Screenshot: Die “Bad Map Projection ABS(Longitude)” auf xkcd (Quelle [1])
Mal was Kurioses zum Wochenende. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass man die Längenwerte der Koordinaten einfach mal in deren Absolut-Werte umwandelt? Betroffen wäre also alles westlich von Greenwich. Wie sähe unsere Erden dann aus? Diese “Bad Map Projection: ABS(Longitude)” auf dem Webcomic-Kanal xkcd [1] zeigt es uns. Wie man so etwas im QGIS umsetzen kann zeigt uns das folgende Youtube-Video [2]
Was eigentlich ist Soar [1]? Auf der Webseite findet man unter “About” [2] folgende Botschaft:
“Soar ist der weltweit größte Online-Atlas und die Heimat von Karten im Internet. Unsere Plattform ermöglicht es jedem auf der Welt, eine riesige Bibliothek hochwertiger Karten und Bilder anzusehen, hochzuladen, zu entdecken und mit ihnen zu interagieren. Wir führen alle Karten-, Satelliten- und Drohnenbilder, die jemals existiert haben oder jemals existieren werden, an einem Ort zusammen.” [2]
Also, Soar ist eine coole Plattform, um eigene Karten und georeferenzierte Bilder zu veröffentlichen. Ich war neugierig und hab es mal getestet. Die Nutzung ist wirklich sehr einfach, 1. Account eröffnen, ggf. Profil ergänzen und 2. die georeferenzierten Daten hochladen und Metadaten eingeben.
Bild 1: Ausgangssituation – Mein in QGIS aus SRTM-Daten erstelltes Bild mit Höheneinfärbung und beschrifteten Höhenlinien (Harz, Brocken)Screenshot 2: Bild hochgeladen, Metadaten (“Germany”, “Harz”, “SRTM”, “Brocken”) und nach ca. 1 h im “Pending”-Modus kam die Bestätigungsmali, mein Bild ist öffentlich verfügbar 🙂
Sucht man nun in der Soar Map-Suche z. B. nach “brocken” findet man meine Karte [3]. Genutzt werden die eingegebenen Metadaten.
Screenshot 3: Mein hochgeladenes Bild im Soar.Earth im BrowserScreenshot 4: Meine Karte im Inhaltsverzeichnis “My Maps”
Um Soar-Daten auch im QGIS zu nutzen, gibt es seit Kurzem ein QGIS-Plugin “Soar – the new atlas” [4] der Firma North Road [5]. Und auch hier wieder: Große Klasse! Einfachste Bedienung, einfach Karten über den Soar-Browser suchen und bei Bedarf in das Projekt laden.
Screenshot 5: Meine Brocken-Karte im QGIS über das QGIS-Soar-Plugin [4] nach “brocken” gesucht, geladen und mit 75% Deckkraft und basemap.de als Hintergrundkarte versehen
Screenshot: QGIS-Plugin “Plugin Exporter” in den QGIS-Erweiterungen
Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einem das GIS-Leben erleichtern können. Und diesmal habe ich es im QGIS-Plugin „Plugin Exporter” [1] bei den neusten QGIS-Plugins gefunden. Plugin Exporter ist ein QGIS-Plugin, welches alle installierten oder vom Nutzer ausgewählte Plugins in eine CSV- oder JSON-Datei exportiert. Außerdem kann das Plugin die generierte Datei auch verwenden, um die Plugins wieder im QGIS zu installieren. Seit v0.2.0 werden auch Repositories von Drittanbietern unterstützt. Also ideal, die eigene Plugin-Umgebung auch auf weiteren eigenen oder fremden Rechnern z. B. bei Kollegen, Kunden, … verfügbar zu machen. Details findet Ihr unter GitHub [3].
Im Tweet [1] wurde letztens die Frage nach einem QGIS-Stil gestellt, welcher die wunderschönen Küstenlinien alter Karten nachbildet. Es gab einige Lösungsvorschläge im Verlauf des Tweets. Ich selbst hab es auch gleich mal probieren “müssen” und Quick & Dirty einen ähnlichen Stil im QGIS kreiert, bestehend aus:
Einfache Füllung kombiniert mit
Geometriegenerator 1: Buffer 1000 m und 250 m Linienabstand sowie
Geometriegenerator 2: Buffer 2000 m und 500 m Linienabstand
Die QGIS-Style-Datei kann gern heruntergeladen [2], nachgenutzt und verfeinert werden.
Screenshot: Mein Stile [2] auf Rügen in der Nähe von Glowe und Kap Arkona [3] (Bildquelle historische Karte [1])
#gischat anyone got a QGIS style for doing coastlines like this? Looks like two buffered areas with line pattern fill (and a bit of randomness) but carefully interlaced… pic.twitter.com/J1L7hcsRNQ
Meist läuft die EDV der deutschen Kommunen 24/7 fehlerfrei, doch Ausfälle kommunaler IT begleiten uns gefühlt immer häufiger. Um diesem Bauchgefühl mit Fakten zu begegnen, lohnt sich ein Blick auf “Kommunaler Notbetrieb” [1]. Dort werden Ereignisse, soweit öffentlich darüber berichtet wurde, gelistet und auf einer Karte [2] dargestellt. Klassifiziert wird in den Kategorien: Datenverlust, Externe Einflüsse, Externer Angriff, Interne Ursachen, Störung Soft- oder Hardware und Widerrechtliche Aktion. Danke dem Sammler kommunaler IT-Sicherheitsvorfälle und ISB Jens Lange (@ein_ISB)!
