VEd8eiGkK0
[3] … https://de.wikipedia.org/wiki/El_Ojo
[4] … https://x.com/Locati0ns/status/1729725836067250412?s=20
[5] … https://x.com/Yunhehtn/status/1729727898762846384?s=20