Screenshot. Die Karte des Kommunaler Notbetriebes (Quelle [2])
Grundsätzlich muss ich darauf hinweisen, dass ich im Projekt https://t.co/2YxRJUVCRR nur die IT-Sicherheitsvorfälle erfassen kann, die erkannt und über die berichtet wurde. Was fehlt, ist ein systematisch und strukturiert erfasstes Lagebild von und vor allem für die Kommunen!
Berichte über die wunderbare Kartensammlung von David Rumsey gab es hier schon des Öfteren [1]. Nun wurde das Angebot auf der David Rumsey Map Collection[2] um die Text-on-Maps-Suche erweitert, also die Suche nach textlichen Inhalten in Rasterkarten:
“Unser neues Tool zum maschinellen Lesen von Karten, das die Suche nach Text auf Karten ermöglicht, ist jetzt mit https://davidrumsey.com 100 Millionen Wörtern indiziert auf 57.000 Karten verfügbar. Benutzer können etwaige Fehler korrigieren. Ausführliche Beschreibungen zur Verwendung dieser aufregenden neuen Funktion finden Sie in unserem Text On Maps-Hilfeleitfaden.”
Ich habe es mal mit einer Suche nach “Rumpin” und einer nach “Saale” getestet, die Ergebnisse sind plausibel und wirklich faszinierend! Es ist schon erstaunlich, wie oft und wo “Rumpin” (gemeint war Rumpin im Salzatal [4]) überall in den historischen Karten vorkommt. Danke Paul!
Animation: Mein Test mit der Suche nach “Rumpin” (Quelle [2])Screenshot: Test der Suche nach “Saale” führt zu 1279 Treffern! (Quelle [2])
Our new Machines Reading Maps tool that allows searching Text on Maps is now live at https://t.co/I78lXjjztf 100 million words indexed on 57,000 maps. Users can correct any errors. See our Text On Maps Help Guide for detailed descriptions on using this exciting new feature. pic.twitter.com/KUUyCRMxTx
Gleich zwei Mal war das QGIS Hub Plugin auf Twitter in den letzten Wochen thematisiert worden, ein Highlight: Hans von der Kwast (@hansakwast) stellte ein neues Video “Using the QGIS Hub Plugin to Download Styles” [1] bereit und zeigt die Nutzung an Hand der Küstenlinien.
Oops, das ist wohl in meinem Urlaub etwas untergegangen? OpenLayers ist seit 11.08.2023 in der Version 7.5 verfügbar [1]. Alle Änderungen findet Ihr im ChangeLog [2]. Die wichtigsten Neuerungen sind lt. [2]: “… mehr Kontrolle über die Beschriftungsbereinigung, eine verbesserte WebGL-Wiedergabe halbtransparenter Kacheln, eine einheitlichere Treffererkennung transparenter Elemente, Verbesserungen beim WebGL-Vektor-Rendering, Korrekturen für das Laden von Rasterquellen …” Bemerkenswert: 10 (!) neue Autoren haben in dieser Version mitgewirkt. Gleichzeitig macht OpenLayers (@openlayers) im Folge-Tweet [3] Appetit auf “bahnbrechende Änderungen” in Version 8, es bleibt also spannend!
Hier der Original-Tweet [1], [3]:
OpenLayers 7.5 is out with a batch of great features and 10 first time contributors! Check out the release notes for details https://t.co/y11cxMfMiw
You should be able to upgrade to 7.5 without any special changes. We've got a batch of small breaking changes queued up, so the next release will likely be 8.0.
Screenshot: Beitrag „lon lat lon lat“ [1], hier mittels Browser-Funktion auf deutsch übersetzt
Die Frage, in welcher Reihenfolge Koordinaten angegeben werden, ist so alt wie Geodaten und GIS. Man kann aber auch durcheinander kommen!
Eigentlich kennen wir aus der Mathematik X/Y, irgendwann haben die Geodäten das dann auch mal vertauscht, die Folge: Mathematisches und geodätisches Koordinatensystem “widersprechen” sich und haben auch gleich noch unterschiedlichen Einheiten (Grad und Gon), vgl. [2].
Screenshot: Ausschnitt aus dem Kapitel Koordinatensystems in [2]
Die Bezeichnungen HW/RW (Hochwert/Rechtswert), neuerdings sogar Ost- und Nordwert [3] machten dieses Ärgernis dann wieder etwas ertragbarer, aber welche Reihenfolge ist nun richtig? Tom MacWright hat es in seinem Beitrag “lon lat lon lat” [1], versucht zu beantworten. Spoiler:
“Dies ist eine Meinung, auf die es keine richtige Antwort gibt”
Diese Aussage war ja zu befürchten. Interessant ist jedenfalls die Liste der Verwendung von Lat und Lon in verschiedenen Geodatenformaten und APIs, also: wie wird es wo benutzt?